Smart door: Vodafone stellt IoT-Lösung für Mehrfamilienhäuser und Bürogebäude vor

Über smarte Türschlösser wie die von Nuki, Danalock oder Nest berichteten wir hier schon des Öfteren und das nicht immer nur mit Begeisterung. Was diese Geräte miteinander gleich haben ist, dass sie allesamt für einzelne Türen, beziehungsweise Türschlösser gedacht sind. Bewohner von Mehrfamilienhäusern könnten diese zwar auch an ihrer Wohnungstür anbringen, hätten dann aber immer noch das Problem, dass Besuch und Co. nicht von allein durch die Haupteingangstür im Hausflur kommen könnten.

Hier will Vodafone nun in Kooperation mit Uniberry eine eigene smarte Lösung anbieten: „Smart door“. Hinter dem simplen Namen verbirgt sich ein spezielles Modul, welches direkt an die Klingelanlage am Hauseingang installiert wird und über einen integrierten Barcode-Scanner und eine Internet-Verbindung (natürlich von Vodafone) sicherstellen kann, dass beispielsweise euer Postbote mit eurer Zustimmung Zutritt zum Hausflur bekommen kann und euch euer Paket oder was auch immer direkt vor die Haustür oder einen anderen vereinbarten Abstellort legen kann. Vodafone beschreibt das Ganze wie folgt:

„Dieses Modul verfügt über einen Barcode-Scanner und eine Internet-Verbindung über Vodafone und ist mit dem elektrischen Öffner der Hauseingangstür verbunden. Der Paketbote scannt die Sendungsnummer des Pakets ein. Diese Sendungsnummer wird über Smart door ausgelesen und online überprüft. Wenn der Logistiker (z. B. DHL, Hermes, DPD) bestätigt, dass sich das Paket in Zustellung befindet und für einen Bewohner des Hauses bestimmt ist, wird die Tür einmalig freigegeben. Der Paketbote hinterlegt die Sendung dann je nach Vorgabe im Haus in einem dafür vorgesehenen Bereich oder direkt vor der Wohnungstür des Empfängers. Der Empfänger bekommt über den Lieferdienst dann eine Zustellungsbestätigung.“

Denkbar ist der Einsatz von Smart door natürlich auch für Pflegekräfte oder aber für Servicetechniker, die sich um Bürogebäude kümmern müssen. Außerdem könnten Hausbewohner damit ihren Gästen einen einmalig nutzbaren digitalen Schlüssel per Mail zukommen lassen , damit diese den Hausflur ohne weiteres betreten können. Laut Vodafone lassen sich wohl auch ältere Türen ohne elektrischen Öffner recht einfach mit einem elektronischen Schließzylinder nachrüsten, sodass sich Smart door dann auch dort einsetzen ließe.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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7 Kommentare

  1. Nutzt nur nix wenn die Paketboten kein Wort Deutsch können und nicht raffen, das ich eine allg. Ablageerlaubnis im System bei DHL hinterlegt habe. So darf ich heute erstmal wieder zur Post meinem Paket hinterherlaufen

  2. ich lehne mich mal einen Stück weit aus dem Fenster – fast kein Vermieter wird das mitmachen

    • GooglePayFan says:

      Aber dann eher aus Unwissenheit oder Ignoranz der Bedürfnisse der Mieter gegenüber!
      Schon heute ist es so, dass jeder Mieter den Schnapper der Tür einfach so einstellen kann, dass alle ins Haus kommen. Oder wenn man bei genügend Wohnungen klingelt, dann macht meistens irgendeiner auf – ohne nachzufragen.

      Dieses System scheint aber bei den Paketdiensten nachzufragen, ob die Sendungsnummer wirklich für das Haus gedacht ist, wäre also ein enormer Sicherheitsgewinn für alle Mieter und Komfortgewinn für den Paketempfänger.

  3. Ich stelle mir so vor, dass ich dann von DHL eine Zustellmitteilung ähnlich wie heute bekomme, per SMS, App-Benachrichtigung oder E-Mail. In der Mitteilung muss ich die Zustellung freigeben, ohne meine Freigabe kriegt der Postbote die Tür am Hauseingang nicht auf. Ohne die Freigabe wäre es ein fataler Fehler.

    • Naja die Paketboten schmeißen heute schon ne Karte in Briefkasten, weil das Paket zur Tür bringen zuviel Zeit kostet. Da wird ein ich warte bis via SMS die Tür aufgemacht wird nicht funktionieren. Zudem Android gerne ja Messages erstmal ein wenig blockt und nicht onthefly direkt eintruddeln.

      • Oh ja, ich kannte diesen unglücklichen Umstand, als ich noch zur Miete wohnte.
        Da war die Karte schon geschrieben und in Briefkasten geworfen, bevor überhaupt geklingelt wurde.
        Man konnte auf den Türöffner drücken und halsbrecherisch die Treppe hinunter stürzen, die gute Postfrau war trotzdem schon weg. Immer!… Musste die eine Panik davor haben, das Päckchen eventuell doch zur Wohnungstür bringen zu müsssen…
        Es wurde sich auch mehrfach über die gute Frau beschwert (nicht durch mich). Brachte trotzdem nichts.
        Heute, da ich in einer Einfamilienhaussiedlung wohne, da wird auch noch beim Nachbarn geklingelt und dort die Sendung hinterlegt. Egal durch welchen Paketdienst.
        Ich wünsche mir immer noch eine Paketbox für alle Paketdienste. Wobei, ich hab ja nette Nachbarn.

  4. Bin gespannt ob diese Lösung für Ferienhäuser taugt.
    Mein letzter Versuch mit einem Schlüssel losen System ist leider an mangelhafter Hardware gescheitert.
    Wenn ich das richtig gelesen habe soll es statt summer auch ein Elektronisches Türschloss geben.

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