SkyDrive mit Papierkorb und Excel mit Umfragen

Microsofts Clouddienst SkyDrive ist mit einem neuen Feature bedacht worden. SkyDrive ist Microsofts Counterpart zu Google Drive, Dropbox und Co – vielleicht sogar mehr als das, verknüpft man doch auch das neue Office 365 stark mit dem Dienst, der für Bestandskunden mit 25 GB kostenlosen Cloudspeicher aufwartet und für Neukunden immer noch 7 GB mitbringt.

Bislang war es so, dass gelöschte Dateien einfach im Nirwana verschwanden, nun hat man bei SkyDrive tatsächlich einen Papierkorb eingeführt. Ich frage mich manchmal echt, wieso solche Features, die Mitbewerber eh mitbringen, nicht gleich vorhanden sind. Interessant zu erwähnen ist, dass der Papierkorb nicht auf den SkyDrive-Speicher angerechnet wird.

Wer jetzt allerdings der Meinung ist, er könne riesige Datenmengen dann im Papierkorb lagern, der irrt. Dreißig Tage ist die maximale Aufbewahrungsfrist für gelöschte Dateien – und sobald der Papierkorb 10 Prozent dessen beinhaltet, was man an SkyDrive-Speicher hat, beginnt Microsoft damit, die ältesten Dateien zu löschen:

Items in the recycle bin do not count against your SkyDrive storage limit. We save all items you delete in the recycle bin for at least 3 days. If the content in your recycle bin gets large enough to exceed 10% of your storage limit (which will be pretty rare), we’ll start to delete the oldest content (after it’s been there 3 days), and will permanently remove items from the recycle bin after they have been there for 30 days (and not restored).

Die SkyDrive-Variante von Excel soll auch neue Funktionen erhalten, so soll es in Zukunft absolut einfach sein, Umfragen zu erstellen. Diese Umfragen lassen sich dann auch mit den Offline-Versionen von Microsoft Office auswerten, da ist man nicht auf Online festgenagelt. Mal schauen, wie man dies realisiert, ich selber erstelle immer Umfragen und Formulare mit Google Docs, das geht dort auch recht einfach.

Alles in allem nette Funktionen, doch wäre es klasse, wenn SkyDrive auch mal selektive Synchronisation bekommt. SkyDrive wird bald sicherlich viele neue Fans gewinnen, steht der Windows 8-Start doch kurz vor der Tür und in eben jenem System sind bekanntlich auch die SkyDrive-Funktionen nahtlos nutzbar. (via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Also ich bin schon lange Zeit Kunde bei Microsofts Skydrive, und hab noch nicht viel davon verbraucht, hab allerdings nur 7 Gb, gibt es da eine Möglichkeit, sich wieder die 25 Gb zu holen? (Hier der Speicher verwalten Screenshot: http://bit.ly/Uc8XF9 )

  2. SkyDrive ist für mich uninteressant solange man es noch nicht mal mit Tools wie FolderSync nutzen kann da automatisches Synchronisieren verboten ist.

  3. Du weißt gar nicht, wie sehr ich den zweiten Screenshot mag. Das Bild war in den letzten Wochen eindeutig zu oft hier im Blog im Einsatz…

  4. „Ich frage mich manchmal echt, wieso solche Features, die Mitbewerber eh mitbringen, nicht gleich vorhanden sind. “

    Aus dem gleichen Grund warum manche Features z.B. bei iOS erst später kommen als bei Android und andersrum…;)

  5. @al: Wenn´s unbedingt 25 GB sein sollen, box.net hat momentan wieder eine Aktion: https://www.box.com/signup/o/fetchnotes_25

  6. Ansonsten hat aDrive 50GB kostenfrei im Angebot:

    http://www.adrive.com/personal_basic

  7. Ich schreibe gerade an einem gemeinschaftlichen Artikel, welche wir anfangs noch über Google-Document geschrieben haben. Der Nachteil bei Google-Document ist, dass sich die Formatierungen beim Exportieren in Word ändern, so musste man nachträglich immer wieder alles ausbessern.

    Dann schauten wir uns das Plugin für Word von Google an. Dieses Plugin (Google Cloud?) wurde, glaube ich, auch von Caschy vorgestellt. Alle, die am Artikel schreiben, installieren sich dieses Plugin, anschließend befindet es sich in Word. Nur dann passierten fatale Dinge, Absätze verschwanden, das Dokument stimmte am Ende gar nicht mehr. Schnell ließen wir es sein und arbeiteten fortan nur noch einzeln am Dokument über Dropbox (einer „sperrt“ die Datei, wenn sie von ihm bearbeitet wird).

    Dann entdeckten wir Skydrive, anfangs waren wir skeptisch. Wir müssen sagen, es funktioniert prima. Doch auch hier kam es zu Problemen. So kann der Ersteller eines Dokuments das Dokument freigeben, allerdings muss derjenige, dem das Dokument freigegeben wurde, das Dokument über den Internet Explorer öffnen. Denn die freigegebene Datei befindet sich nicht im lokalen Skydrive-Ordner, sondern im Ordner „Geteilte“, welcher nur über den Browser zu sehen ist. Der Ersteller kann die Datei immer lokal öffnen. Mac-User haben hier zusätzlich ein Problem, sie können die freigegebene Datei gar nicht erst öffnen, da beim Öffnen z. B. über Chrome die Fehlermeldung kommt, dass kein Word installiert ist. Für Mac OSX selbst gibt es ja die App Skydrive, aber wir oben beschrieben, kann man damit nicht den Ordner „Geteilt“ sehen, bzw. wird dieser gar nicht erst synchronisiert. Das ist auch bei Microsoft der Fall, hier muss man die Datei ebenfalls über den IE öffnen.

    Auf der Suche nach einer Lösung haben wir einiges ausprobiert, bis wir irgendwo in den Tiefen des Internets eine Lösung für das Mac-Problem gefunden haben. Bei der Installation des Microsoft Office Paketes für Mac wird ein Tool namens „Microsoft Document Connection“ installiert. Hier verbindet man sich mit dem Skydrive-Account und kann anschließend die Datei in Word bearbeiten. Aber auch hier sieht man den „Geteilt“-Ordner nicht. Arbeitet einer mit Word für Windows und einer mit Word für Mac, muss erwähnt werden, dass der Mac-User die Datei erstellen sollte und freigeben sollte, so kann zumindest der Windows-User die Datei über den Internet-Explorer öffnen und es kann gemeinsam gearbeitet werden.

    Ich habe das zusammengeschrieben, weil vielleicht der Eine oder Andere ebenfalls mit an einem Dokument mit anderen zusammenarbeitet und unterschiedliche Plattformen nutzt. Microsoft hat eine wirklich gute Lösung entwickelt, die sicherlich noch weiter verbessert wird und die o. g. Fehler hoffentlich ausmerzen wird. Integrieren sollte MS vielleicht noch die Möglichkeit der Kommunikation über Chat oder Skype, dann steht einem kollaborativem Arbeiten nichts mehr im Wege.

  8. Ich möchte keine automatische Synchronisation. Zumindest sollte diese an oder abschaltbar sein. Zum Glück hab ich mir die 25GB als „Altkunde“ dank eines Artikels hier noch sichern können, obwohl ich die noch nie ausgenutzt habe. Kann aber mal kommen.
    Nutze den Dienst nur zum kurzfristigen auslagern, nicht für dauerhaft.

  9. Ach vergessen: Papierkorb find ich gut. 😉

  10. > „Interessant zu erwähnen ist, dass der Papierkorb nicht auf den SkyDrive-Speicher angerechnet wird.“

    Ist bei Dropbox auch so. Dort gibt es zwar keinen direkten „Papierkorb“ aber man kann die Dateien 30 Tage nach dem löschen wiederherstellen lassen.

  11. Was aber immer noch fehlt ist die Versionierung von Dateien, Schade Microsoft….

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