SIM-Karten? Bald Vergangenheit!

Naja, irgendwann sicherlich. Virtuelle SIM-Karten. Dass das nicht schon lange auf dem Markt ist, wundert mich. Und ratet, welcher überaus sympathische Weltkonzern gerade ein Patent auf die virtuelle SIM-Karte angemeldet hat? Richtig! Microsoft! Nein, natürlich nicht. Wer Patente sagt, der muss auch Apple sagen – und ja, um die handelt es sich. So könnten in iPhones der Zukunft – sofern die dann noch jemand kauft (;)) keine SIM-Karten mehr verbaut sein, trotzdem könnte man gewohnt Provider, Netz und Co frei wählen. Auch soll, so Apple, die Sicherheit besser sein.

Normalerweise werden die SIM-Karten zur Authentifizierung in mobilen Netzen genutzt, quasi dein Schlüssel. Apple (und andere wahrscheinlich auch) sieht die Möglichkeit, das Ganze ohne SIM zu realisieren, was sicherlich auch eine kompaktere Bauform bedeutet. Auch wären SIM-Kartenlose Geräte in der Herstellung günstiger. Das ganze Patent beziehungsweise die Arbeitsweise der virtuellen SIM-Karte ist sehr komplex und kann einem am Vormittag mit wenig Kaffee schon einen Brain-Reset verursachen. Tja, was bringt die Zukunft? Ich hoffe eine „Mensch-gebundene“ Einbuchmöglichkeit in Netze, unabhängig von SIM und verwendeten Geräten. Bis dahin vergeht noch Zeit, denn nicht nur Hersteller, sondern auch die Betreiber müssen mitspielen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. is das nich bei CDMA-geräten schon seit jahren so üblich?

  2. So ein Muell. Und meine SIM von Etisalat bekomme ich dann „wie“ in das Geraet, wenn ich dort hin fliege und die SIM tauschen moechte? Datenroaming ist naemlich immer noch teuer.

    Was Apple da noch vor hat ist klar. Jesusphone kaufen, iTunes an und dann über Apple ein Mobilfunkvertrag abschliessen, bzw ausschl. ueber iTunes diese V-SIM aus dem bestehenden Vertrag dort aktivieren.

  3. Interessant wäre ne virtuelle SIM, wenn ich dann als Kunde On-Demand den Anbieter wechseln könnte. Spricht ja nichts dagegen, für Notfälle oder Nostalgiker nen physikalischen SIM-Slot als Backup zu behalten.
    Wenn das dann aber nur per Itunes geht, will Apple bestimmt 30% (oder wieviel war das nochmal im Appstore?) als Provision. Davon wird das ganze a)bestimmt nicht billiger und b)werden die Netzbetreiber da nicht mitmachen.

  4. @Jonas:
    Oh man, bei manchen Leuten hier scheint sich das Hirn auszuschalten wenn das Wort Apple im Fließtext steht… Patente sind Schrott und immer mehr ein Hemmnis echter Innovation und sie führen zu einer Monopolisierung (Polypolisierung) der Technikmärkte!

    Seid doch froh das Apple das iPhone gebracht hat, wer weiss wie sonst heute euer Androide aussehen würde, wenn es ihn denn überhaupt geben würde… und vielleicht müsstet ihr dann auch 100 Euro weniger hinlegen, weil die Firmen keine Kampfkasse für Patentklagen mitfinanzieren müssten!

  5. Sicherer mit Soft- statt Hardware?? Glaub ich erst wenn ich es sehe… (im Sinne von paar Jahre auf dem Markt und nicht gehackt).

    Und ab davon, mag ich es nicht wenn mein Handy an mich gebunden ist, was ist wenn ich’s verkaufen will oder ne neue Nummer will oder oder… die SIM kann ich einfach wegwerfen oder austauschen für bestimmtes… virtuelle IDs kleben einem meist am Arsch!

    Aber gerade in Europa kann es schon praktisch sein, dann braucht man keine SIM Sammlung mehr, wenn man nicht nur daheim im eigenen Ländle rumkommt, sonder auch mal außerhalb!
    Wobei die Problematik wiederum ja auch nur darauf fußt, dass die Konzerne es nur hinbekommen international Gewinne für sich zu optimieren, aber nicht den Service am Kunden, manchmal könnte man denen echt in beide Füße schießen wegen dieser nationalistischen Vertragskacke! Da ist man im Ausland beim selben Anbieter und zahlt sich trotzdem an Internetroaming blöde…
    Rantigen Gruß
    Thaniell

  6. Vorteil (für Apple) man muss das Telefon nicht mehr wechseln und kann bei seinem Iphone bleiben.

    Yeah

  7. Naja, hat Vor- und Nachteile. Letztere überwiegen leider meiner Meinung nach:

    + Ich kann meine (virtuelle) SIM-Karte auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzen ohne mehrere Karten beantragen zu müssen, was bei vielen Verträgen nicht geht.
    + Im Ausland kann ich mich mit einem 2. Vertrag ins günstigere dortige Netz einbuchen, ohne ständig die Karte wechseln zu müssen. Bestimmt interessant für Vielflieger ..

    – Der Handy-Hersteller kann Dir vorgeben, mit welchen Mobilfunk-Anbietern Du überhaupt einen Vertrag abschließen kannst! Somit dürften viele Prepaid-Tarife gerade bei höherwertigen Geräten weg fallen …
    – Auch bei älteren Geräten, die man gebraucht erstanden hat, gelten diese (teuren) Vorgaben.
    – Momentan kann ich bei entspr. Vertrag meine 2 SIM-Karten mit einem Samsung- und gleichzeitig einem Apple-Geräte laufen lassen. Was ist aber, wenn die Jungs ihre Patentstreitigkeiten auf die Spitze treiben und sich gegenseitig „ausschließen“?
    (Oder muss Samsung dann eh an Apple zahlen, weil die das Patent zuerst angemeldet haben … 😉 )

    Gruß
    Mathias

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