Shortwave Email: Ex-Googler bauen eine Art Google Inbox

Ein Team von ehemaligen Google-Entwicklern (CEO ist  Andrew Lee, der früher Firebase mitgegründet hat) hat sein neues Projekt an den Start gebracht. Shortwave Email heißt das Ganze und es ist ein weiteres Stück Software, welches das Produkt E-Mail verbessern will. Shortwave Email gibt’s als Web-App (PWA) und für iOS und ist grundsätzlich kostenfrei – man arbeitet aber auch an einer Android-App.

Mehr gibt’s für 9 Dollar im Monat, das ist vermutlich für viele Einzelnutzer zu viel, dafür kann man locker schon Premium-Dienste im Bereich E-Mail mit eigener Domain bekommen. Überraschend ist da eher, dass man sich bei dem Preis auf Google als E-Mail-Dienst verlässt, da hätte man auch ein eigenes Hosting aufziehen können.

Dass bei Shortwave Email ehemalige Googler arbeiten ist erkennbar, denn sie bewerben ihr Produkt mit Funktionen, die viele vielleicht noch aus dem leider eingestellten Produkt Google Inbox kennen – wer eintaucht, sieht, dass es ein guter Klon ist. Die Reise scheint zukünftig auch in den Bereich Teamarbeit und so zu gehen, denn auch dafür gibt’s bereits Pläne.

Die kostenlose Version ist werbefrei, und die Datenschutzrichtlinie von Shortwave besagt, dass „keine persönlichen Daten verkauft werden“. Falls ihr das Ganze ausprobieren wollt: Die Software ist englischsprachig. Kurze Meinung dazu, da ich das Ganze ausprobiert habe: Menschen, die Inbox liebten, werden sich auch bei Shortwave wohlfühlen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

3 Kommentare

  1. Hm, braucht’s das noch? Du hast Inbox doch wegen der Filter geliebt, oder? Der Fokus hier scheint ja eher der Gleiche wie bei vielen neuen Emailapps: chatähnliches Umbiegen des Mediums Email, um der Generation WhatsApp die Nutzung niedrigschwellig anzudienen. Ob das fliegt?

  2. Nach der geplanten (und teilweise zurückgenommenen) Umstellung von Google Workspace mit der eigenen Domain, habe ich nun iCloud mit eigener Domain(s) eingerichtet. Das klappt perfekt.
    Inzwischen habe ich mit als Client für Spark entschieden. Schon nach zwei Wochen mag ich viele Funktionen nicht mehr missen. Google spielt bei mir immer weniger einer Rolle.

  3. Shortwave = Kurzwelle – was hat das mit Kurzwelle zu tun? Ich hätte auf eine Art „peer to peer“-maillösung z. B. über Kurzstreckenfunk über die in Smartphones verbauten WLAN oder Bluetooth-Module mit Store-and Foreward-Funktion gehofft , ein bisschen wie die mailboxsoftware im Amateurfunk-Packet-Radio. Das wäre dann ne echte Lösung für OffGrid .

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.