Shopping-Welle im November ruft Cyberkriminelle mit gefälschten Websites auf den Plan

Black Friday, Black Week, Cyberweek oder wie auch immer es der Händler des Vertrauens nun nennt: Im November warten regelmäßig zahlreiche Shopping-Angebote. Das interessiert nicht nur die Kunden, sondern auch Cyberkriminelle nutzen die Gunst der Stunde. So schnellt die Anzahl der Fake-Websites, welche Schnäppchen verheißen, stark nach oben.

Check Point Research (CPR) hat sich die Lage einmal angeschaut: Von gefälschten Amazon-Websites über vermeintliche Designer-Angebote von Michael Kors, bis hin zu angeblichen Spielekonsolen-Shops mit nur scheinbar lagernden PS5 und Xbox Series X ist vieles dabei. Laut CPR seien die gefälschten Websites 2021 besonders zahlreich und dreist gehalten. Da will man sicherlich ausnutzen, dass wegen der Corona-Krise besonders viele Menschen online nach Deals suchen.

Im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten im Jahr 2021 habe es im November einen Anstieg der gefälschten Shopping-Websites um sage und schreibe 178 % gegeben. Der gesunde Menschenverstand warnt offenbar weniger, wenn es um den Black Friday viele lukrative Angebote gibt. Für euch ist es da ratsam, immer genau darauf zu achten, welcher Absender auch da tatsächlich einen Deal-Alarm schickt und ob die URL am Ende zu 100 % passt. Aber auch in sozialen Netzwerken solltet ihr vorsichtig agieren. Dort werden über Bots und gehackte Accounts ebenfalls oft Fake-Websites angepriesen. Gerne wird da natürlich mit Domains gearbeitet, die dem Original ähneln.

Informiert auch euren Bekanntenkreis: Man sollte nicht nur auf die exakte URL achten, sondern z. B. auch auf SSL-Verschlüsselung, was an dem Schloss-Symbol neben der Adresse erkennbar ist. Ein fehlendes Schloss ist ein wichtiges Warnsignal. Erhaltet ihr eine Mail oder via Social Media eine Nachricht zu einem Angebot, dann geht vorsichtshalber nicht über den enthaltenen Link, sondern über euer eigenes Lesezeichen oder eben die übliche URL im Browser.

Oben seht ihr z. B. eine gefälschte Michael-Kors-Website, die unrealistische Rabatte verheißt. Dabei wollen die Cyberkriminellen euch entweder mit gefälschten Markenprodukten beliefern oder einfach eure Account- oder Zahlungsdaten stehlen, um damit selbst auf Shopping-Tour zu gehen. Bei mir trudeln solche Mails auch täglich ein, die mich auf die vermeintliche Sperrung meines Amazon-Kontos aufmerksam machen wollen. Schaltet letzten Endes einfach den Kopf ein, bevor ihr auf eine solche Masche hereinfallt und warnt auch den weniger technikaffinen Bekanntenkreis.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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6 Kommentare

  1. „Bei mir trudeln solche Mails auch täglich ein, die mich auf die vermeintliche Sperrung meines Amazon-Kontos aufmerksam machen wollen. “

    Interessanterweise bei mir nicht, nicht eine einzige. Liegt das evtl. daran, dass ich für Amazon eine extra E-Mail Adresse nutze?

  2. Das SSL-Schloss haben doch die Fakeseiten inzwischen auch.

  3. Für die Abgrundtief hässliche Tasche bezahlt sich keiner achtzig Dollar.

  4. Das ganz andere Problem ist, dass viele Konsumenten bei vermeintlichen Schnäppchen nicht mehr nachdenken und einfach „kaufen“. Anstatt bei etablierten Anbietern zu ordern wie Zalando, Media Markt, original Shops, wird auf irgendeine blinkender link gesetzt und gekauft, weil billig. Und eine Gucci Tasche wird nicht plötzlich 200 Euro kosten oder eine Rollex nicht 200. Dann lieber eine Uhr kaufen die man sich leisten kann und gut ist von Fossil oder Dugena oder Taschen von MK, Guess etc

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