Shelly Plug S: WLAN-Zwischenstecker ausprobiert

Das Smart Home ist mittlerweile ein Thema, das nicht mehr nur die Nerds beschäftigt, sondern auch in der breiten Masse angekommen ist. Anbieter wie Philips mit Hue oder Ikea mit dem Tradfri-System und auch Supermarkt-Ketten wie Lidl haben mittlerweile Serien für die Vernetzung des Heims im Portfolio. Ich erwähnte bereits vor einiger Zeit, dass ich Home Assistant als Smart-Home-Plattform im Einsatz habe und dann HomeKit per Integration darüberlege. Ich setze vorrangig auf Zigbee-Geräte von Bosch, Aqara oder Sonoff, schiele aber auch in Richtung Shelly-Portfolio. Da werde ich in den nächsten Wochen ein paar verschiedene Geräte beleuchten, fange heute mit dem Shelly Plug S an. Dabei handelt es sich um einen WLAN-Zwischenstecker mit einem kompakten Formfaktor.

Der Vorteile der Shelly-Geräte ist, dass sie per WLAN funken und somit keinen Hub benötigen. Shelly hat eine eigene App, welche die Geräte steuert und bietet auch eine Cloud-Lösung für die Steuerung außerhalb des Heims an. Dazu kommen die flexible API-Ansprache der Geräte und Integration in openHAB, Home Assistant, ioBroker und vieles mehr. Ihr macht mit dem Stecker alles halbwegs smart, was ein Stromkabel besitzt.

Besorgt ihr euch den Shelly Plug S erhaltet ihr eine kleine Schachtel, die den Zwischenstecker und etwas Papier beinhaltet. Direkt fällt der schmale Formfaktor auf. Wenn man den mit den Zwischensteckern von Bosch vergleicht, ist das eine gute Sache. Vor allem, wenn man nebeneinander solche Stecker platzieren möchte, sollte es keine Platzprobleme geben.

Der Stecker besitzt einen Ring aus transparentem Kunststoff, hinter dem LEDs sitzen. Leuchtet der Ring blau, heißt das, dass WLAN-Konnektivität anliegt. Die pinkfarbene LED zeigt an, ob der Zwischenstecker geschaltet ist oder nicht. Wer nun aufschreit, und denkt, dass das stören muss: Man kann die LED in der App ausschalten. Am Gehäuse ist außerdem ein kleiner unauffälliger Button, der zum manuellen An- oder Abschalten genutzt werden kann. Positiv zu erwähnen ist auch, dass der Plug S eine Kindersicherung besitzt. Das ist nicht immer der Fall.

Eingerichtet ist das Gerät schnell. Direkt nach dem Einstecken leuchtet der Stecker blau und möchte verbunden werden. Dazu öffnet ihr die Shelly-App und fügt dort ein neues Gerät hinzu. In der Folge verbindet sich das Handy mit dem WLAN des Steckers, das automatisch erkannt wird. Jetzt wird das Gerät noch benannt und einem Raum zugeordnet. Ein Bild kann zudem festgelegt werden. Ist das erledigt, taucht der Zwischenstecker auch direkt in eurer Geräteübersicht auf. Fortan kann dort oder über Alexa, SmartThings oder Google Assistant geschaltet werden. Insgesamt könnt ihr eine Schaltlast von maximal 2.500 Watt an den kleinen Stecker hängen, was ordentlich ist.

Das kleine Gerät unterstützt jedoch nicht nur das einfache Schalten. Ihr könnt auch einen Timer konfigurieren oder einen Schaltplan festlegen. Shelly ermöglicht hier außerdem, URLs zu generieren, um unter anderem das Gerät einzuschalten. Weiterhin habt ihr volle Kontrolle darüber, ob der Plug in die Shelly Cloud eingebunden und somit von der Ferne aus gesteuert werden soll. Das ist der große Vorteil der Shelly-Geräte, man ist da relativ flexibel und kann bei anderen Aktoren beispielsweise auch relativ einfach die Firmware verändern.

In der App als solcher könnt ihr auch den Stromverbrauch überwachen und sehen, was die angeschlossenen Geräte im Betrieb und im Standby verbrauchen. Das Ding ist also gleichzeitig eine Messsteckdose. Das wird dann nützlich, wenn ihr mehrere davon habt und ganze Räume auslesen könnt oder die Werte nutzt, um das Energie-Dashboard in Home Assistant zu füttern. Die Werte können auch für Szenen in der App genutzt werden. So könnt ihr euch eine Push-Notification schicken lassen, wenn der Verbrauch über oder unter einen bestimmten Wert fällt. Das kann praktisch sein.

Nativ unterstützt das Gerät leider kein HomeKit – es gibt eine HomeKit-Firmware dafür, die nicht von Shelly ist – aber da hilft bei mir Home Assistant aus. Die Shelly-Integration erkennt automatisch, dass ein neues Gerät eingebunden wurde und lässt euch das in zwei Schritten einrichten. Bereich zuordnen und dann kann das Ding in euren Dashboards genutzt werden. Alle Entitäten könnt ihr in Automationen wie gewohnt nutzen oder eben den Stromverbrauch von einzelnen Geräten im Energie-Dashboard sichtbar machen.

Bisher macht der Shelly Plug S keinerlei Probleme und egal ob man die Shelly-App nimmt oder eine Smart-Home-Plattform der Wahl nutzt, der Plug S wird seinen Dienst verrichten. Vor allem der kleine Formfaktor kann für den einen oder anderen von Vorteil sein, wenn man mehrere davon direkt nebeneinander nutzen möchte und nur wenig Platz hat. Für knapp 28 Euro ist das Teil zwar nicht günstig, aber kommt dafür eben mit ein paar guten Features und keinem Hub-Zwang daher.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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50 Kommentare

  1. Das Shelly Zeug ist super, App und Cloud ist eine reine Option und keine Vorraussetzung. Super !

  2. Es gibt übrigens inzwischen eine neue Version. Den Shelly Plus Plug S.

  3. Für 28€ hast du aber teuer eingekauft 🙂 Im Preisvergleich selten für über 20€ gesehen. Gibt es auch als 2er- oder 4er-Pack, da muss man dann gucken welches Paket das günstigste ist.

    Ich überlege seit längerer Zeit unser non-smartes Zuhause per Shelly halbwegs smart zu machen. Für mich ist die Cloudfreie Nutzung der größte Anreiz.

    Ich bin gespannt auf weitere Berichte in dieser Reihe und werde dann hoffentlich auch zu einer Entscheidung kommen.

  4. Diese viele gut um die Waschmaschine Smart zu machen?
    Oder benötigen Waschmaschinen über 2500 Watt?
    Kann man das so programmieren deswegen längere Zeit kein Strom gezogen wird dass er dann eine Meldung macht bzw iobroker kompatibel?

    • Für meine Waschmaschine funktioniert es.
      Ich erledige das über Home Assistant – nicht iobroker.

    • Für diese Anwendung würde ich den Plug ohne „S“ verwenden. Der Plug S hat erfahrungsgemäß an solchen Verbrauchern kein langes Leben.

    • Meine Waschmaschine geht, die Spülmaschine nicht. Die Spülmaschine schafft aber die neue Plus Version.

    • Ja, das geht normalerweise. Auf der Maschine sollten ja die Werte stehen, ggf gibt es das Datenblatt auch online.

      Zur Integration in iobroker gibt es diverse selbstgebaute Skripte, aber auch Adapter. Empfehlung hier: device-reminder
      Darüber kann man nicht nur die Zustände auswählen, sondern hat auch gleich die Benachrichtigung per Telegramm, Alexander, WhatsApp, Pushover und E-Mail erfolgen. Bei Youtube gibt es ei schönes Video von haus-automatisierung (mit dem S Plug).

    • Ob der bei deiner Waschmaschine funktioniert kommt darauf an, welchen Anschlusswert deine WM hat. Unter 2500 W sollte ok sein. Ich habe je einen Shelly 1pm (max. 3500 W) in einer Abzweigdose vor Waschmaschine und Trockner verbaut. Vom Interface her sind die gleich. In Home Assistant habe ich damit die Information ob die Maschine läuft oder nicht. Wenn 5 Minuten unter X Watt verbraucht wird, gibt’s ein Popup auf unseren Smartwatches, dass die Maschine fertig ist.

      • Dieses Setup hatte ich auch bis nach ca 1,5 Jahren beide PMs im Abstand von einem Tag defekt gingen. Der Defekt zeigte sich in einem Werkreset der alle 3 Sekunden durchgeführt wurde…
        Etwas nervig, da man sich an die Nachrichten gewöhnt hat.

    • Iwwazwersch says:

      Also hier bei Miele Trockner und Waschmaschine, hats mim PlugS nicht funktioniert.

      Hab dann auch die alten Plug genommen.

  5. 20,19 € bei Amazon, und ich habe mal die Werte für meine Waschmaschine gegoogelt, das würde passen.
    Aber die Bewertungen für die Steckdose sind ja unterirdisch, ob man da eine Waschmaschine dran machen möchte, leider sind alle smarten Steckdosen mit Messung so schlecht bewertet, aber wenigstens steht hier nicht dass die durchknallt das wäre ja meine größte Angst im schleudergang oder so.
    Verbrauchsmesser soll auch ungenau sein, wäre für mich aber jetzt nicht schlimm, iobroker regelt, die eigentliche Frage ist aber soll man das jetzt machen oder nicht? 🙁

    • Das mit der Genauigkeit ist wie bei allen Messgeräten – je genauer desto teurer. Vor allem bei einem so breiten Messbereich, der sich hier über mehrere Größenordnungen erstreckt. Man darf sich auch die Frage stellen, was einem eine möglichst hohe Genauigkeit nutzt? Ob eine Waschmaschine nun 2430 W oder 2530 W Leistung zieht – egal. Ebenso im unteren Messbereich, ob ein Gerät 11,25 W oder 12,7 W Leistung benötigt, es ist egal, weil einem diese Information praktisch nichts nützt.
      Ich finde es immer witzig, wenn Leute sich in ihren Smarthome Dashboards die Raumtemperatur im zweistelligen Nachkomma-Bereich anzeigen lassen. Erstens ist der Sensor eh nicht so genau, und zweitens ist diese Auflösung im täglichen Gebrauch absolut irrelevant. Da reicht die Anzeige in 0,5°-Schritten auch aus. 🙂

  6. Danke Olli.
    Das ist ein sachlicher und informativer Bericht.
    Sogar die Gerätegattung „Zwischenstecker“ ist richtig genannt.

    Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit aller Shelly finde ich überragend und bin mit meinen Schaltern und auch diesen PlugS überaus zufrieden. Ja begeistert.
    Herausragend ist zudem die Störsicherheit bei Strom oder Internet -Ausfall.
    Die Kennzeichnung mit echtem CE-Zeichen, den technischen Daten, der Seriennummer und dem Herstellungsdatum im Klartext auf dem Gerät.

  7. @Olli
    Ist zwar ein bisschen Aufwand am Anfang, aber ich flashe alle meine Shelly Sachen (egal ob PlugS oder Shelly1 oder…) zuerst mittels ESPHome. Damit habe ich eine perfekte Anbindung an HomeAssistant und die Antwort- und Schaltzeiten werden deutlich besser als mit der „Shelly Software“ und einer Einbindung in HA mittels Integration. Das liegt vermutlich an der nativen API, über die HA und ESPHome miteinander kommunizieren. Kann ich nur empfehlen, damit ist die Cloud defintiv abgeschaltet und man bleibt lokal (im Gegensatz zur „Shelly Software“).

    Aber ganz generell sind die Sachen von Shelly wirklich gut. Ich habe hier z.B. einen Shelly1 verbaut, der arbeitet seit drei bzw fast vier Jahren ohne Probleme. Und aus der EU kommen die Sachen auch noch, was sich zum Einen in der Qualität niederschlägt, und ausserdem zu schnellem Versand beiträgt. Meine letzte Bestellung war aus Bulgarien innerhalb von drei Werktagen bei mir, das ist im Vergleich zu Shenzhen mal richtig gut!

    Und eines möchte ich auch noch unbedingt erwähnen: der Support bei Shelly ist richtig gut, solange man Englisch kann. Ich hatte mal ein Problem mit einem meiner Shelly1 und hab mit denen per Mail geschrieben. Gute und vor allem zielführende Antworten (kein Textbausteine) und gute Antwortzeiten. Ich bin von denen nach wie vor begeistert und schaue dort auch immer wieder mal nach, ob’s nicht was lustiges neues gibt.

    Wer noch ein nicht smartes Auto hat, sollte sich mal den Shelly Uni ansehen… 🙂 Wer hätte gedacht dass mein alter Volvo irgendwann doch noch mit HA spricht! 😀

    • Du suggerierst, dass die Shelly Software mit der Cloud spricht.
      Das stimmt so nicht. Die Cloud ist standardmäßig komplett deaktiviert und muss erst aktiv explizit eingeschaltet werden. Hast du einen Beleg für deine Aussage?
      Es wird lediglich für Softwareupdates mit dem Internet kommuniziert.

      Dass die originale Shelly Software mit Home Assistant träge reagiert, kann ich absolut nicht bestätigen.
      Im Gegenteil – ich wüsste nicht, wie es noch schneller gehen könnte.
      Das belegt auch der Changelog zur Version 2022.12 von Home Assistant:
      https://www.home-assistant.io/blog/2022/12/07/release-202212/

      Die Shelly Integration hat nun den „Platin“ Status. Es gibt keine Stufe darüber.

  8. Was verbraucht dieser Stecker an Strom?

  9. Hinweis: Der Shelly Plug S wird gerade durch den Shelly Plus Plug S abgelöst. Dieser ist jedoch auch etwas teurer.

  10. Du hast das Wichtigste vergessen: Der Plug S hat einen integrierten Webserver zur Konfiguration. Der Betrieb unter Home Assistent ist auch ohne App möglich.

  11. Meine letzten Shelly Plug S habe ich für 23€/Stück gekauft. Es gibt auch eine Shelly Plug ohne „S“, die ist nicht so kompakt aber kann dafür 3,6kW ab. Da kann man dann auch z.B. die Waschmaschine dran hängen und sich benachrichtigen lassen, wenn die Maschine fertig ist, ich habe mir das über Home Assistant eingerichtet.
    Neben den Shelly Plug S habe ich verschiedene andere Steckdosen mit WLan und ZigBee ausprobiert, aber die Shellys sind bisher die zuverlässigsten und die paar extra Euros wert. Außerdem keine Made in China Ware.

    • Bei dem Beispiel mit der Waschmaschine frage ich mich immer, ob diejenigen im Westflügel wohnen und die Waschmaschine im Ostflügel der 1000m2 Villa steht, weil man das Signal der Waschmaschine selbst nicht hört. Wobei: Wer eine 1000m2 Villa besitzt wohl Personal für die Waschmaschine hat oder sind diejenigen so knausrig, das sie sich statt Bedienstete dann lieber einen Shelly kaufen?

      • Und was ist mit Mietern im höheren Stockwerk eines Mehrfamilienhauses mit Waschmaschinenstellplatz im Keller?

        Ich habe mir beim Start der Maschine immer einen Timer mit der abgeschätzten Programmdauer gestellt.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        In unserer vorherigen Wohnung stand die Waschmaschine im Keller – die Wohnung war im ersten Stock. Es soll auch menschen geben, die noch weiter oben wohnen. Solange du keinen Alarmsirenen-Mod bei der deiner WaMa hast, hörst du das nicht.
        Immer wieder erstaunlich, wie wenig manche von ihren eigenen Bedürfnissen abstrahieren können. Ich habe die Zeit im Kopf, wann die Maschine ungefähr fertig ist und brauche so eine Fernüberwachung nicht. Aber man kann sich vorstellen, dass es für manche nützlich ist.

      • Keine 1000m^2 Villa, aber eine 5-Zimmer-Wohnung für eine 4-Köpfige Familie… wohl nicht sooo ungewöhnlich. Und ja, von meinem Arbeitszimmer zur Waschmaschine am anderen Ende der Wohung ist es so weit, dass ich das Piepsen nicht höre. Ich höre auch die Türklingel nicht, die eine Tür weniger weit von mir Entfernt ist… deswegen habe ich eine Funk-Klingel und eine Waschmaschine-Fertig-Benachrichtigung. Da nicht nur ich sondern auch meine Frau die Maschine einschaltet, weiß ich häufig gar nicht dass die Maschine läuft bis die Fertig-Nachricht kommt. Dann kann ich mal schnell die Wäsche in den Trockner rüber räumen und Knopf drücken, so ist die Wäsche fertig wenn meine Frau von der Arbeit kommt.
        Für einen Single in einer 2-Zimmerwohnung ist das wahrscheinlich tatsächlich weniger hilfreich, hier ist es aber sehr praktisch.

  12. Kleiner Haken bei mir: Ich hatte den zuerst an einem Wasserkocher getestet. 1700W. Drauf stehen 2500. Passt. Dachte ich. Leider ging der Stecker sofort wieder aus. Irgendwann habe ich festgestellt, dass die Voreinstellung bei 1500W war. Darauf muss man auch erst kommen…

  13. gibt’s nicht nur von Shelly, hab mir welche bei Amazon mit zigbee gekauft und bin sehr mit der Messgenauigkeit zufrieden… logge mal spaßeshalber Langzeit die Spannung deines Hausnetzes, du wirst da Sachen sehen…

    ich weiß das hier einige in der Straße scheinbar Nachtspeicheröfen haben, Mittags geht die Spannung hoch im Netz was Rückschlüsse auf Solaranlagen schließen lässt
    kann dir gern bei Fragen zu Seite stehen.

  14. Wie sieht es aus,wenn man die Verbrauchsdaten in der App und im z.Bsp. ioBroker haben möchte, funktioniert das?

  15. Spannend wäre ein Vergleich mit dem neuen shelly plus plug s, der etwas teurer ist aber einen stärkeren Prozessor samt erweiterter Funktionalität hat. Ist ein Test des neuen Gerätes geplant?

  16. Ich habe einige davon und bin sehr zufrieden. Zumal meine Vorgänger von tp-link langsam aber sicher den Geist aufgegeben haben.

    Ich glaube in der c‘t gab es auch einen Verbrauchstest, der die Shelly Plugs im Verhältnis als sehr sparsam gezeigt hat. Trotzdem war ich etwas überrascht wie viele Euros sich da über die Jahre im 24h Betrieb aufsummieren. Das geht dann schon wieder in mehrere 100€.

    Also für den Spaß und Datenfreak toll, aber (wie mit vielen Smart Home Geräten) nur im richtigen Einsatz wirklich kosteneffizient.

    Man muss auch nicht die App nutzen, sondern kann die Steckdosen direkt mit MQTT verbinden.

  17. Vielleicht solltet Ihr öfter Mal Langzeittests von solchen Produkten machen, um die Macken zu entdecken.

    Die Shellys lassen sich – meiner Erfahrung nach – zuerst einmal wirklich „schwer“ einbinden, weil das Gerät im Wlan mal da ist und mal nicht. Auch wenn man es geschafft hat, verschwinden sie mal ganz gerne wieder. Die App ist ehrlich gesagt nicht so prall.

    Im Handel sind selten Geräte mit aktueller Firmware unterwegs. Meistens funktioniert dann irgendwas nicht wie es soll und man muss erst einmal updaten. Dafür muss man kein Informatiker sein, aber meine Eltern wären davon überfordert.

    Und was dieses konkrete Produkt angeht, schaltet es auch einmal so aus Spaß einfach aus. Bei mir hat es spontan einen Server ausgeschaltet (sollte nur den Stromverbrauch messen). Nicht gut.

    Mehr als eine Kaffeemaschine würde ich nicht in die Obhut eines Shelly Plug S geben.

    • Es gibt ja leider immer Montagsgeräte oder eben Steckdosen und Netzteile, die einen Knacks haben … schon einmal nachvollzogen, was Dein Servernetzteil im Stromnetz ‚veranstaltet‘ beim Einschalten ?
      Die Maximalleistung liegt bei 1800W in der Standardeinstellung. Evtl. zieht Dein Servernetzteil oder das, was in Summe am Shelly hängt im Peak in bestimmten Situationen (fehlerhaft) zu viel?
      Ich habe in meinem Büro sowohl Server, Netzwerkswitches, WebCams etc. als Dauerläufer sowie auch Standardverbraucher wie Mehrfachdosen (keine Baumarktware) und Drucker etc. an Shellys – einige, um das unter-den-Tisch-krabbeln zu vermeiden, andere, um den Stromverbrauch neugierigerweise im Blick zu haben.
      Zudem könnte die Standardeinstellung bei Stromausfall im Spiel gewesen sein. Wenn (kurzzeitig) das Netz aus war, bleibt der Shelly-Stecker aus, es sei denn, man wählt bewusst „Einschalten“ oder „Letzter Zustand“.
      Inzwischen sind 8 Stk. seit Monaten im Dauerbetrieb. Und keiner davon hat irgendetwas von selbst abgeschaltet oder ist sonst irgendwie ausgefallen.

    • => „wirklich „schwer“ einbinden“
      Das kann ich bestätigen, die Einbindung ist ne etwas hakelige Sache. Beim Nachfolger mit Bluetooth ist es aber deutlich verbessert. Den hier vorgestellten uralten ohne Bluetooth sollte man NICHT mehr kaufen, das macht gar keinen Sinn (der Preisunterschied zum aktuellen Modell ist gering).

      => „Auch wenn man es geschafft hat, verschwinden sie mal ganz gerne wieder“
      Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen, sind sie erstmal eingerichtet und aktualisiert finde ich sie sehr zuverlässig.

      => „schaltet es auch einmal so aus Spaß einfach aus“
      Das kenne ich so auch nicht. Vielleicht hast du die Option „Zustand nach Stromausfall“ nicht auf „An“ geändert. Was ich allerdings auch etwas schade finde ist das man die Geräte nicht gegen unabsichtliche Veränderung des An/Aus Zustandes sperren kann wenn man sie primär wegen dem Messen des Stromverbrauchs einsetzt. Meine Lösung dafür: PIN Code aktivieren (0000 ist standard). Bedeutet dann aber auch dass man für die Einsicht des Tages/Wochen/Monatsverbrauchst die PIN eingeben muss. Aber so ist der Server (etc) zumindest gegen einen unbeabsichtigten Klick in der falschen Zeile gegen ausschalten gesichert.

    • Ich hab ein Dutzend Shelly-Plugs, einen hatte ich mal mit defektem Relais… das hat dann tatsächlich einfach mal geschaltet und sich von der Software getrennt. Also ich konnte in der Software An/Aus schalten, es hat das Relais nicht beeindruckt. Aber wenn ich nicht geschaltet habe, ist das Relais in unregelmäßigen Abständen am klicken gewesen… klarer Hardwaredefekt.

  18. Ich habe den Stecker seit einigen Wochen für mein Balkonkraftwerk. Hier kann ich den Ertrag dokumentieren. Super.
    Shelly nutze ich schon für meine Wallbox seit zwei Jahren. Läuft einwandfrei.

  19. Es macht überhaupt keinen Sinn das Gerät jetzt noch zu testen. Den Test hättet ihr machen sollen als das Teil auf den Markt gekommen ist (vor 3 Jahren). Der Shelly Plug-S hat durch den Plus Plug-S bereits einen Nachfolger und wird in absehbarer Zeit gar nicht mehr zu kaufen sein.

    Der „Neue“ ist wesentlich leistungsstärker, kann komplett über RPC gesteuert werden (Websockets, UDP, MQTT(s), HTTP), hat eine interne Scripting-Funktion, zusätzlich Bluetooth und vieles, vieles mehr.. Auch den kriegt man schon ab 25 Euro..

    • Hm, also aus meiner Sicht sind die Scripting-Funktionen derart eingeschränkt, dass sie kaum nutzbar sind, zumal die meisten Shelly-User eh HA, fhem o. ä. nutzen. Und zumindest MQTT und HTTP geht auch mit dem ohne Plus. Ob man Bluetooth braucht weiß ich nicht, habs überall deaktiviert. Und 5Ghz-Wifi können die auch nicht. Ja, es sind die neueren Modelle, aber ob der Aufpreis den Mehrwert wert ist, muss jeder selber wissen.

  20. Gibt es für die Stecker, wie bei anderen Geräten von Shelly, die Möglichkeit diese auf Tasmota zu Flaschen?

    Bevorzugt ohne sie aufschrauben zu müssen?

    Bei mir läuft alles auf Tasmota im lokalen Netz, gesteuert über die Apps für Tasmota …

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