Sengled: Smarte Lampe soll Schlaf, Stürze und mehr tracken

Sengled, auch auf dem deutschen Markt aktiver chinesischer Hersteller von smarter Beleuchtung, hat im Rahmen der CES 2022 neue Produkte vorgestellt. Sie reichen von „okay, recht normal“ bis hin zu „wie bitte?“.

So gibt’s von Sengled in Zukunft einen Lightstrip, der zum Ambilight für den TV wird. Gibt’s beispielsweise über die Hue Sync Box, ist aber dementsprechend teuer bei Signify. Sengled macht es da wie Govee, man fängt das Bild des TV über eine Kamera ein. Wie schön das aussieht, muss man für sich selbst herausfinden, die Govee-Lösung hatten wir ja bereits im Test. Bei Sengled soll das Ganze 120 Dollar kosten.

Um die wachsende Nachfrage nach Unterhaltungsbeleuchtung im Freien zu befriedigen, bietet Sengled bald eine neue Outdoor String Light an. Besonderheit: bis 15 Meter Länge. Und da zahlt man dann auch dementsprechend quasi für den laufenden Meter.

Zu den weiteren Produkten, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen, gehören eine Wi-Fi-LED-Diffusorleuchte für ätherische Öle, ein Zigbee-Fenster- und Türsensor, ein Zigbee-Bewegungssensor und die Smart Health Monitoring Light.

Das Smart Health Monitoring Light soll erst im vierten Quartal auf den Markt kommen. Die Glühbirne ist mit einem Wi-Fi- und Bluetooth-Mesh-Doppelchip ausgestattet und bietet eine Reihe von Funktionen, darunter die biometrische Messung von Herzfrequenz, Körpertemperatur und anderen Vitaldaten sowie die Überwachung des Schlafs. Durch die Verbindung mehrerer Glühbirnen über Bluetooth Mesh und die Erstellung einer virtuellen Karte Ihres Hauses soll dieses Produkt sogar dabei helfen, menschliches Verhalten zu erkennen und festzustellen, ob jemand gestürzt ist und dann Hilfe zu holen.

Leider hat man sich zu den technischen Details noch nicht geäußert, aber ich bin gespannt, was man da veranstaltet. Denn ohne despektierlich klingen zu wollen: Sengled hat zwar einen ganzen Schwung von Produkten bezüglich Licht und Sensorik im Programm, aber letzten Endes unterscheidet man sich bei den ganzen Dingen kaum von anderen zahlreichen Herstellern aus China, die euch mit smarten Lampen bewerfen, die in eurem 2,4-GHz-Netzwerk funken. Viele zeigen da absolut null Eigenengagement oder kommen mit halbherzig umgesetztem Elektroschrott ums Eck. Mal schauen, ob es hier anders ist. Zu wünschen wäre es.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Eine Glühbirne die meine Vitaldaten überwacht hört sich schon sehr strange an… Soll ich da dauernd nen Daumen drauf halten oder wie? Ich denke, dass dann doch eine Überwachung per Uhr sinnvoller ist, da diese i.d.R. ja eh am Körper getragen wird.

    • Eine Uhr hat den Nachteil, dass sie regelmäßig aufgeladen werden muss – für ältere oder eingeschränkte Personen, die allein leben und die Familie weit weg lebt, kann das ein Problem darstellen. Da wäre eine konstant versorgte, leicht installierbare technische Lösung wie diese „Glühbirne“ sehr praktisch.

      • Aber muss es unbedingt eine Glühbirne sein? Bin mal auf die Anleitung gespannt: „Steigen Sie auf einen Hocker, heben Sie ihre Hand an die Glühbirne die an der Decke hängt. Halten Sie die Glühbirne 2 Minuten lang fest. Wenn Sie vorher loslassen gehen wir von einem Sturz aus und rufen den Notarzt an.“ Naja, ich lass mich mal über weitere Details überraschen.

  2. Hach, herrlich politisch unkorrekt geschrieben. Mein altmodisches Herz dankt es dir.

    • Also wenn du das politisch unkorrekt findest, wirst du mich im wahren Leben sicher für ein komplettes Arschloch halten.

      • Nö, denn ich nehme an, dass du sicher wie jeder andere schriftlich und für das „Publikum“ anders kommunizierst als mündlich und privat. Also falls es missverständlich war: es sollte ein Kompliment sein und ich schätze durchaus feinen Sarkasmus.

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