Schärfere Regelungen für E-Scooter im Gespräch

Photo by Markus Spiske on Unsplash

Sie gehören mittlerweile zum Alltagsbild in vielen deutschen Städten: E-Scooter. Die bringen natürlich nicht nur Vorteile mit, sondern auch Nachteile. Meistens ist der Nachteil des Ganzen der Faktor Mensch, der die E-Scooter unsachgemäß führt oder jene irgendwo hinwirft. Mittlerweile werden Forderungen an den neuen Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) laut, schärfere Regelungen für E-Scooter auf den Weg zu bringen. Es geht um Obergrenzen, Alkoholverbote und um eine Helmpflicht für die Nutzer, so ein Bericht der Rheinischen Post.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, teilte der Redaktion mit, nach der Euphorie der ersten Jahre müsse jetzt dringend nachgesteuert werden. „Wo E-Tretroller wegen ihrer hohen Anzahl zu einem Ärgernis und zur Gefahr werden, wollen die Städte einschreiten können. Dafür muss die Straßenverkehrsordnung geändert werden. Das Rollermikado in öffentlichen Räumen muss aufhören. Die Kommunen wollten Obergrenzen festlegen können, zum Beispiel in übermäßig belegten Innenstädten. Außerdem müsse der Bund eine sogenannte „Negativ-Beschilderung“ einführen. Wir brauchen Verkehrszeichen, die eindeutig bestimmen, E-Roller fahren ist hier verboten, Fahrräder bleiben aber weiterhin erlaubt.“

Laut Bericht gibt es noch weitere kritische Stimmen. So fordere die Deutsche Verkehrswacht schärfere Maßnahmen. Ein generelles Alkoholverbot und die Einführung einer Helmpflicht fordert man da. Durchaus Aussagen, die sicherlich heiß diskutiert werden könnten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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75 Kommentare

  1. Helmpflicht wird ausreichen, dann wird kein Mensch sie nutzen und E-Scooter verschwinden von selbst.

  2. Hm. Also größter Nervfaktor bei den Rollern ist für mich, wenn sie achtlos abgestellt werden: Wege eng machen oder sogar blockieren. Ist aber vermutlich am schwersten zu verhindern. Verbotszonen für Roller, in denen aber Fahrräder fahren dürfen? Finde ich etwas seltsam, mit welcher Begründung? Helmpflicht: jain, finde die sollte es dann auch für Fahrräder möglich sein (wobei ich aufgrund meiner Erfahrung vielleicht auch nicht objektiv bin). Genauso Alkoholverbot.

    • Wo bitte ist das sachgemäße Abstellen von Rollern schwierig? Einfach Dockingstation hinstellen, wo man Roller nach der Fahrt eindocken muss. Fertig.

      Kein Platz? Dann halt keine Roller ……fertig.

  3. Dann bitte auch Helmpflicht, Kennzeichenpflicht, etc. für Fahrräder same same.

    • Helm-, Kennzeichen- und Versicherungspflicht für alles was Räder hat.

      • Ja, die Unfallflucht mit Rollern und Fahrrädern steigt im Pott rapide an.

      • Helmpflicht für Rollstuhlnutzende. Ist klar…

        • Helmpflicht für Einkaufswagennutzende! Sicher ist sicher!
          Man kann auch alles falsch interpretieren…

        • So abwegig ist deine Idee gar nicht. Wenn der Rolli umkippt oder der Nutzer rausfällt, kann er sich schwere Kopfverletzungen zuziehen. Häufig wird die gefahrene Geschwindigkeit mit der Schwere einer Verletzung ins Verhältnis gesetzt. Aber es sind doch auch ganz andere Faktoren mit in Betracht zu ziehen.

    • Kennzeichenpflicht für Fahrräder finde ich auch gut. Ohne diese Pflicht ist die StVo für Fahrradfahrer dich nur eine Empfehlung und keine Pflicht.

      Werde als Fußgänger täglich von Fahrradfahren auf einem gemeinsam zu nutzenden Weg drangsaliert. Dabei sind die Fahrradfahrer auf diesem Weg nur Gäste und müssen mit Schrittgeschwindigkeit fahren laut StVo

      • @Christoph: Das stimmt so nicht. Zunächst gilt die Radwegebenutzungspflicht, d.h. die Radfahrer müssen auch dort fahren. Es sind also keine „Gäste“. Weiterhin gilt, dass Radfahrern gegenüber Fußgänger eine höhere Sorgfaltspflicht haben. Das kann situationsbedingt dazu führen, dass Schrittgeschwindigkeit gefahren werden muss. Dazu gibt es einige Urlteile. Eine grundsätzliche Schrittgeschwindigkeit sieht die StVO nicht vor.

        • @Florian: habe mich etwas unklar ausgedrückt….. Ich rede von normalen Bürgersteigen für Fußgänger, für durch das weiße Zusatzschild auch durch Fahrradfahrer genutzt werden dürfen/ müssen. Und das gilt sehr wohl für Pflicht mit Schrittgeschwindigkeit zu gehen. Interessieren tut es aber keinen Fahrradfahrer. Bremsen und klingeln Stunde nur Deko am Fahrrad…

          Dort erlebe ich leider täglich, dass Fahrradfahrer auf ihren E-Bike von hinten kommend ohne klingeln an mit mit vollem Speed vorbeirauschen. Ein mehrmals würde ich in den Graben gedrängt. Auch hat jeder von uns regelmäßighat jeder Fahrradfahrer gesehen, für eine für Ampel ignorieren und der es , das sie dann über den Fußgängerüberweg fahren ….. wo die absteigen müssten.

          Versteht mich nicht falsch: bin sehr w wohl dafür, das Wege für Fahrradfahrer ausgebaut werden müssen. Aber die Rücksichtnahme die Fahrradfahrer von Autofahrer verlangen, sollten sie Fußgänger aber auch gewähren.

        • Falsch ….. eine Pflicht zur Nutzung des Radweges gibt es nur, wenn der Radweg durch ein blaues Schild gekennzeichnet ist. Das ist allerdings selten der Fall. Alle anderen Radwege kann man befahren, muss es aber nicht.

          • ….. Wenn ich diesen als Fahrradfahrer benutze, ist Schrittgeschwindigkeit abgesagt …. das interessiert aber keinen Fahrradfahrer.

            • Die Pflicht zur Schrittgeschwindigkeit (und der absolute Vorrang(!) für Fussgänger) auf Fusswegen, die mit dem Zusatzschild „Fahrrad frei“ für den Radverkehr erlaubt sind, wird leider kaum propagiert und ist z.T. nicht einmal der Polizei bekannt (wurde schon mehrfach angezählt, warum ich einen (zugegeben: freien) solchen Weg nicht nutzte).

              Hier fehlen z.B. ÖRR-Sendungen wie seinerzeit „Der 7. Sinn“.

              P.S.
              Q: Warum fährst Du nicht einfach 20 auf dem Fussweg, wenn der Fussweg doch frei ist?!
              A: ‚Recht‘ bzw. Rechtsprechung ist digital: Ein Tatbestand ist erfüllt oder nicht – die weiteren Umstände bestimmen dann bestenfalls Strafmass bzw. Anteil der Mitschuld.
              Mein Lieblingsbeispiel aus Fahrradfahrersicht: Die Pflicht, an parkenden Kfz mit /mind./ 1 m Seitenabstand (erneut: Das ist der Abstand Aussenkante Lenker zu Fahrzeugaussenkante (idR der Aussenkante des Rückspiegels)) vorbeizufahren.
              Urteil des OLG Thüringen:
              „So habe der Kläger ausweislich seiner eigenen Angabe, keinen Sicherheitsabstand von 1 m, sondern nur einen solchen von 80 bis 90 cm eingehalten, was nicht ausreichend sei. […]
              Dem gegenüber kann ein Mitverschulden des Klägers auch nach Auffassung des Senates allerdings darin gesehen werden, dass dieser das Beklagtenfahrzeug nach seinem eigenen Vortrag mit einem Seitenabstand von nur 80 bis 90 cm passiert hat. “
              28.10.2008
              OLG Thüringen: 5 U 596/06

              Lehre aus diesem (und anderen) Urteil(en): 1,0 Meter macht unschuldig, alles darunter macht (mit)schuldig. Weiter siehe Satz 1.

      • Jan-Philippe Schilt says:

        Kennzeichen halten keinen Autofahrer davon ab, Fahrradwege zu blockieren, sind also sinnlos. Auto-, Rad- und Fußverkehr müssen besser getrennt werden, um weniger oft in Konflikt zu geraten.

  4. Wer am Straßenverkehr teilnimmt, für den sollte ein generelles Alkoholverbot gelten. Egal wie und mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist. Helmpflicht für alle Fahrzeuge die Räder haben und keine Karosserie drumherum. Bei den e-Scootern sollte man darüber hinaus über die Pflicht zum tragen von Protektoren nachdenken. Naja, vielleicht wäre eine Helmpflicht für Fußgänger auch nicht schlecht? Zu den Fahrverbotszonen gibt’s von mir ein klares JA und Ausweisen von Abstellplätzen. Ansonsten generelles Abstellverbot außerhalb der ausgewiesenen Abstellflächen für Fahrräder (inkl. e-Bikes), Zweiräder und e-Scooter im öffentlichen Verkehrsraum.

  5. Ein Pfand wäre auch eine gute Möglichkeit. Ich verstehe die Verleiher nicht warum die das nicht einfach wie bei der Autovermietung umsetzen. Wer so ein Roller mietet, der soll auch die Pflicht haben, das der Roller wieder abgegeben werden muß.

    • Ich versteh deinen Kommentar nicht. Der Roller wird ja wieder abgegeben. Das verlangt die App ja auch so (sonst zahlt man ggf. eben extra). Problem ist mehr das wo es abgegeben wird.

      Problem ist allerdings auch, dass viele Menschen bereits abgestellte (auch ordentlich abgestellte) Roller einfach so durch die gegen ziehen, tragen, werfen… oftmals nach übermäßigem Alkoholkonsum. Mehrfach selbst mitbekommen. Was will man dagegen tun? Dem letzten Fahrer, obwohl er vielleicht nichts falsch gemacht hat, ein Bußgeld aufdrücken?

  6. Einfach ein paar Parkplätze in E-Scooter-/Fahrradstellplätze verwandeln und diese verpflichtend machen (Dott zeigt, dass das geht).
    Aber wie fernab jeglicher muss man denn leben, wenn man „das Rollermikado in öffentlichen Räumen“ als ein Problem sieht, aber Innenstädte verstopfende Blechlawinen gehen klar. Solange wir 1-2 Tonnen Blech mehr Priorität und Platz als den Menschen selbst einräumen, ist das doch eine absurd lächerliche Diskussion!

    • >>Solange wir 1-2 Tonnen Blech mehr Priorität und Platz als den Menschen selbst einräumen, ist das doch eine absurd lächerliche Diskussion!

      Von den 1-2 Tonnen Blech hängen viele Arbeitsplätze ab und deshalb liegst du mit deiner Aussage falsch…

      • Genau DAS ist das Problem, nicht der E-Scooter. Autofahrer bezahlen unglaublich viele steuern und stellen sich ein zu 95% ungenutztes Gefährt vor die Haustüre, weil der Sprit und Strom teuer geworden ist und nicht nur das, auf den Straßen ist kaum noch Platz um spazieren zu fahren, was ja sowieso aus Umweltschutz Gründen nicht erwünscht, gewollt was auch immer ist.

        Das Auto wird in den nächsten Jahrzehnten massiv an Bedeutung verlieren. Daran festzuhalten wäre das selbe wie an dem Benziner festzuhalten.

        • „…, auf den Straßen ist kaum noch Platz um spazieren zu fahren, was ja sowieso aus Umweltschutz Gründen nicht erwünscht, gewollt was auch immer ist.“

          Unnützes Hin- und Herfahren ist in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit nach § 30 Abs. 1 Satz 3 StVO und wird mit einem Bußgeld von bis zu 100 Euro geahndet. (Quelle: https://de.wikipedia.org/)

      • Achso, weil Leute lieber auf ein eigenes Fahrzeug setzen, das 90% der Zeit einfach nur (oftmals im Weg) rumsteht, statt z.B. ÖPNV zunutzen (der ganz klar ausgebaut gehört!) ist die Aussage also falsch? Zur Arbeit kommt man auch ohne Auto, mach ich jeden Tag… und wenn man mit der Politik in DE mal mehr auf den Ausbau von Alternativen (Bahn, ÖPNV, etc.) setzen würde, statt der Auto-Lobby in den Allerwertesten zu kriechen wäre das auch in den ländlicheren Gegenden möglich.

        Deine Aussage ist genau so falsch wie deine Denkweise. Die Stadt sollte den Menschen gehören, nicht den Autos. Als Fußgänger/Fahrrad-Fahrer/eScooter-Fahrer fühle ich mich auf meinem Arbeitsweg in der Stadt mittlerweile alles andere als sicher. Wie oft ich schon von im Halbschlafen befindlichen Autofahrern beinahe plattgefahren wurde kann ich mittlerweile gar nicht mehr zählen…. aber die eScooter sind natürlich das Problem 😉

        Klar, sicher gibt es auch da welche die rücksichtslos fahren, keine Frage. Zumal viele von denen ja ehrlich gesagt auch nur deswegen auf z.B. dem Bürgersteig fahren, weil Fahrradwege in Deutschland ein Witz sind. Aber ehrlich gesagt lass ich mich lieber von nem Fahrradfahrer umfahren, da sind meine Überlebenschancen deutlich größer…

        • @slashy
          Denk einfach mal drüber nach, warum man der Auto-Lobby in den Allerwertesten kriecht, Die Autofahrer sind die Melkkühe der Nation. Sie finanzieren auch den ÖPNV mit. Müsste sich der ÖPNV selbst tragen, dann würden schon lange keine Busse und Bahnen mehr fahren. ÖPNV ist ein Zuschussgeschäft und wird es auch ewig bleiben. Aber darum geht es hier ja nicht…

          • Nein, der Staat und alle anderen finanzieren die Autos mit. Die Kfz-Steuer und Benzinsteuer deckt nichtmal ansatzweise die wirklichen Kosten, die entstehen, wenn man Autostraßen baut oder den nachgeordneten Klimaschutz. Autos werden indirekt subventioniert.

            • Woher kommen denn die Steuern die der Staat zur Finanzierung ausgibt? Ein großer Teil davon ist Einkommensteuer der Beschäftigten in der Automobilindustrie und den damit direkt oder indirekt zusammenhängenden Bereichen. Wenn die ALLE keine Steuern mehr bezahlen wär’s mit dem ÖPNV und dem Radwegeausbau ganz schnell vorbei. Aber wie soll man das jemand erklären der das Auto verteufelt?

              • Oh ja, das ewig alte Argument der Arbeitsplätze, die man um alles in der Welt retten muss. Auch Fahrradhersteller etc. zahlen Steuern. Arbeitsplätze müssen so oder so abgebaut werden oder verlagert werden, da Autos faktisch einfach ein Auslaufmodell sind, auch wenn sie ein E-Motor haben. Unsere Erde kann die Blechlawinen nicht mehr auf ewig verkraften. Und da unsere Gesellschaft immer älter wird und wir nicht genügend Zuwanderung haben, wird das auf mittelfristig einen gesamten Umbau der Wirtschaft weg auch vom ach so wichtigen Auto bringen und mehr Diversifizierung.

                • Respekt! Das muss erst mal jemand nachmachen. Vom eigentlichen Thema „Schärfere Regelungen für E-Scooter im Gespräch“ ausgehend, den Diskurs auf den mittelfristigen gesamten Umbau der Wirtschaft zu lenken. Einfach Spitze!!!

    • Sehe ich auch so. Einfach den Autos deutlich Platz weg nehmen und Laufen, ÖPNV und Fahrrad, e-Scooter etc. attraktiver machen. Autoparkplätze mit Fahrradstellplätzen und Möglichkeiten zum Anschließen ausrüsten. Dasselbe für e-Scooter. Innenstädte mit großen Fußgängerzonen und eigene, wirkliche Fahrradstreifen, entweder wirklich baulich getrennt oder man nimmt den Autos einfach eine Spur weg und gibt diese nur für Räder und Scooter frei. Dann noch Tempo 30 und die Stadt ist ein ganzes Stück lebenswerter. Autofahren wird eh viel zu teuer, wenn wir 150€ pro Tonne CO2 hätten, was wir realistisch bräuchten. Und eine 0,0-Grenze für Alkohol für alle so oder so, die meinen dann noch fahren zu müssen.

      • Autofahren wird mir nicht zu teuer.
        ich achte nichtmal auf den Benzin Preis.

        what now?
        ich fahre für jede Kurzstrecke Auto.
        🙂

        • Thomas Höllriegl says:

          Entweder ist der Kommentar absichtlich dumm, weil du provozieren willst oder die Natur hat es nicht allzu gut mit deiner intellektuellen Fähigkeit gemeint.

          • Ich kann mich dem Kollegen da nur anschliessen. Auto ist bei mir gesetzt. Was mein Auto verbraucht, weiss ich nicht. Wenn leer, dann Tanken. Das ist, ähnlich wie die Wohnungsmiete, Geld, von dem ich mich innerlich schon verabschiedet habe. DAs Auto steht überhaupt nicht zur Dispposition.

            Was mich bei Antworten wie deiner immer stört, ist das: Wenn man sich die Welt anguckt, dann sieht man doch, dass es fast alle so halten.

            Von Biofleisch über Gendern bis Radfahren wird in Internet-Diskussionen immer so getan, als wäre man eine vollkommen durchgeknallte Randgruppe — in Wirklichkeit ist man aber Teil der Mehrheit. Da kann man sich aus (seriösen!) Quellen Statistiken holen, das Resultat ist ungefähr dies: Die _deutlich_ breite Masse der Deutschen fährt mit dem Auto zum LIDL, kauft Billigfleisch, akzeptiert nur 2 Geschlechter und spricht im generischen Maskulinum.

            Ich frage mich, wo diese Chuzpe herkommt, einfach so zu tun, als wären 90% der Leute eine “Randgruppe“.

            Im übrigen hätte ich durchaus einen Riesenstapel an Vorschlägen, wie wir CO2 reduzieren können. Hint: Das meiste hat zu tun mit dem Verbot von überdrehtem Konsum von Lifestyle-Fashion-Markenprodukten. 10 Schuhe pro Person, die man „trägt bis kaputt“ reicht. In den Grill gehört kein WLAN. Getreide muss nicht aus Südamerika kommen. Schwein statt Rind. Und so weiter…

    • Möchte ich dann mal sehen, wie ihr bei nass-kaltem Wetter dann mit Fahrradd oder Scooter zur Arbeit oder zum shoppen fahrt. Hier wurden viele Fahrradwege eingerichtet und seit Beginn der kalten Jahreszeit sieht man fast keine Radfahrer mehr. Und ÖVPN wird auch nicht mehr genutzt. Wo sind die bloss alle?

      • Dein Kommentar bezieht sich auf den Ist-Zustand, klar fahren da alle mit dem Auto, aber genau das ist das Problem. Weils einfach jeder macht wirds gesellschaftlich einfach so hingenommen, statt mal zu überlegen, ob nicht vielleicht der Ausbau von ÖPNV und der Bau von RICHTIGEN Fahrradwegen wichtiger wäre.

        Und mit Fahrradwegen meine ich solche wie in einigen unseren Nachbarländern, also nicht diese Pseudo-Streifen auf der Straße auf denen jeder bis zu 5cm ranfährt egal ob da einer auf nem Fahrrad ist oder nicht und auch nicht diese etwas breiten Streifen am Rand des Bürgersteiges von dem jeder Autofahrer denkt es wäre sein höchst eigener Parkplatz, sondern schön abgetrennt von Autos und Fußgängern, wo man nicht Angst haben muss, dass man gleich in der Autotüre hängt, weil mal wieder jemand die Tür aufmacht ohne zu schauen.

        Das alles gibt es aktuell aber so nicht, wieso? Weils eben fast schon verpflichend ist ein Auto zu haben, da ÖPNV und Co keinen interessiert, da es eben aufgrund der vielen Autos nicht genutzt wird. Hier beißt sich die Ratte selbst in den Schwanz…

        Ich fahre immer wenn das Wetter mitspielt mit den Fahrrad oder meinem eScooter und im Winter eben ÖPNV und soll ich dir mal ein ganz großes Geheimnis verraten? Ich komme damit tatsächlich auch zur Arbeit und auch zum Einkaufen. Ganz ohne Auto. Krass, oder?

        • @slashy
          Bei den Wetterbedingungen hast du eine „Schmerzgrenze“. Gibt es die auch beim Preis für das ÖPNV-Ticket? Wenn die Autofahrer den ÖPNV nicht mehr mitfinanzieren dürfte die recht schnell erreicht sein.

        • Ist ja auch nicht schwer bei schlechtem Wetter mit dem Rad fahren zu können. Da gibt es genauso wie beim Auto Winterreifen, passende Kleidung und auf dem Rad darf ich sogar Spikes drauf machen.

    • Für die Blechlawinen gibts aber feste Plätze und eigentlich auch nur dann, wenn Sichergestellt ist, dass daneben ein Bürgersteig ist auf dem jemand im Rollstuhl, mit einem Kinderwagen usw. sich bewegen kann. Bei den Rollern ist eben dass Problem, dass die einfach überall hingestellt werden, so wie es dem Fahrer grad passt. Und zumindest in Berlin scheint es dem Fahrer auch völlig zu passen wenn die Dinger einfach quer über den Bürgersteig stehen und man auf die Straße ausweichen muss um an dem Ding vorbei zu kommen. Oder man tritt es einfach genervt um, aber dann kommt die Mutti mit dem Kinderwagen halt immer noch nicht vorbei oder muss dass Ding selbst erstmal zur Seite stellen und genau dass ist eins der Probleme. Dazu das Fahren auf den Bürgersteigen (genau so wie es die Radfahrer machen) selbst wenns daneben eigentlich ein Radweg gibt.

  7. Aus Sicht eines Besitzers eines E-Scooters: Leihscooter nerven aber Leihwagen stehen auch sehr oft auf Gehwegen. Die dann bitte auch reglementieren – ist ja das selbe.
    Außerdem ist es derzeit schon ein Grauen, dass man als Scooter-Fahrer eben nicht überall dort fahren darf, wo Fahrräder fahren dürfen. Das sollte lieber vereinheitlicht werden. Denn wo „Fahrräder frei“ steht, dürfen Scooter nicht fahren und kaum eine Gemeinde hängt Schilder auf, die E-Scooter freigeben.

    • Tatsächlich ein Problem. Auch kurios man darf nicht auf Waldwegen fahren wo Fahrräder und E-Bikes fahren dürfen. Eine vernünftige Erklärung gibt es dafür nicht.

    • Echt? Ist das so? Dachte wirklich, dass E-Scooter wie Fahrräder auf Radwegen zu fahren haben oder halt auf der Straße wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
      Solange keine Schilder irgendwo stehen, dass E-Scooter dort nicht fahren dürfen, solange halte ich mich einfach daran, was für Fahrräder gültig ist.
      Habe hier auch noch nie ein Schild gesehen wo das so geregelt ist.
      Kenne nur diese bescheuerten Schilder, dass Fahrräder nicht in Richtung entgegengesetzt der Fahrbahn fahren dürfen.

      • > Dachte wirklich, dass E-Scooter wie Fahrräder auf
        > Radwegen zu fahren haben

        Auch Fahrräder müssen nur auf Radwegen fahren, wenn da das blaue Schild ist. Ist aber nur rote Pflasterung vorhanden, dann sollen sie auf der Strasse fahren (nein, kein Vertipper), und dürften zur Not auf die rote Fläche. Passiert dann dort aber was, bekommen sie eine Teilschuld, weil sie eigentlich auf die Straße sollen.

        Seit 1998 schon, geändert von Rot/Grün unter Gerhard Schröder.

        Wo eScooter fahren dürfen/müssen würde mich allerdings auch mal interessieren. Ich war immer davon ausgegangen „wie Radfahrer“, das heisst: Eigentlich immer auf der Straße, ausser das blaue Schild zwingt sie auf den Radweg.

        Kann das jemand beantworten?

          • Moin, Danke, aber ersteres ist grad down, letzteres kannte ich schon und beantwortet meine Frage leider auch nicht.

            Es gibt in Deutschland „Kann-Radwege“ (rote Steine, kein Schild) und „Muss-Radwege“ (blaues Schild).

            Ein Roller muss die „Muss-Radwege“ nutzen, soweit natürlich klar.

            Aber wie ist es mit den „Kann-Radwegen“?

            Leider sagt auch die ADAC-Seite hier wieder nur
            „E-Scooter sind auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen erlaubt.“
            Auch hier wird nicht zwischen den beiden Radwegtypen unterschieden, plus die Formulierung „sind erlaubt“ ist windelweich. Ich will ja eigentlich lieber auf die Strasse, welche der beiden Radwegtypen MUSS (nicht: darf) ich denn nutzen?

  8. Ja, bin auch dafür, dass E-Scooter in Zukunft feste Abstellflächen bekommen und nun muss auch keiner jammern, dass das gegen den Sinn der letzten Meile ist. Mag sein, aber ist es sinnvoll, dass alte Menschen mit Rollatoren oder Menschen mit Kinderwagen nicht daran vorbei kommen, weil wieder einmal irgendwelche Deppen die kreuz und quer überall abstellen oder noch besser in Kanäle und Wälder werfen?
    Feste Punkt und eine Fahrt kann nur dort beendet werden. Natürlich auch für Fahrräder. Nervt auch, dass diese an sehr engen Stellen an Laternen abgesperrt werden.

    Helmpflicht? Wozu? Die Dinger fahren nur 20 km/h. Die sind schon so ein Verkehrshindernis. Die fahren nicht 45 oder 50 km/h. Und was würde es bringen? Warum denken da eigentlich immer so viele, dass Radfahrer oder E-Scooter-Fahrer schuld sind? Wie viele Fußgänger laufen blind durch die Gegend oder schneiden Kurven und wie oft bleiben Gruppen von alten Menschen einfach in Kurven stehen und tratschen? Auf stark befahrenen Straßen machen die das nicht. Scheinbar kann aber kein Mensch bei einem Unfall mit einem Rad/E-Scooter schwer verletzt werden. Seltsam.
    Schaut nach Süd-Korea oder Japan, da laufen auch Menschen mit Blick aufs Handydisplay durch die Gegend und da passiert nichts. Die laufen aber auch rechts. Wir haben ja nur ein Rechtsgebot. Das könnte schon einiges verbessern. Aber nein, hier ist kreuz und quer angesagt.

    Und ja, bin auch für Kennzeichen für Fahrräder und ich bin überwiegend Radfahrer und ja, bin auch für mehr Rechte, aber bitte auch mehr Pflichten und ohne Kennzeichen geht das nicht. Selbe Strafen wie bei Autofahrern und auch bei fahren ohne Licht. Diese hin und wieder Stichpunktkontrollen sind ein Witz. Hier stehen an einer Polizeiwache 3 Polizisten vor dem Gebäude und rauchen und in der Zeit fahren mindestens 5 auf dem Fahrrad bei rot und ohne Licht über die Ampel. Ein Autofahrer wäre auf deutsch gesagt, am A….
    Wäre der aber auch wenn er grün hätte und so einen Idioten anfahren würde, sogar wenn er unschuldig ist. Mit Haftpflichtversicherung ist bei vielen ja nicht zu rechnen.
    Darum, E-Scooter Kennzeichen weg und Haftpflichtversicherung wird für alle zur Pflicht und jeder bekommt über diese ein Personenbezogenes Kennzeichen welches es wechselnd benutzen kann. Sprich, nehme ich heute das Rad kommt es daran oder halt an einen E-Scooter. Je nachdem und für alles was bisher ohne Kennzeichen auskommt.
    Möchte nicht wissen wie viele Unfälle und Schäden durch Radfahrer verursacht werden die sich aus dem Staub machen und dazu gibt es keine Statistiken. Seltsamerweise aber zu E-Scootern. Nicht etwas blöd gelaufen?

    Sorry, bin Radfahrer, mich kotzt es aber wirklich an. Autofahrer bauen zwar auch oft Mist, aber diese und auch E-Scooter-Fahrer könnte man ermitteln und ich sehe es halt zu oft, Radfahrer ohne Licht und dazu noch mit Handy in der Hand und über rote Ampeln und da kann sogar die Polizei an der Ampel stehen, es passiert nichts. Autofahrer und auch E-Scooter-Fahrer, da schaut es anders aus, da sehe ich oft, dass diese kontrolliert werden.

    Finde man sollte nicht nur auf E-Scooter herumhacken. Das hat dieser Bayer einfach verscheuert. Man wusste von diesen Problemen schon vorher, Deutschland war ja sehr spät damit, trotzdem hat man daraus nichts gelernt, man hat die selben Fehler gemacht und das obwohl man da schon wusste wie es z.B. in Paris, Wien und anderswo ausschaut.

  9. Mich kotzt die Diskussion dermaßen an. Immer wieder diese Sch**ß Verbotsforderungen. Ist Deutschland nicht schön reguliert genug? Seit September bin ich E-Scooter Fahrer, allerdings in einem Wohnort wo es das Mikado Problem nicht gibt. Jeder der nicht E-Scooter Fahrer meint jetzt das man die Fahrer jetzt mit allen Massnahmen drangselieren muss. Habt ihr eigentlich schonmal E-Scooter gefahren damit ihr mitreden könnt? Die E-Scooter leisten einen wertvollen Beitrag um den Autos den Garaus zu machen, zumindest in Innenstädten wenn man das überhaupt will. E-Scooter sind eine schnelle und effiziente Art von A nach B zu kommen. Ohne Auto, Taxi, Bus usw. Vermutlich sind die Taxis jetzt der Grund warum man auf die E-Scooter los geht, weil die braucht niemand mehr, die bezahlen steuern usw. Nicht die E-Scooter sind das Problem sondern die Fahrer! Warum verfolgt man die Fahrer nicht konsequent und bestraft die, die sich nicht an die Regeln halten? Regeln gibt es bereits genug, man muss sie nur umsetzen. Alleine daran sehe ich das es um etwas völlig anderes geht. Man will eine Helmpflicht? Warum? Ich kenne keinen einzigen Fahrer der wegen einem Kopfstoß ins Krankenhaus musste, aber genug E-Bike Fahrer die krasse Unfälle hatten. Ich trage übrigens Helm auch ohne Helmpflicht! Der CO2 Fussabdruck dieser E-Scooter ist unglaublich gut und schlägt jedes Auto. Mein Xiaomi Pro 2 hat eine Batterie von 476 WH (Wattstunden) das ist noch nicht mal eine ganze Kilowattstunde. Damit komme ich um die 40 Km weit. Mein Mitsubishi Outlander hat eine 13,8 kWh Batterie, damit komme ich im Schnitt 38 Kilometer weit, das Auto ist zwar ein Riese aber wenn man das in Relation setzt ist der E-Scooter unglaublich effizient und zu unrecht in der Kritik. Die Kosten pro Kilometer liegen bei 0.04 Cent pro gefahrenen Kilometer, ohne Versicherung. Der Staat verdient natürlich nichts daran außer die Mehrwertsteuer beim Kauf. Man stelle sich vor Millionen Autofahrer wechseln auf E-Scooter?

    Ich fordere von der Politik einen Diskurs mit den Betroffenen. Es kann nicht sein das man jetzt schon wieder einen neue Technologie verteufelt ohne sich richtig damit auseinander gesetzt zu haben. Jeder der Helmpflicht usw fordert soll erstmal mit einem E-Scooter fahren, bevor er so eine Forderung stellt. Die 20 Kmh sind lächerlich gering um sich ernsthaft zu verletzen. Und ich bin auf jeden Fall gegen ein komplettes Alkoholverbot! Das ist völliger Blödsinn! Dann müsste man es auf alle Kraftfahrzeuge anwenden. Oder trinken die Autofahrer plötzlich nichts mehr? Wenn man angeblich zu viele Fälle wegen Alkohol hatte warum bestraft man nicht diese Verstöße wie es sich gehört? Bei den Autos geht es doch auch.

    Im Übrigen ist so ein E-Scooter ein interessantes Technisches Fahrzeug und es macht riesen Spaß damit zu fahren! Schnappt euch einfach Mal einen und fahrt Mal eine Runde! Ich fahre mittlerweile viele Kurzstrecken mit dem E-Scooter die ich zuvor dem Auto gemacht habe. Und nein ein Fahrrad ist nicht dasselbe und für mich ultra langweilig mit einem Fahrrad zu fahren.

    Nicht vergessen sollte man, dass es mittlerweile einen guten Markt gibt und viele Händler damit ihre Brötchen verdienen und Arbeitsplätze schaffen. Hinzu kommen Reparaturwerkstätten usw. Ein nicht zu verachtender wirtschaftlicher Faktor. Will man weniger Autos ist der E-Scooter eine gute umweltfreundliche Alternative. Man wird nicht viele Menschen von normalen Fahrrädern überzeugen können, mich eingeschlossen. Fahrrad fahren macht null Spaß.

    • Du hast ja recht!!!
      Aber wenn ich richtig lese, dann ist es dein eigener E-Scooter? Das ist einfach etwas ganz anderes. Das ist dein eigener Besitz und du gehst damit anders um. Natürlich machen das auch viele mit Leih-Scootern/Rädern, sehe es aber auch oft, dass gerade Jugendliche oft daran vorbei laufen und sich ganz cool fühlen wenn sie die umtreten.
      In der Stadt sollte es wirklich feste Plätze geben um die abzustellen. Dafür einige PKW-Parkplätze streichen und schon wäre das Problem behoben.
      Würde auch ansonsten nicht schaden. Es gibt in jeder Stadt an bestimmten Ballungspunkten doch auch kaum Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
      Glaube aber schon, dass es das Problem schon gibt, es ist aber ein Unterschied ob es dein eigener Besitz oder ein Leihgerät ist.
      Funktioniert aber doch auch beim Car-Sharing. Die Meisten haben feste Parkplätze und dann gibt es noch welche die ordnungsgemäß abgestellt werden müssen.
      Ach ja, wenn die falsch geparkt werden, dann werden die ja abgeschleppt oder vom Anbieter richtig abgestellt und die Kosten bekommt der Nutzer in Rechnung gestellt.
      Sollten Städte nicht einfach anfangen das auch bei E-Scootern zu machen und diese Kosten Tier und co. in Rechnung stellen? Spätestens dann würden die reagieren und so eine Erziehungsmaßnahme könnte sinnvoller sein als Verbote und Vorschriften.
      Trotzdem müsste auch jede Stadt Flächen für E-Scooter und Leihfahrräder zur Verfügung stellen.

      • Ich sehe einen der Gründe für die geringe Akzeptanz von Carsharing in den stationsbasierten Angeboten. Wenn ich ein Auto benutzen will, dann bewege ich mich doch nicht erst zu Fuß, mit dem e-Scooter oder dem ÖPNV zur Carsharing-Station. Entweder das Teil steht da wo ich bin oder es ist raus…
        Genau mit diesem stationsbasierten e-Scootersharing könnte man dem ganzen Projekt den Gar ausmachen und hätte die meisten der im Artikel genannten Probleme minimiert.

    • Es gibt sogar e-Scooter ohne Motor, die nennt man Roller. Die sind so unfassbar effizient, das glaubt man gar nicht! Auch Fahrräder ohne Motor sind inzwischen am Markt, die ebenfalls unglaublich energiesprend und emmissionsarm sind.
      Man kann sich wirklich alles schönreden wenn man zu bequem ist sich zu bewegen 😉

    • „Die 20 Kmh sind lächerlich gering um sich ernsthaft zu verletzen.“

      Du schreibst doch selbst, man solle sich mit etwas richtig auseinander setzen und offensichtlich hast du absolut keine Ahnung von Unfallmechanismen und dem menschlichen Körper. Setz dich mal an einem „Partyabend“ in eine mittelgroße Notaufnahme…

  10. Im kompletten Artikel bitte das Wort „Scooter“ durch „Auto“ ersetzen. Und man kann leicht feststellen, was das wirkliche Problem ist.

    • Autos werden quer auf dem Bürgersteig geparkt – dauernd und überall? Autos rasen kreuz und quer über die Bürgersteige? Autos fahren quasi an jeder Ampel einfach bei Rot wenn es Ihnen passt?
      Sorry, aber die einzigen die so fahren sind doch überwiegend Radfahrer und Scooter Fahrer, die je nach Situation Auto, Fahrrad, Fußgänger oder ein Fahrzeug mit Sonderrechten ist – ganz wie es Ihnen grad passt. Sicherlich, bei Autos gibts auch den ein oder anderen Idioten, aber definitiv nicht in der Menge wie man die bei Radfahrern und Scooter Fahrern täglich beobachten kann.

      • Ja, Autos parken massenhaft auf Bürgersteigen und Radwegen und überholen andere, schwächere Verkehrteilnehmende ohne Rücksicht auf Gefahren. Autos sind das größte Problem im Straßenverkehr.

  11. Ich habe nie verstanden, warum man das nicht wie mit den Verleihräderstationen macht.
    Scotter müssen da reingestellt werden, um sich wieder abmelden zu können. Dann kann man das auch mit einer Lademöglichkeit verbinden und muss die Roller nicht von Leuten mit vornehmlich Diesel-Transportern einsammeln und zu Hause laden lassen. (Wird das eigentlich immer noch so gehandhabt? Fand ich sehr komisch, als ich das in den Anfängen der Scooter gelesen habe.) Pfandregelung dürfte auch dem Vandalismus entgegenwirken.

    Von Helmpflicht halte ich – auch wenn ich die Unfallmuster kenne – nicht so viel. Wie bereits gesagt wurde, wird das sicherlich einfach nur die Nutzung einschränken und es wäre nicht nachvollziehbar, warum das bei Radfahrern seit Jahrzenten diskutiert aber nicht durchgesetzt wird und jetzt plötzlich eingeführt wird.

  12. Die Nutzer der Roller sollten verpflichtet werden bei der Anmietung und bei der Abgabe der Geräte ein Foto zu machen wie das Gerät abgestellt wurde. Zusätzlich sollte es dann eine App geben in der man das Falschparken dieser Dinger (Unternehmensübergreifend) melden kann – ebenfalls mit Foto. Und dann sieht man ja, ob jemand das Gerät gemietet hat, es falsch abgestellt hat – und dann eine entsprechend hohe Strafe (z. B. 50 Euro inkl. Bearbeitungsgebühr) bekommt oder ob das Fahrzeug nachträglich von jemanden bewegt und falsch hingestellt wurde. Dann würden die Kunden schon drauf achten Ihre Dinger ordentlich abzustellen. Mir gefällt die Lösung auch nicht, aber anders scheint es nicht zu gehen, weil die Dinger aktuell einfach so abgestellt werden wie es einem grad passt. Und wenn es quer über den Bürgersteig ist, dann ist es eben so.

  13. In Innenstädten sollten die Roller automatisch auf 13/15 km/h drosseln. Bei der Anmeldung sollte ein Identitätsnachweis gefordert werden, damit man im Notfall Nutzer auch dauerhaft sperren kann.

  14. Ich pendel mit dem Zug in die Stadt und nutze für die letzten 1,6 km von einem kleineren Bahnhof einen eigenen Scooter.

    Die Diskussion bei 20 km/h über eine alleinige Scooter-Helmpflicht ist lächerlich. Wenn man sich an das Teil gewöhnt hat fühlt es sich für mich sicherer als ein Rad an.

    Bei Tier kann man drüber diskutieren, der zusätzliche Akku verschlechtert die fahreigenschaften deutlich im verglich zu meinem Scooter. Das sich Ungeübte oder Betrunkene oder einfach Menschen, die auch so Probleme mit der Balance haben, sich damit auf die Schnauze legen überrascht mich nicht.

    Würden sie mit dem Fahrrad aber auch machen. Auch würden die nextbike Dinger überall im Weg stehen und umgeworfen werden, wenn es denn genug davon gäbe.

    Zu untersuchen bliebe auch, ob die Mieter der Fahrzeuge diese umwerfen oder einfach irgendwelche halbstarken weil lustig oder Leute die mit den Scooter ein Problem haben.

    Zurück zum Thema, ich setzte mir keinen Helm auf.

    Dann fahr ich Auto und zwar die ganze Strecke und ich kündige meine Monatskarte, die im Vergleich schon unverschämt teuer ist. Dann ist das halt so, bevor ich über den HBF fahre und dann mit der Straßenbahn zur Arbeit und überall nur asoziale unterwegs sind, dann lieber etwas gemütlich im eigenen Auto im Stau stehen.

    Pendlerzug + Scooter: yay
    Versiffter HBF und komische Gestalten im ÖPNV: nee

    • „Die Diskussion bei 20 km/h über eine alleinige Scooter-Helmpflicht ist lächerlich. Wenn man sich an das Teil gewöhnt hat fühlt es sich für mich sicherer als ein Rad an. “

      Komischerweise, so suggeriert es zumindest die Presse – ohne jetzt Studien dafür gesucht zu haben, scheint es ja so zu sein, dass die Kopfverletzungen bei Scootern noch häufiger sind als beim Rad. Nur weil man sich sicher fühlt, heißt es ja nicht, dass man es auch tatsächlich ist. Ich persönlich trage auch keinen Helm, fahre recht zügig mit dem Rad und nutze es im Alltag täglich und habe mich in kürzerer Zeit 2-3 mal deftig mit dem Rad hingelegt. Da wurde ich auch jedes Mal vom Arzt kritisch angeschaut, warum ich ohne Helm fahre, obwohl ich es doch besser weiß. Ich bin seit der Kindheit nicht mit den Teilem warm geworden. Kann mir vorstellen bei Touren einen zu tragen. Das Doofe ist doch: Gerade im Alltag passieren die dummen Situationen und Kram zu überleben, dann aber Jahrzente matschig in der Birne zu sein ist auch weniger optimal. Ich sollte doch mal wieder nach Helmen schauen…

      • Ich kann nur empfehlen dir einige Helme anzuschauen, v.a. wenn du schon länger keine mehr auf hattest. Manchen passt ein 10€ Helm vom Lidl, anderen der für 150€ oder mehr vom Fachhändler. Aber es gibt eine irre Auswahl und unterschiedlichste Passformen. Sollte eigentlich für jeden was dabei sein. Sicher sind die inzwischen aber fast alle.

  15. Führerscheinpflicht würde viel bringen. Es muss ja kein vollwertiger KFZ-Führerschein sein, denn es würde schon viel bringen wenn die Anforderungen zumindest so hoch sind wie beim Fahrradführerschein den man in der Grundschule macht.

    Hätte den Vorteil das man den Führerschein auch einkassieren kann.

    • Irgendwelche Führerschein- und Helmpflichten führen nachweislich dazu, dass die Leute dann keinen Bock mehr haben und doch wieder Auto fahren. Das war nicht der Sinn der Sache und erscheint mir auch übertrieben.

      Interessanter fände ich eine Nummernschildpflicht ohne weitere Verbindlichkeiten. Das wäre auch unter der Perspektive des Fahrraddiebstahls interessant und könnte das „Chaosfahren“ (quer bei rot über Kreuzung und zack, weg isser durch einen Hauseingang) evtl. mal einschränken.

      Dazu müsste aber auch die Polizei mal mehr machen, und zwar bei allen Verkehrsteilnehmern. Das Problem ist nicht ein bestimmtes Verkehrsmittel, sondern die allgemeine WegDa-Ich-NurMalKurz-Mentalität, die schon beim Mülltonnenabstellen auf dem Radweg anfängt und sich durch zieht bis zum 4×4-Boliden.

  16. 100 Teenager mit 100 eScootern können nicht halb soviel anrichten wie 10 Rentner mit einem einzigen Einkaufswagen.

    Mir geht dieses deutsche Angst-und-Sorgen-Geweine auf den Sender. Könnt ja was passieren, und der andere nervt mich, und überhaupt. Mir fallen eScooter nicht schlimmer auf als andere Verkehrsmittel auch.

    Ich finde, wir sollten bei den eScootern was ganz anderes machen:
    Auf der Straße fahren lassen und höhere Geschwindigkeiten erlauben. Die Dinger sind super, aber viel zu eingeschränkt.

    Wichtig ist mir aber, dass andere Verkehrsmittel das Auto nur ergänzen, aber nicht ersetzen. Der private PKW muss vorrangiges Verkehrsmittel Nr. 1 bleiben. Alles andere ist Behelf.

  17. Ich bin für eine SUV Obergrenze in Innenstäften und Aufkleberpflicht „ich hab nen kleinen Schwanz“

  18. zum Glück wird das Fahrrad nicht erst jetzt eingeführt…

  19. Wenn Sie die Geschwindigkeit endlich auf 25-30 km/h hochgesetzt wird könnte ich auch mit einer Helmpflicht auf meinem E-Scooter Leben.

    Solange aber E-Bikes mit 25 km/h ohne Helm fahren können kann man bei E-Scooter keine Ausnahme machen denn die fahren schließlich nur 20 km/h und werden von diesem Fahrrädern locker überholt.
    Was mich persönlich absolut stört.

  20. Die schärferen Regelungen sollten wohl eher für das Fahren und Parken der Vermieter Scooter gelten.

    Soviel ich gelesen habe ist für die Parkvorschriften aber jede Gemeinde oder Stadt selbstverantwortlich.
    Der Bund hat die E-Scooter eh schon überreguliert.

    Wer privat im Besitz eines E-Scooters ist kann über diesen Unsinn nur lachen.

    Einfach mal die E-Scooter Vorschriften mit Fahrrädern, E-Bikes oder Pedelecs vergleichen.

    E-Scooter fahren mit 20km/h am langsamsten, müssen aber Pflichtversichert und mit Nummernschild sein…
    Das müssen sonst nur Pedelecs mit 45 km/h!!!

    Fahrradfahrer und E-Bikes können locker über 25 kmh fahren brauchen keinen Helm, keine Versicherung, kein Nummernschild… gar nichts.

    • Leon Pascal Thierschmidt says:

      Über „Rollermikado“ reden und dabei ignorieren, dass es hauptsächlich PKW sind, die sämtliche Flächen in Städten blockieren. Genau mein Humor. Da wäre eine Höchstgrenze mal angebracht.

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