Sansa Fuze 2 Gigabyte

FuzeBlack_100 Wie bei vielen anderen Blogs hat die Firma SanDisk auch bei mir ein Päckchen mit dem neuen Sansa Fuze abgegeben. Weil es ein wirklich tolles Gerät ist (meiner Meinung nach) und der Kontakt äußerst nett war, schreibe ich wirklich gerne darüber. Ich habe ja schon viel technischen Spielkram – auch MP3-Player in der Hand gehabt, sodass ich von mir behaupte zu wissen, ob etwas einigermaßen gut – oder nur Krempel ist. Der Fuze gehört definitiv nicht zum Krempel und kann mit seinem guten Aussehen locker mit einem iPod Nanu Nano mithalten.

Den Sansa Fuze gibt es in vielen Farben – leider habe ich nicht den pinken, sondern einen schwarzen bekommen. Nun aber genug der lästigen Füllsätze – fangen wir mit dem technisch Wichtigen an. Das Gerät wurde mit zwei Gigabyte Speicherplatz geliefert, wer mehr will, kann sich entweder eine vier oder acht Gigabyte fassende Variante kaufen. Leute wie ich, die nun die “kleine” Variante mit zwei Gigabyte haben, müssen aber nicht verzweifeln oder ihre Musiksammlung in ganz schlechte Qualität umwandeln – der Sansa Fuze ist auch ein dankbarer Abnehmer von Speicherkarten. Möchte man also seinen Speicherplatz erweitern, dann füttert man den Fuze mit einer microSD Speicherkarte. Passt ja – denn bekanntlich ist SanDisk auch Hersteller von Speicherkarten.

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Die Bedienung. Ich packte das gute Stück also aus drückte wie ein Beschmierter auf dem “Wheel” rum, um Einstellungen vorzunehmen. Ja, ich klickte – und dachte, dass Gerät sei defekt. Das reagiert zur Navigation nämlich nicht auf Klicken, sondern muss gedreht werden. Die Navigation ist super einfach: zum gewünschten Menüpunkt drehen und klick – fertig. Kommt jeder mit klar. Klasse – wirklich. Wer sich in den Tiefen der möglichen Menüpunkte verfranst hat, der kann via Home-Taste sofort wieder am Anfang starten =)

Aufgeladen wird das Gerät über den USB-Anschluss, dieser befindet sich – wie auch der Kopfhöreranschluss unten am Sansa Fuze. Hat man den Fuze angeschlossen, so wird er (zumindest von XP und Vista) direkt als Wechseldatenträger erkannt. Ist das nicht herrlich? Wir können das Gerät ohne Frickelsoftware einfach befüllen! Damit auch alles gut abläuft hat der Fuze gleich eine Ordnerstruktur, die uns zeigt, wo der Frosch die Locken hat:

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Nun hatte ich das Gerät mal testweise mit Musik und Videos (Afterworld!) bespielt und wollte mal ordentlich den Pelm aus der Hütte blasen. Vorab sei gesagt: falls eure Videos ( der Sansa hat ein 1,9” Display) nicht laufen, könnt ihr diese mit der mitgelieferten Software in das richtige Format bringen. Lautstärke lässt sich via Wheel regeln – wem der Standard nicht genug ist, der kann in den Systemeinstellungen die Grundlautstärke höher setzen. Typen wie ich, die bereits in den späten 80ern ihre Muscheln dank der ersten Walkmans mit Equalizer versaut hatten, brauchen das nämlich.

Übrigens – ausser Videos schauen und Musik hören ist auch noch Radio und Sprachaufnahme mit drin. 24 Stunden Musik oder 5 Stunden Videos haut euch das Gerät pro Akkuladung um die Ohren. Der Akku sitzt übrigens fest drin.

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Ja, ich bin echt zufrieden mit dem kleinen Alleskönner. Meine Freundin besitzt ein ähnliches Gerät einer anderen Firma, das ich damals ausgesucht habe – die Features sind nicht unähnlich und das Gerät war teurer. Den Sansa gibt es nämlich in der 2-Gigabyte-Variante für unter 80 imperialistische Dollar. Dafür gibt es dann das Gerät, eine CD, die Kopfhörer und ein schickes Schutztäschchen nebst gedruckter Anleitung. Wo bekommt man heute noch eine gedruckte Anleitung?

Ich fasse mal zusammen:

dicker Sound, einfache Bedienung, gutes, helles Display, schickes Äußeres. Cooles Teil! Wen trockene Zahlen interessieren, der kann sich auf der Homepage von SanDisk schlau lesen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. Netter Bericht. Hast du zufällig eine microSD-Karte zur Hand? Stärkster Konkurrenz zum Fuze dürfte nämlich der ungefähr gleich teure Creative ZEN sein, und einer von dessen Nachteilen ist wohl, dass Lieder auf der SD-Karte separat gebrowst werden können, man hat dann also zwei Liedersammlung, die auf der Karte und die im Gerät, gemischt hören ist nicht.

    Würde mich interessieren ob der Fuze das besser handhabt. Immerhin bietet der ZEN mit 2,5″ ein größeres Display, für Filme evtl. hilfreich.

  2. Ich hab den SanDisk Sansa e260 mit 4GB im letzten Jahr erstanden, erweitert wurde er um 2GB Speicherkarten und der Zusatzfirmware Rockbox (www.rockbox.org). Letzten Oktober kostete das Gerät 75€ und ist superspitzenmässig. Der beste MP3-Player, den ich bisher in der Hand hatte. Auch ohne die Rockbox wirklich gut zu bedienen und wartet mit vielen Funktionen auf. Mit 16 Std. Akkulaufzeit kommt man ja auch ein wenig hin. Bisher funktioniert alles einwandfrei, auch der mechanische Drehring, den viele als Schwachstelle bezeichnen. Ich finde den präziser, als das komische Sensorfeld vom iPod.
    Also ich werde wahrscheinlich auch beim nächsten Gerät zuerst mal bei Sandisk vorbeischauen. *Daumenhoch* Und viel Spass mit deinem Sansa.

  3. Christoph says:

    Mich würd noch interessieren, wie es in Punkto Verschleiss aussieht. Ich hatte mal n Player, bei dem einige Tasten und Regler nach ner Zeit den Geist aufgaben.

    Ich persönlich habe den Fuze mal im Geschäft probegespielt und fand die Bedienung durch das Rädle besser, als beim aktuellen Ipod (der das Drehrad nonmechanisch per Touch hat). Dann denk ich mir aber wieder: N Grund muss Apple doch gehabt haben, dass die das Rad bei der aktuellen Version durch eine Touchoberfläche ersetzt haben. Hoffentlich sind die Gründe nur optischer und nicht technischer Natur.

  4. Ich hab mir in meinem heute ne 2 MB-Flashkarte eingebaut und gerade Staatsfeind Nr. 1 aufgespielt. Reichlich bekloppt und nerdig – funktioniert aber… 😀

  5. chevygnon says:

    Hat SanDisk endlich dazu gelernt und auch ein ordnerweises Abspielen der Musik ermöglicht?
    Oder kann man, wie bei viel zu vielen Playern und auch bei den bisherigen Sansa Geräten, nach wie vor nur mit Hilfe der Tags (Albumname, Genre, Interpret, etc.) Musik auswählen?
    Das hat mich bis dato nämlich immer vom Kauf von SanDisk Geräten abgehalten, auch wenn ich aktuell nicht auf der Suche bin (und vermutlich auch eher zu Sony greifen würde 😉 ).
    Wobei allein die Möglichkeit, den Speicher mit microSD Karten zu erweitern, eine feine Sache ist.

  6. Riddschie says:

    @ Adrenalize:

    Hier findest Du die Antwort – er aktualisiert automatisch beim Einlegen der Karte:

    http://de.youtube.com/watch?v=QP8rDrrYDN8

    Mich dagegen würde interessieren, warum ich hier in D (vorerst?) keinen roten Fuze kaufen kann!?
    Und warum es unterschiedliche Aussagen bzgl. der möglichen Grösse der Karten gibt. Max. 12 GB, max. 30 GB? Wat nu?

  7. Unterstützt der Sansa Fuze auch H.264? Oder muss man dafür zum Sansa View greifen?

  8. „Kann der auch OGG/MP4/MKV mit Vorbis/FLac/Wavepack/Musepack/AAC/AC3/Monkey’s Audio/Shorten/OptimFROG?“-Beitrag

    Mich würde mal interessieren welche Audio- und Videoformate dieser Player abspielen kann! Nicht mal auf der „verlinkten“ Webseite kann man Informationen dazu finden, oder hab ich da ‚was übersehen?

    ArPi

  9. chevygnon says:

    Und warum es unterschiedliche Aussagen bzgl. der möglichen Grösse der Karten gibt. Max. 12 GB, max. 30 GB? Wat nu?

    Oftmals wird von Herstellerseite als Maximum nur die zum Entwicklungszeitpunkt max. erhältliche Kartengröße angegeben, wohlwissend, dass größere kommen werden und womöglich auch funktionieren.
    Insofern bleibt im Ernstfall nur selber ausprobieren übrig.

    Wobei in der Bedienungsanleitung des Fuze was von „4GB and higher“ steht und microSD/SDHC-Karten derzeit eh nur bis 8GB erhältlich sind, soweit ich das auf die Schnelle finden konnte.

    Was die unterstützen Audio- und Videoformate angeht, hilft die Sansa-Supportseite weiter: http://www.sandisk.com/sansa/faq/faq19.asp

  10. …ich kann mir nicht helfen, aber des Teil schaut auf den ersten Blick wie ein iPod aus. Erst beim zweiten mal hinschauen sah ich, nee, is doch keiner. 🙂

  11. chevygnon schrieb am Jul 22, 2008

    > Was die unterstützen Audio- und Videoformate
    > angeht, hilft die Sansa-Supportseite weiter:
    > http://www.sandisk.com/sansa/faq/faq19.asp

    Kein OGG kein Flac sowie auch keine anderen Loseless-Codecs damit ist das Teil für mich nix, zumal mich auch die fest eingebaute Batterie stört, naja muss ich halt weiterhin mit meinem sperrigen GP2X umherlaufen. Dafür kann man damit auch mal fix ein kleines Spiel zocken.

  12. @chevygnon: Guck Dir mal Rockbox an. Das ist eine auf Linux basierende Firmware, die die Originalfirmware nicht ersetzt, sondern man kann im Dualboot arbeiten. Diese Software verleiht allen Playern, auf denen sie läuft, absolut umfassende Möglichkeiten, wie z.B. Ordnerbrowsen, Soundeinstellungen bis der Arzt kommt, Skinning, usw, usf. Ist Open Source. Irgendwie kann man dann sogar D**m drauf spielen (Ist das immer noch indiziert?). Die Formatauswahl ist sagenhaft, ich hab noch nix gefunden, was mein Player an Audioformaten nicht spielt. Die Installation erfolgt am einfachsten über das Rockboxutility.

  13. Ich habe den Sansa e200 mit 2GB und ner 2GB microSD(passenderweise von SanDisk^^) und habe mir noch die Rockbox(Kugel.’s Build!) drauf installiert(Link zu Kugel.’s Build er hält den ersten Beitrag immer auf dem laufenden!) und ich muss sagen, dass das echt super ist allerdiungs muss ich mal gucken ob er es hin bekommen hat, dass die Rockbox auch die Videos abspielt, die von der Sanasa Software umgewandelt wurden…!

  14. Leider kein Bluetooth mit A2DP Dienst um meine Philips SHB6102 zu pairen. 🙁
    Ich will keine Kabel mehr..

  15. @lennart:
    Nein, Du hast den E250 der e200 Serie…

  16. Also ich bin zufrieden mit meinem Creative ZEN Vision W
    🙂
    großes Display zum nächtlichen Filme guggn!

  17. Würde mich grundsätzlich schon interessieren, allerdings halten mich derzeit zwei Knackpunkte vom Kauf ab:

    microSD-Karte (noch ein Kartenformat in meiner Speicherkarten-Sammlung). Ist aber bei den derzeitigen Speicherpreisen ein eher zu vernachlässigender Faktor und stört irgendwie nur meinen Ordnungssinn. 😉

    – fest eingebauter Akku. Das ist schon schwerwiegender, ich mag das einfach nicht. Ich finde es bequemer, wenn in so einem Gerät leicht wechselbare Standardakkus eingebaut sind, da kann man einen zweiten Akkusatz in der Ladestation lassen und bei Bedarf schnell mal die Akkus tauschen.

  18. Es gibt momentan bei Amazon eine „Sonderaktion“:

    4 GB-Version (ohne Radio) für 34,97 €

    2 GB-Version (ohne Radio) für 24,97 €

    Habe ich leider etwas zu spät bemerkt, die Gerätevarianten mit Radio sind schon alle ausverkauft, aber die ohne Radio sind momentan vorbestellbar (waren aber zwischendurch auch schon mal ausverkauft).

    Vorsicht: die Preise gelten nur bei Direktbestellung bei Amazon und nicht bei irgendwelchen anderen Händlern, die den Amazon-Marketplace nutzen.

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