Samsung: Neue Creative Lab-Projekte werden auf dem MWC 2017 präsentiert

Der MWC 2017 in Barcelona steht vor der Tür und natürlich ist auch Samsung dort wieder einmal vertreten. Unter anderem möchte uns das Unternehmen dort vier neue VR (Virtual Reality) und AR (Augmented Reality) Projekte des hauseigenen Creative Labs (C-Lab) vorstellen. Hierbei handelt es sich um ein „smartes Hilfsmittel für Sehbehinderte“, „eine Brille, auf die VR- und AR-Inhalte gestreamt werden können“, „ein VR-Möbeleinrichtungstool“ und „eine 360-Grad-Reiseplattform“. Das Creative Lab versteht sich als kreatives Projekt bei Samsung, welches Start-Up-Konzepte fördern und Mitarbeiter des Unternehmens zu mehr Kreativität ermuntern soll.

Relúm?no

Hierbei handelt es sich um eine Hilfs-App welche über die Gear VR geladen werden kann und dabei die Sichtbarkeit von Bildern und Texten verbessern soll. Dies soll dann am Ende für eine höhere Bildqualität sorgen. Außerdem heißt es, dass Relúm?no blinde Flecken für betroffene Nutzer anpassen kann.

„Dabei kommt ein Amsler-Gitter zum Einsatz, um verzerrte Bilder für Menschen, die unter der Wahrnehmungsstörung Metamorphopsie leiden, korrekt anzuzeigen. Relúm?no ermöglicht somit sehbehinderten Menschen besser und einfacher fernzusehen oder zu lesen, ohne auf marktübliche und kostspielige Sehhilfen zurückgreifen zu müssen.“

Monitorless

Mit der Brille „Monitorless“ soll es möglich sein, Smartphones und PCs zu bedienen ohne auf das Display oder den Monitor schauen zu müssen. Verwendet wird hier ein sogenanntes elektrochromes Glas, welches VR- und AR-Inhalte darstellen kann. Angeblich können damit selbst aufwendige PC-Spiele über ein mobiles Endgerät gezockt werden.

VuildUs

Ein für mich persönlich sehr interessantes Programm stellt VuildUs dar. Mehr als eine 360°-Kamera und eine entsprechende App sind dafür nicht nötig. Miteinander verbunden, wird anschließend ein neu zu möblierender Raum des eigenen Zuhauses eingescannt und in der VR dargestellt. Anschließend lassen sich beliebig Möbel und Einrichtungsgegenstände in 3D einfügen, betrachten und sogar direkt kaufen. Für einige mag es aber schon durchaus kritisch zu betrachten sein, jetzt auch noch seine exakte Wohnzimmer-Ansicht an eine App und damit einen Dienst zu übermitteln.

traVRer

Hinter dem etwas komplizierten Namen verbirgt sich eine Videoplattform für 360°-Videos. Damit sollen sich möglichst realistische virtuelle Reisen erleben lassen. So lassen sich unter anderem viele Wahrzeichen und berühmte Orte aufsuchen. Angeblich soll es sich „kinderleicht“ und flott durch verschiedene Videos wechseln lassen, ohne großartig durch Menüs navigieren zu müssen. Auf ein anderes Video wird zum Beispiel dann gewechselt, wenn man auf seiner Reise eine andere Richtung einschlagen möchte.

Die VR, aber auch die AR werden uns wohl auch weiterhin regelmäßig begegnen. So zumindest sieht es aus, wenn man mal die Bemühungen diverser Hersteller wie auch Samsung betrachtet, hier noch immer wieder „einen obendrauf zu setzen“. Ich persönlich freue mich über die Entwicklung sehr, weil mich gerade die VR sehr interessiert. Hier darf aber gern noch reichlich nachgebessert werden, auch wenn man schon jetzt mit diverser Hardware sehr gut in andere Welten abtauchen kann.

(via Samsung Newsroom)

 

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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Ein Kommentar

  1. zu Relumino: Ein blinder Fleck wirkt für denjenigen der ihn hat nicht so wie auf dem Foto abgebildet. Da ich einen solchen habe (jedoch nicht aufgrund einer Metamorphopsie, für die das angedacht ist, sondern in Folge einer Entzündung des Augennerves links), kann ich sagen dass das menschliche Gehirn schlau ist und nach einer Zeit in der Lage ist, die fehlenden Bildinformationen halbwegs wieder zusammenzusetzen. Der blinde Fleck wird dann nicht mehr als solcher wahrgenommen, sondern wirkt irgendwann eher so wie wenn alles etwas dunkler mit weniger Kontrast und weniger Farbe sieht, und Dinge die nur im Sichtfeld des betroffenen Auges passieren, bemerkt man weniger schnell (im Straßenverkehr nicht ungefährlich). Da hier aber spezifisch die Metamorphopsie genannt ist, glaube ich nicht dass das bei meiner Variante helfen dürfte. Beim Amsler-Gitter-Test (siehe Wikipedia o.ä) habe ich nur eine leichte Unschärfe. Interessant wäre dennoch, auf welcher Basis und wie genau das technisch funktionieren soll. „Dabei kommt ein Amsler-Gitter“ zum Einsatz darüber nicht wirklich was aus, weil das Amsler-Gitter normalerweise nur ein einfacher Test ist.

    Zu Monitorless: So eine Brille – so sie denn so funktioniert wie angedacht – wäre mal tatsächlich interessant, um dieses ewige nach unten sehen (oder Smartphone nach oben zu halten) vermeiden zu können; Das könnte helfen, die üblichen HWS-Verspannungen etwas zu minimieren.

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