Samsung Galaxy Z Flip: Display-Oberfläche ist anfällig

Das neue Samsung Galaxy Z Flip soll laut Samsung im Gegensatz zum Galaxy Fold mit einer hauchdünnen Glasbeschichtung ausgerüstet sein (UTG – Ultra Thin Glass), was zumindest für den Kunden den Eindruck erweckt, dass das Display dank Glas etwas besser gegen Kratzer gerüstet ist, als andere Foldables bisher. Zack Nelson vom Kanal JerryRigEverything zeigt in seinem Test des Z Flip nun aber, dass das Display des Geräts mindestens genauso schnell von teils tiefen Kratzern übersät sein kann, wie schon beim Galaxy Fold und Co., und hält das „Glas-Versprechen“ daher eher für hinfällig. Am Ende seines Videos pikt Nelson dann auch noch Löcher ins Display, Anzeichen von splitterndem Glas sieht er keine.

Wie man bei The Verge vermutet, könnte es auch durchaus sein, dass lediglich der zusätzliche Layer über dem Glas die nachgewiesenen Kratzer zeigt und das Glas darunter gar nicht beschädigt wäre. Samsung erwähnte eine solche Beschichtung in seiner Vorstellung und in einem Statement.

Das UTG für das Z Flip wird exklusiv von SCHOTT, Deutschland, mit einer Dicke von 30 µm geliefert, was 1/16 des normalen Handyglases entspricht. Um den Schutz zu verbessern, hat Samsung eine PET-Folie auf UTG gelegt.

Das erklärt aber natürlich nicht das fehlende Glas-Splittern bei den oben erwähnten Löchern. Bezüglich einer Austausch-Option von kaputten Displays äußerte sich das Unternehmen wohl so, dass man dies pro Gerät einmalig für 119 Dollar anbieten würde, zudem gebe es einen kostenlosen Bildschirmschutz, der durch eine lizenzierte Fachwerkstatt aufgebracht werden kann:

As part of Premier Service, we will offer a one-time free application of a screen protector for the Z Flip at select UBIF [U Break I Fix], Samsung branded locations or by sending it to Samsung Premier Service via mail,” the company added. “The screen protector will be applied by a specialist with the proper equipment to align and apply it. The program is rolling out soon. – Samsung

Für fast 1.500 Euro dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Käufer gegen Samsung Sturm laufen, sollten die Displays wirklich so anfällig sein, wie bei Nelson im Video zu sehen ist. Klar, das sind keine Alltagssituationen. Kratzer generiert man ja aber dennoch ausgesprochen schnell.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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9 Kommentare

  1. PeterAuchLustig says:

    Ach?!
    Wirklich?

  2. Wie jetzt, die sind so dreist und wollen 119 Dollar für einen Garantiefall?

    • Wenn das Display beschädigt wird… ist das immer ein Garantiefall? So wass passiert entweder vorsätzlich wie in einem Test oder durch Unachtsamkeit. Wenn das Ding nicht benutzt wird, sollte es halt zugeklappt sein.

      Denke ich mir so

      • Wahrscheinlich tritt der Garantiefall nur ein, wenn man es nachweislich nie aufgeklappt hat.

        Denke ich mir so

  3. JerryRig durchsticht das Display und man sieht wie die Pixel ausfallen. Da ist nie und nimmer Glas dazwischen!

  4. Boah, hat der Typ ein ekliges Audio in seinem Video. Dieser ASMR-Stil macht mich total aggressiv, ich kann das nicht kucken.

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