Samsung Galaxy S11: Schwächere Exynos-Variante wohl nur für den europäischen Markt

Die unterschiedlichen Modellvarianten des Samsung Galaxy S11 gastieren aktuell ja quasi auf einem Dauerplatz in der Gerüchteküche. So sah man schon Bilder des S11+ und auch der Akku wurde schon abgelichtet. Spannende Info: Angeblich soll Samsung sich dazu entschieden haben das Galaxy S11 nur noch in Europa mit seinen eigenen Exynos-Prozessoren zu veröffentlichen. In allen anderen Regionen wird man offenbar auf den Qualcomm Snapdragon 865 setzen.

In Europa sollen die Samsung Galaxy S11 zwar den Exynos 990 verwenden – es könnte aber die einzige Region sein, in welcher die Südkoreaner dieses Mal so vorgehen. Zur Erinnerung: Samsung veröffentlicht seine Smartphone-Flaggschiffe international in zwei Varianten. Einmal setzt man auf seine eigenen SoCs der Reihe Exynos und einmal auf aktuelle Qualcomm Snapdragon. In diesem Jahr soll man da aber Bedenken haben, da die Leistungskluft zwischen den beiden Prozessorreihen zu groß geworden sei.

Deswegen habe sich Samsung entschieden in so gut wie allen Regionen, erstmals auch im eigenen Heimatland Südkorea, auf den Qualcomm Snapdragon 865 zu setzen. Warum es aber ausgerechnet in Europa beim schwächeren Exynos 990 bleibt? Das ist aktuell offen. Der Samsung Exynos 990 nutzt beispielsweise noch ARM Cortex-A76, während der Qualcomm Snapdragon 865 bereits auf die neueren ARM Cortex-A77 zurückgreifen kann.

Wie groß die Leistungsunterschiede in der Praxis ausfallen, muss man natürlich abwarten, denn Vergleiche gibt es da aktuell noch nicht. Die Meldungen passen auch dazu, dass Samsung generell in Zukunft zwar weiterhin Exynos-Chips entwickeln wolle, allerdings nur noch auf Standard-Kerne setzen möchte. Demnach soll der Hersteller sein CPU-Entwicklungsteam in Austin bereits entlassen haben. Offenbar rentiert sich dieser Sonderweg des Unternehmens einfach nicht mehr.

Zu beachten ist, dass Samsung zum Thema offiziell schweigt. Wir müssen also mal abwarten, wie das Unternehmen dann tatsächlich im Bezug auf die Qualcomm Snapdragon 865 bzw. Eynos 990 vorgehen wird.

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16 Kommentare

  1. Warum lässt der zahlende Kunde sich sowas bieten. Gleicher Preis oder sogar mehr, für weniger Leistung.
    War der Hauptgrund warum ich mich dieses Jahr gegen Samsung entschieden habe.
    Ansonsten sind die Geräte immer top aber sowas ist einfach nur schwach.

    • @ Steve in der Vergangenheit war das auch schon immer so EU ExSoC sonst den Schnappi. Auf dem Papier war teilweise der Ex dem Schnappi in machen Jahren überlegen. Aber mal Hand aufs Herz wen intressieren Benchi´s wenn man im alltag bei beiden Geräten kein Unterschied merkt ?

      • Geht das auch so, dass Erwachsene das verstehen?!

        Irgendwie hab ich deinen Beitrag dann doch entziffern können.

        Ja, man merkt einen Unterschied. Nicht anhand von irgendwelchen generischen Werten, die man nur Anhand von Software messen kann. Sondern an der Betriebsdauer, in der beide sich gravierend unterscheiden können.
        Die S10/S10+ Qualcomm-Geräte kommen gut und gerne auf bis zu 2 Stunden längere SOT.
        Und bei beschiedenem Empfang kann es sogar vorkommen, dass man Geräte mit Exynos-SoCs Abends wieder laden muss, obwohl man es nicht einmal benutzt hat. Gibt dazu ausreichend Beiträge auf XDA.

    • Die meisten Leute kaufen das flagship model nur als Statussymbol, auch wenn sie was anderes behaupten. Es sind hauptsächlich wir geeks die auf SoCs und sonstiges achten. Von daher merkt der normalo davon absolut nichts.

  2. Habe mich dieses Jahr schon geärgert, vor Allem wegen der geringeren Akkulaufzeit. Sollte ich mein S10+ nächstes Jahr wieder innerhalb der Familie weiterreichen, werde ich mir das S11 wohl im Ausland besorgen müssen.

  3. Die asymmetrische kamera sieht so sch***** aus, muss ich das S11 wohl auslassen…

  4. Mit Ihrer Markenhörigkeit geben Sie auch gleich eine Erklärung, warum Samsung mit dieser Frechheit durchkommt.

  5. Was sollen denn „Standard-Kerne“ sein?

  6. Ich bin an dem Modell nicht interessiert, aber wenn ich es wäre, so könnte das für mich ein Grund sein, mich anderweitig umzusehen.

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