Samsung Galaxy Note 9: Das dicke Ding ist offiziell

Samsung hat heute offiziell das Galaxy Note 9 vorgestellt. Logischerweise beerbt das neue Smartphone nun das Samsung Galaxy Note 8, mit dem unser Benny ja so seinen Spaß hatte. Vorab war zum Samsung Galaxy Note 9 allerdings schon bereits so gut wie alles bekannt geworden: Nachdem ein Video durchsickerte, gelangten etwa auch die technischen Daten bereits ins Netz. Überraschungen gab es heute bei der Vorstellung somit keine mehr. Was aber nichts daran ändert, dass das Smartphone mit generalüberholtem S Pen eine interessante Sache ist.

Wie erwartet, setzt Samsung für das Galaxy Note 9 nämlich nun auf einen aufgefrischten S Pen mit Bluetooth. Jener kann also auch als Fernsteuerung herhalten und z. B. die Kamera aktivieren. Praktisch für diejenigen, welche das Smartphone auch mal auf einem Stativ verwenden wollen, um sich selbst zu knipsen. Dann dient der S Pen eben als Fernauslöser. Der S-Pen unterstützt 4.096 Druckstufen und kann sogar auch die Musikwiedergabe bedienen oder in „Fortnite“ als eine Art Controller herhalten. Die Aufladung des Stylus erfolgt dabei automatisch, sobald ihr jenen wieder in seinen Slot im Note 9 bugisert. 40 Sekunden Aufladung sollen bereits 30 Minuten Betrieb ermöglichen.

Zudem ist eine Dual-Hauptkamera mit variabler Blende (f/1.5 – f/2.4) für die Hauptlinse mit 12 Megapixeln sowie eine zweite Linse mit abermals 12 Megapixeln und der Blende (f/2.4) an Bord. Die Hauptkamera beherrscht sogar einen zweifachen, optischen Zoom. Es folgen die zusammengefassten, technischen Daten

Samsung Galaxy Note 9

Display: sAMOLED-Panel, 6,4 Zoll, Pixel, Format 18,5:9, 2.960 x 1.440 Pixel, 516 ppi, HDR10
Abmessungen und Gewicht: 161,9 x 76,4 x 8,8 mm / ca. 201 Gramm
RAM und Speicher: 6 bzw. 8 GByte  128 / 512 GByte (erweiterbar via microSD um bis zu 512 GByte)
Prozessor: Exynos 9810 Octa, acht Kerne, vier mit bis zu 1,7 und weitere vier mit bis zu 2,7 GHz Takt
Kamera: 12 MP, f/1.5-2.4, 1.4 µm, Dual Pixel PDAF, OIS plus
12 MP, f/2.4, 1µm, AF, OIS, 2x optischer Zoom
Videoaufnahme:  4K mit 60 fps
Front-Kamera: 8 Megapixel
Akku: 4.000 mAh Akku (fest verbaut)
Betriebssystem: Android 8.1 (Oreo)
Schnittstellen: Dual-SIM, Wi-Fi 802.11 ac, GPS, microSD, USB Typ-C (3.1), 4G LTE, Bluetooth 5.0, 3,5-mm-Audio
Weiteres: Fingerabdruckscanner an der Rückseite, Gyroskop, Pulsmesser, Schutzklasse IP68, Iris-Scanner, Barometer, Dolby Atmos

Das Samsung Galaxy Note 9 lässt sich zudem auch erneut im DeX-Modus nutzen – also entweder mit der passenden Station oder  auch einfach nur über ein HDMI-Kabel. Dann fungiert das Smartphone quasi als ein PC-Ersatz. Das Spielchen kennen wir ja bereits seit dem Samsung Galaxy S8. Das Dock ist aber eben nun keine zwingende Voraussetzung mehr. Notwendig ist in erster Linie nur noch ein Adapter von USB Typ-C zu HDMI. Wie beim Galaxy Tab S4 erscheint im DeX-Modus am TV / Monitor ein Interface, das etwas an Microsoft Windows erinnert.

Sinnig, aber leider bei Samsung in der Vergangenheit nicht immer selbstverständlich: Der Fingerabdruckscanner sitzt nun zentral und unterhalb der Kameras. Somit ist die Gefahr reduziert, dass ihr nach dem Scanner sucht und versehentlich die Kameralinse begrabbelt.

Samsung setzt für das Galaxy Note 9 zudem auf Stereo-Lautsprecher und auch Kopfhörer welche durch AKG abgestimmt sind. Auch Unterstützung für Dolby Atmos ist gegeben, was man bei einem Smartphone aber eher als Marketing-Gag abhaken kann. Da das Smartphone dank Schutzklasse IP68 resistent gegen Staub und Wasser ist, bleiben hier eigentlich kaum Wünsche offen, was die Technik betrifft.  Schließlich sind auch das hochauflösende sAMOLED-Display mit HDR10 sowie der pfeilschnelle Exynos 9810 alles andere als zu verachten.

Verfügbar sein soll das Smartphone im Übrigen ab dem 24. August 2018. Als offizielle Preisempfehlung für Deutschland haben die Südkoreaner bereits 999 Euro für die Version mit 6 GByte RAM und 128 GByte Speicherplatz genannt. Wer 8 GByte RAM und 512 GByte Kapazität wünscht, soll 1.249 Euro hinlegen. Wie üblich veranschlagt Samsung somit für sein neues Galaxy Note einen stolzen Preis.

Falls ihr vorbestellen wollt, sei euch dieser Link empfohlen: Dort habt ihr die Gelegenheit euch bis zu 400 Euro plus 100 Euro Tauschprämie zu sichern, wenn ihr beim Kauf ein altes Smartphone abgebt. Diese Aktion läuft bis zum 23. August 2018. Ob sich das lohnt? Na ja, müsst ihr selbst mal mustern, denn möglicherweise ist ein separater Verkauf doch am Ende einfacher.

Seid ihr hier denn beim Samsung Galaxy Note 9 an Bord oder habt ihr wenig Interesse am neuen Flaggschiff der Südkoreaner?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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21 Kommentare

  1. Völlig unterirdische Hardware.

  2. SavanTorian says:

    Bin mal gespannt, wann es den ersten Akku zerlegt. Bei fest verklebten ist dann die Freude ganz besonders gross.. 😉

    • Die neuen Samsung-Akkus sind seit ein paar Monaten sehr sicher geworden. Es passiert nicht mal mehr was, wenn man mit dem Messer rein sticht oder diese kurzschließt.

  3. KassallaOnline says:

    In der Premium-Klasse sind allerdings auch die Ansprüche „Premium“. Mal schauen, was Samsung da gegen Apple ausrichten kann. Ich sehe für die Koreaner eher wenig Erfolg voraus. Aber es wäre natürlich dumm, es nicht mal zu versuchen.

  4. Christian EM says:

    Samsung interessiert mich seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr. Sie sind dieses Jahr auch in jeden Test oder News komplett von den anderen Herstellern überschattet worden.

    • Dann nenn mir doch mal bitte eine Alternative zum Note. Ich wäre aus verschiedenen Gründen gerne Samsung los, aber bisher bietet kein Hersteller eine brauchbare Alternative.

  5. Samsung hätte auch noch ein paar Tage warten können mit dem Release und das Gerät mit Android Pie ausliefern können. So hat das Gerät jetzt schon ein veraltetes Android an Board. Dafür dann solche Preise zu verlangen ist ein Witz.

  6. Nein Samsung, bei mir landest du keinen Stich mehr. Das neue Xiaomi Mi Max 3 soll mir die kommenden zwei Jahre ausreichen und muss in der Zeit wohl auch nur zwei bis drei mal an die Steckdose – denn der Akku ist groß 😉

    Die etwas geringere Auflösung, das etwas kleinere Herzchen, den etwas schmaler ausgerüsteten Arbeitsspeicher und das (leider) fehlende Dichtigkeitsmerkmal IP68 sowie die nicht ganz so monströse Erweiterbarkeit (2TB gegen 256 GB) und einige andere, an sich aber bedeutungslose Kleinigkeiten, nehme ich bei einem sicherlich fast 600 € günstigeren Gerät, das bei Xiaomi auch noch eine erheblich bessere Updatepolitik geniesst, sehr gerne in Kauf.

    • KassallaOnline says:

      Du vergleichst ernsthaft ein 270-Euro-Gerät mit dem Teil, das hier in dem Artikel vorgestellt wird?

      • Sicher. Alles was ich brauche, leistet das günstigere Gerät. In keinem Fall wird Samsung seinen Hardwarevorteil jemals in spürbarem Umfang ausspielen können. Und auch das Mi Max wird kaum jemals an seine Grenzen stoßen.

  7. Wenn ich mein Mate 9 abgeben würde, bekäme ich das Note 9 für 240 EUR preiswerter. Aber warum sollte ich das tun? 🙂

  8. Michel Ehlert says:

    Samsung ist nur noch ein Name

  9. Ich liebe Samsung

  10. Viel, viel, viel zu teuer…

    • JA! VIEL! Warum machen die Koreaner sowas… Abgesehen vom natürlichen Fortschritt kann das Teil doch auch nicht mehr…

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