Samsung Galaxy Note 7: Austauschgeräte gehen in Flammen auf

samsung-galaxy-note-7-verbranntEs hat bereits viel Tamtam um das Samsung Galaxy Note 7 gegeben: Aufgrund von massiven Problemen mit den Akkus hat der Hersteller einen Austausch eingeleitet. Wie man die neuen Geräte von den alten unterscheiden kann, lest ihr hier. Nun gibt es leider Berichte aus den USA, laut denen auch die Austauschgeräte Probleme machen. Ein Teenager aus Farmington behauptet, dass ein neues Samsung Galaxy Note 7 begonnen habe in ihrer Hand zu schmelzen. Die Besitzerin im Alter von 13 Jahren, Anny Zuis, soll sich zum Glück nur sehr leichte Verbrennungen zugezogen haben. Der Vorfall eröffnet aber dennoch viele neue Fragen, die Samsung Kopfzerbrechen bereiten dürften.

Laut dem Vater des Mädchens handele es sich beim beschädigten Modell nämlich bereits um ein Austauschgerät. Somit hätte das Samsung Galaxy Note 7 keine Probleme mehr mit Brandgefahr haben dürfen. Als Beweis legte der Vater ABCs Eyewitness News einen Kaufbeleg vor und auch einen Nachweis über den Austausch des ursprünglichen Geräts am 21. September. Samsung hat gegenüber dem Nachrichtenmagazon verlauten lassen, dass man den Vorfall untersuche und sehr ernst nehme. The Verge bestätigt jene Aussagen.

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Dabei handelt es sich auch nicht einmal um den ersten Zwischenfall mit einem Austauschgerät. Ein Passagier eines Fluges der Southwest Airlines nach Baltimore soll ebenfalls ein Samsung Galaxy Note 7 besessen haben, das in Flammen aufging. Auch hier soll es sich nicht um eines der als fehlerhaft bekannten Originalmodelle, sondern bereits um ein ausgetauschtes Note 7 gehandelt haben. Klar, dass sich nun immer mehr skeptische Blicke auf Samsung richten. Der Vater des oben erwähnten, dreizehnjährigen Mädchens ist etwa nun der Ansicht Samsung sollte zum Schutz der Kunden wohl auch die Austauschgeräte zurückrufen. Die größten Mobilfunkanbieter in den USA haben bereits reagiert und tauschen von sich aus alle Galaxy Note 7 um – auch die neuen, vermeintlich fehlerfreien Geräte.

Für Samsung hat sich der Launch des Samsung Galaxy Note 7 mittlerweile zu einem astreinen Reinfall gemausert. Sollten die Probleme mit den Austauschgeräten bestehen bleiben, müssten die Südkoreaner wohl in der Tat einen Rückruf starten. Fast möchte man Samsung da raten einfach das Handtuch zu werfen, denn was das Unternehmen bereits an Geld in den ersten Austausch pumpen musste, dürfte alles andere als unerheblich sein. Eines hat Samsung aber sicherlich erreicht: Vom Samsung Galaxy Note 7 spricht man bestimmt noch in vielen Jahren – als einem der vermutlich größten Launch-Desaster im Smartphone-Segment.

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34 Kommentare

  1. Herr Hauser says:

    Erst muss erkundet werden ob das nicht Fakes sind, auch sich so zugetragen haben wie berichtet und ob Apple da nicht seine Finger im Spiel hat.

  2. @Herr Hauser: Verschwörungstheorien können Sie bei Facebook posten, aber bitte nicht hier. 🙂

  3. Wenn es dafür beim galaxy 8 wieder Wechsel Akkus gibt hätte es sich für den Kunden gelohnt.
    Ich muss zugeben etwas schadenfroh bin ich bei der Sache schon.
    Warum ein Verschleißteil fest verbaut wird konnte ich noch nie verstehen.
    Wasserdicht bekommen die Hersteller so ein smartphone auch wenn es nicht fest verbaut ist.

  4. „Vom Samsung Galaxy Note 7 spricht man bestimmt noch in vielen Jahren“ kaum, oder wer spricht noch von Fukushima, was ja wohl wesentlich tragischer war als ein paar ‚explodierende‘ Note 7.

  5. @Herr Hauser: Deine Aussage mit Apple ist wohl reine Fiktion ausser du hast Beweise.
    So entstehen Gerüchte . . . .
    Man man, wie kann man sich so weit aus dem Fenster lehnen?

    Ich würde sagen, das ist für Samsung Super dumm gelaufen, oder anders ausgedrückt das ist der Super GAU, wurde mehrfach hier Diskutiert ob ein „Super“ GAU Existiert.

  6. Hans Wurst der II says:

    @Herr Hauser. Das ist Ihr Ernst? Apple-Hater Syndrom in Reinform? Sehen Sie der Realität ins Auge und hören Sie auch das noch Apple zuzuschreiben. Ich bin selbst ein Samsung-Nutzer und ehemaliger iPhone Besitzer und habe beide Seiten von Apple-Technik gesehen, aber was gerade die Koreaner abziehen geht absolut nicht, da überlege ich beim nächsten Smartphone-Wechsel, ob ich mir lieber Apple „antue“.

  7. Richtig so. Hoffentlich fackeln da noch mehr ab. Am besten das Handy vom verantwortlichen Ingenieur, inklusive dessen Haus und Hab und Gut. Devices anzubieten in dieser Preisklasse ohne wechselbare Akkus, um später nochmals kräftig Kohle abzufassen vom Kunden, wenn der Akku nur noch 2 Stunden hält und der Kunde dann die Wahl hat zwischen teurer Reparatur oder Neugerät.

    geil wäre auch wenn die Airlines solche Geräte zukünftig gar nich an Board lassen würden, sondern das Gerät am Gate abgegeben werden müsste.

  8. Immer schnellere Veröffentlicheungen, halbgare Software, aber schön dick auftragen. Ich erinnere mich, dass der Abstand zwischen Galaxy S2 und S3 mehr als 15 Monate war.
    Der Original Akku meines alten S3 geht immer noch prima, die Kiste läuft heute auf CM13 mit Boeffla-kernel (boeffla.de). Da frage ich mich ganz ehrlich, was hier eigentlich bei den ganze Smartphones los ist.

  9. mädels, give it some time. samsung könnte es ja evtl schaffen ein nicht killendes note7 zu liefern und das zum kampfpreis. dann hat kunde gewonnen. und vllt ist der oben beschriebene fall ja ein zeichen. welcher horst gibt na 13 jährigen son fon?

  10. @Ralf: Was für ein Schwachsinn.

  11. Das einzige was mich an dieser Story wundert, ist, warum hat ein 13-jähriges Mädchen so ein Hightech Phone? …

  12. @Hans Wurst der II
    Es ist wirklich schade das es nur 2 Smartphonehersteller gibt. 🙁

  13. @sven
    Wechselakku oder nicht ist ne ganz andere Baustelle

    @Ralf
    aha, das Schicksal kann bei dann nur diesen Lauf nehmen? rolleyes

    @Peter
    Wie bei Sven.
    Richtig so? auch wenn sich jemand schwer verbrennt oder was??

    @SavanTorian
    Ja, was ist bei Smartphones auf dem Gesamtmarkt los, wenn ein Modell eines Herstellers Mist macht?

  14. Der wahre Hanness says:

    Zwei Sachen nerven mich direkt.
    1. Jetzt geht hier auch das Gesieze los. Das hat im Internet nichts Verloren! (und sonst eigentlich auch nichts)
    2. Die Geschichte wird wieder Aufgeblasen, als wäre das der nächste Weltkrieg. Da sind jetzt 5 oder 6 Galaxy in Flammen aufgegangen und das von 10 Millionen (oder wie viel auch immer) verkauften.
    Das Apple hunderte Geräte mit falscher Verknüpfung und Displayproblemen ausliefert hört man hier wieder nichts.
    Sogar ein Sven Stein hat sich zu einem Artikel herab gelassen.
    Hier im iBlog hat man aber wieder Angst im die Dauerleihgabe…

  15. Vielleicht geht man ja wieder zurück zu austauschbare Akkus. Wäre um ein Vielfaches einfacher gewesen. Naja dem Kunden soll es Recht sein. Die vollen Kosten trägt jetzt Samsung. So hatte Samsung“nur“einen neuen Akku verschicken müssen.

  16. Vielleicht ist durch diese Sache der nicht-wechselbare Akku bald wieder Geschichte. Das wäre doch dann positiv.

    Zum anderen hoffe ich, dass das S7 S7 Edge dadurch bald einen Preisverfall erfährt. Ich brauche nämlich ein neues Handy 🙂

    btw: ist es eigentlich noch verantwortbar, Schutzhüllen zu verwenden? Oder sind die neuen Geräte temperaturtechnisch so auf Kante genäht, dass jedes Grad, den das Ding durch Schutz wärmer wird ein Problem darstellt?

  17. Wolfgang Denda says:

    Das Desaster von Samsung wundert mich nicht. Vor allem, wenn man eigene Erfahrungen mit deren Support hat, oder einfach deren Kundenbehandlung bei Amazon nachliest.

    @Pete
    Ok, das ist jetzt eins. Von zwanzig Millionen verkauften Geräten, oder so. Hast du sonst noch eine Realität zum verbiegen? Abgesehen davon nervt ihr Heinzis, die Caschy abwechselnd Google- oder Apple-Hörigkeit vorwerfen.

  18. Apple wird da schon nicht gerade seine Finger mit drin haben, aber der Herr Hauser hat schon recht wenn er sagt, das dies alles erst untersucht werden muss ob das wirklich Galaxy Note S7 waren die da explodiert sind. Gibt sicherlich genug Trittbrettfahrer die so rein zufällig jetzt gerade aufspringen…

    Auf die Geschichten stürzen sich die Presseleute momentan wie die Geier, auch unter Sensationsjournalismus bekannt.

  19. @Marcus
    Klar muss das genauer untersucht werden, aber die Betroffenen haben Belege für Gerät und Austausch vorgelegt. Was willst du noch? Logisch freut das Apple, und wie die mit dem im verschlossenen Karton abgefackelten Iphone umgegangen sind, wüsste ich zu gerne.

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