Samsung Exynos mit AMD RDNA 2: Leistung steche die Mali-GPUs deutlich aus

Ich hatte schon darüber gebloggt, dass Samsung und AMD für die neuen GPUs der Exynos-SoCs gemeinsame Sache machen. Dadurch will Samsung leistungsfähigere Grafikchips in seinen Smartphones und Notebooks unterbringen. Nun heißt es aus Asien, dass die ersten Leistungstests wohl recht beeindruckend seien. Die neuen AMD-GPUs auf RDNA-2-Basis für mobile Endgeräte sollen eine um ca. 30 % höhere Leistung aufweisen, als die Mali-G78, welche aktuell etwa im Samsung Exynos 2100 und damit auch den Galaxy S21 ihren Dienst verrichtet.

Selbst die nächste GPU-Generation von ARM, die Mali-G710, könnte AMD damit direkt alt aussehen lassen: Denn jene solle die Leistung um „nur“ 20 % erhöhen. Damit läge AMD weiterhin vorne. Allerdings sehe dann auch nicht alles komplett rosig aus. So falle das Throttling unter hohen Belastungen stärker aus als erwartet. Da muss sich da also dann erst einmal zeigen, wie lange die Spitzenleistung tatsächlich zur Verfügung steht. Schließlich nützt einem als Anwender die in der Theorie höhere Leistung wenig, wenn sie nur für kurze Spitzen zur Verfügung steht.

Samsung soll aber insgesamt bisher sehr zufrieden mit der Kooperation sein. Deswegen haben die Südkoreaner angeblich auch direkt mit AMD eine Vereinbarung abgeschlossen, die auch den Nachfolger von RDNA 2 in die Exynos-Chips hieven solle. Und auch Google habe Interesse angemeldet: Gerüchten zufolge wolle auch der Suchmaschinen-Gigant AMD RDNA 2 für seine eigenen Chips als GPU verwenden und damit dann kommende Pixel-Smartphones ausrüsten.

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9 Kommentare

  1. Als ob Leistung je ein Problem war… das Problem der Exynos-Chips der letzten Jahre war die Effizienz und die Hitzeentwicklung. Und da gibt es ja anscheinend bei weitem nicht so eine Verbesserung – Stand jetzt jedenfalls.

  2. Kann man eigentlich damit rechnen, wenn Windows 11 ARM mit 64 Bit unterstützt, dass sich dann auch in der Windows Laptop Welt ARM Laptops durchsetzen werden, wie es jetzt ja schon bei Apple der Fall ist?

    • Werden sicher über kurz oder lang noch ein paar auftauchen. Da gibt’s nur zwei Probleme. Fehlende Treiber für ausgewachsene GPUs oder bessere integrierte als zBsp Adreno. Gleiches gilt für CPUs in den SoCs. Win 10 kann mittlerweile nativ ARM64 aber das lagt teilweise schlimm:
      https://www.youtube.com/watch?v=kcXkKBQT7Ps

      • Christoph says:

        Für mich stehen die Zeichen auf ARM bei Windows 11. Was anderes macht auch aus Microsofts sicher keinen sinn. Ich denke das wird die große Neuerung sein Windows 11 mit nativer X86 Unterstützung wie bei MAC OS. Das würde den Markt ordentlich durchmischen.

        • Häh? Der Kommentar ergibt vorne und hinten keinen Sinn. Win 10 kann längst nativ ARM64. Und auf Win 11 warten für nativ x86???

          Hauptproblem ist die Hardware und ob Qualcomm, Samsung, Mediatek, etc genug Geld für R+D in die Hand nehmen.

    • bedingt. fuer den durschschnittbenutzer wirds reichen (browser, vlc und co werden sicherlich zuegig angepasst sein. schlechter siehts bei gaming aus (ausser arm wird performant genug) und besonders schlecht siehts bei firmen it aus. viele benutzer nutzen hier individuelle auf den betrieb zugeschnitte software, diese laeuft nunmal auf x86 und da wird sich kaum jemand die muehe machen das auf arm anzupassen, solange es genug x86 alternativen gibt.

  3. GooglePayFan says:

    Vor dem Hintergrund finde ich es besonders schade, dass RNDA2 immer noch nicht in AMDs eigenen Prozessoren als iGPU verwendet wird (5000G-Serie)…

  4. deresbesserweiß says:

    Klingt gut wenn Google mitzieht, dürfte auch Treiberentwicklung helfen für Linux, da Android ja in gewisser Weise darauf basiert.

  5. Da habe ich mehr wirklich mehr erwartet. Klar ist das Leistungsplus im Vergleich zum Vorgänger Exynos hoch, aber die throtteling Probleme deuten auf eine schlechte energieeffizienz hin.

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