Samsung Blockchain Platform SDK vorgestellt: Unterstützung für Ledger-Wallets und mehr


Samsung veranstaltet gerade seine Developer Conference für 2019. Da bekommt man Einblick, was vor allem in Sachen Software (manchmal auch Hardware) in Zukunft so zu erwarten ist. Entwickler sollen sich schließlich damit auseinandersetzen, damit dann auch alles passt, wenn es beim Kunden ankommt.

Samsung stellt im Rahmen der SDC auch das „Samsung Blockchain Platform SDK“ vor, quasi eine Weiterentwicklung des bereits verfügbaren „Samsung Blockchain Keystore SDK“, das Entwicklern noch mehr Möglichkeiten geben soll, Blockchain-Anwendungen für den Nutzer sicher zu implementieren. Denn Sicherheit spielt bei der Selbstverwaltung der Private Keys eine große Rolle.

Samsung sichert die Private Keys doppelt ab. Zum einen kommt ein TEE (Trusted Execution Environment) zum Einsatz, zum anderen gibt es bei Samsung ja auch noch KNOX, das sorgt für einen zusätzlichen Schutz.

Das Problem mit Blockchain-Anwendungen: Sie sind bisher wenig auf mobile Nutzung ausgelegt, die mobile Nutzung nimmt aber immer mehr zu. Das erläuterte ich schon im Zuge der Blockchain-Integration in den Opera Browser. Einen sehr guten Ansatz hat hier zum Beispiel HTC mit seiner Exodus-Serie, die mittlerweile auch ein sehr günstiges Smartphone bietet.

Hier setzt auch Samsung mit dem Blockchain Platform SDK an. Entwicklern soll es einfach gemacht werden mobile dApps zu kreieren, wahlweise über eine Webseite, aber auch die Integration in „echte“ Apps soll damit möglich sein. Samsung hebt hier die Bezahlung von Dingen hervor, dabei muss es aber nicht bleiben, denn über eine Blockchain kann man auch einfach verifizieren, zum Beispiel Beiträge in Social Networks.

Neben dem bisherigen Samsung Keystore (Hardware-Wallet) für die Private Keys bietet Samsung nun auch die Unterstützung für Hardware-Wallets von Ledger an. Das ist zum Beispiel etwas, das ich aktuell noch bei den Software-Wallets vermisse. Man kann diese zwar auch relativ sicher nutzen, aber es ist eben – meiner Meinung nach – doch etwas anderes, denn man weiß letztendlich nie, was die Software mit den Private Keys anstellt. Dieses Problem hat man bei einem Hardware-Wallet (in der Regel) nicht.

Das SDK beinhaltet auch einen mobilen dApp-Browser, der es eben ermöglicht, dass Web-basierte Anwendungen Blockchain-Transaktionen ausführen. Erneut nennt Samsung nur die Möglichkeit der Zahlung, aber auch hier kann es vom Login bis zum Austausch digitaler Güter alles sein. Vielleicht würde es Blockchains auch einmal helfen, wenn nicht alle Beteiligten immer nur Zahlungen in den Vordergrund rücken würden, das ist nämlich nur ein kleiner Teil der dezentralen Blockchain-Technologie.

Immerhin, dass Samsung nun den Fokus auf Smartphones legt, ist ein großer Schritt, der für mehr Normalität bei Blockchain-Anwendungen sorgen könnte. Die wenigsten wird man dazu bewegen können, für bestimmte Dinge extra einen PC bemühen zu müssen, das muss einfach mobil laufen, möchte man das in der Masse durchsetzen. Ein erster Schritt ist da mit dem Samsung Blockchain Platform SDK sicher gemacht.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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