Samsung bestätigt faltbares Smartphone für dieses Jahr


Das Jahresende könnte in Sachen Smartphones tatsächlich noch einmal spannend werden. Aktuell stagniert man ja ein bisschen, bahnbrechende neue Funktionen gibt es kaum noch, vielmehr versuchen Hersteller, neue Verkäufe durch das Verfeinern bereits vorhandener Funktionen zu generieren. Einen großen Sprung machten so zum Beispiel die Kameras in Smartphones.

Faltbare Smartphones, also solche mit tatsächlich flexiblen Displays werden seit Jahren erwartet (seit 2015), immer wieder verschiebt sich das aber. Nun hat Samsung CEO DJ Koh gegenüber CNBC bestätigt, dass ein solches Smartphone dieses Jahr noch gezeigt wird. Das heißt allerdings immer noch nicht, dass man dieses Smartphone dann auch kaufen können wird. Die Vorstellung soll im Rahmen der Samsung Developer Conference, die im November stattfindet, erfolgen.

Koh gesteht aber auch ein, dass die Entwicklung nicht einfach sei und man sie nun aber fast abgeschlossen habe. Samsung möchte auch, dass das aufgeklappte Smartphone nicht einfach nur ein Tablet ist. Es soll sich davon unterscheiden und dem Nutzer spezielle Funktionen ermöglichen, die man so eben weder auf dem Tablet noch auf dem Smartphone vorfindet. Sonst gäbe es laut Koh auch keinen Kaufgrund. Der Nutzer müsse bei der Verwendung des Gerätes erkennen, dass Samsung bestimmte Dinge aus diesem oder jenen Grund gemacht hat.

Ob das faltbare Smartphone dann auch gleich für den Verkauf bestimmt ist, das erklärt Koh allerdings nicht. Ich bin sehr gespannt, ob faltbare Smartphones tatsächlich signifikant werden, vorstellen kann ich es mir Stand heute nicht. Aber da muss man eben tatsächlich die Funktionen und die Vorteile abwarten, die so ein Gerät bringen könnte.

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15 Kommentare

  1. Das wird ein Rohrkrepierer, aber das ist typisch Samsung: Man macht es, weil es technisch möglich ist – und nicht, weil es sinnvoll ist. Das erinnert mich an die «curved» Fernseher: Total sinnentleert, aber man zeigt halt gerne, was man kann. Die Technologie wird als ultimatives Highlight angepriesen – und kurz darauf verschwinden die Dinger so schnell, wie sie gekommen sind.

    Das wird hier genauso sein, denn bei einem solchen Smartphone würden die Nachteile bei weitem überwiegen – und für diese Prognose brauch ich nicht einmal Kaffeesatz.

    • Ich würde es eher Forschung&Entwicklung nennen. Ohne F&E gäbe es keinen Fortschritt.
      Und da F&E teuer ist, wandern die Ergebnisse natürlich auch gerne in Produkte, damit man von den Geldern wieder was reinbekommt. Manches davon ist dann erfolgreich, für anderes muss sich noch ein Verwendungszweck herausstellen. Aber durch die Kunden wird man auch Erfahrungen bekommen.

      • „Manches davon ist dann erfolgreich, für anderes muss sich noch ein Verwendungszweck herausstellen.“
        ja genau! Huch, schon wieder eine Technologie von Samsung ohne Verwendungszweck.

        Samsung ist ein Hardware-Konzern und die Komponentensparten machen entsprechend Druck, dass ihre neuen tollen Technologien auch mal gefälligst schnell in Produkte reinwandern. Da muss sich die CE- und die IT&M-Sparte gefälligst was einfallen lassen.
        Damit stellt sich Samsung zwar durchaus als Konzern mit innovativen Technologien dar, aber häufig eben auch mit unausgereiften Produkten, die in sich nicht stimmig sind und bei 80% Reifegrad in der Entwicklung abgebrochen wurden. Sowas beschädigt dann auch die Marke.

  2. Hum, ich bin da nicht ganz einer Meinung mit Black Mac.
    Da kann ich mir durchaus interessante Möglichkeiten für Power- und Business-User vorstellen.
    Man muss es nur richtig machen.

    Ich nehme mal mich selbst als Anwendungsbeispiel.
    Wie sehr dieses Nutzungsverhalten verbreitet ist, weiß ich allerdings nicht.

    Ich bin selbstständig und das SmartPhone eines meiner Haupt-Arbeitsgeräte für Telefonate, Nachrichten und Dinge wie Routerkonfigurationen beim Kunden. Ich bin viel mit meiner Mailbox und der App meiner FritzBox zugange, um Kunden zurück zu rufen etc. Das S8-Display ist bei der Konfiguration unpraktisch, beim Telefonieren fast zu groß.
    Das Ergebnis ist oft ein fast leerer Akku am Abend. In einem Jahr, wenn der nicht wechselbare Smartphone-Akku 1,75 Jahre alt ist, dürfte um 18 Uhr Feierabend sein.

    Jetzt stelle ich mir ein faltbares SmartPhone vor, wie es für mich richtig praktisch wäre:
    Auf der Außenseite im zusammengeklappten Zustand ein stromsparendes eInk-Display mit Benachrichtigungen, Uhrzeit und dem aktuellen Anrufer. Man kann auch zusammengeklappt telefonieren (zumindest annehmen und ggf. per Sprache wählen, per Bluetooth-Headset klappt das ja sowieso).
    Der Akku wird geschont, ich habe ein handliches Gerät zum Telefonieren.
    Klappe ich das SmartPhone auf, bekomme ich ein großes AMOLED-Display, mit dem ich prima Router konfigurieren kann und die Anrufliste der Telefonanlage abrufen kann. Das große Display kommt seltener zum Einsatz, was Strom spart und ich habe eine angenehmere Größe für die Übersichtlichkeit von Webseiten.

    Wäre wahrscheinlich in dieser Form ein Nischenprodukt, aber auch die haben durchaus ihr Daseinsberechtigung, finde ich.

  3. Klaus Mehdorn Travolta says:

    @Black Mac
    ‚.. und nicht, weil es sinnvoll..‘ – Das ist ja ne alte Diskussion. Trifft eigentlich auch auf jedes Smartphone zu welches man im Jahresrhythmus kauft… 😉

    • Das ist ein anderes Thema, aber nur so viel: Wer nach vier Jahren ein neues Smartphone kauft, möchte verständlicherweise die neuste Technologie. Doch ich nenne dir gerne zwei typische Beispiele, die das Thema treffen:

      – Apple verkauft keine Notebooks mit Touch-Display.
      – Apple verkauft keine Tablets mit Maus und macOS.

      In beiden Fällen gilt: Apple wäre dazu technisch sehr wohl in der Lage – aber es ist nicht sinnvoll, und darum wird es nicht produziert.

      Für alle anderen gibt es Microsoft Surface, Samsung Dex und ähnliche Frankenstein-Geräte. 😉

      • So, Meinung kund getan und nun fix zurück zu deinen Applejüngern!

      • da muss ich dir widersprechen – Apple bringt weder Notebooks mit Touch Display noch Tablets mit Maus raus weil – Trommelwirbel – macOS schlicht und einfach nicht per touch bedienbar ist. Den Schritt den MS gegangen ist und über 2 Versionen ein einigermaßen touchfreundliches Interface zu gestalten hat Apple bislang einfach nicht gewagt. Die Gründe sind erstmal egal, sei es dass man keinen Markt sieht oder dass macOS einfach zu gut läuft als dass man es anfassen möchte.

  4. Zusammenfalten auf Briefmarkengröße und dann als Uhr ans Handgelenk. Wenns des hinkriegen, schmeiss i mei iphone weg

    • Das wäre fantastisch! Auch ich möchte das Gerät, das ich täglich gefühlte 100 Mal in die Hand nehme, auf die Grösse einer Briefmarke falten und bei Bedarf einfach aufklappen. Vermutlich …

  5. Die Frage ist wieviel sowas dann kostet und wie haltbar es sein wird.. Und über sinnvoll oder nicht läßt sich doch genauso streiten ob eine Frau/Mann hübsch ist oder nicht.

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