Royole FlexPai: Smartphone mit biegsamem Display und Android 9.0 Pie

Der asiatische Hersteller Royole hat mit dem FlexPai ein Gerät vorgestellt, das sich den Titel „erstes faltbares Smartphone“ sichern könnte. So bietet dieses Modell einen biegsamen AMOLED-Bildschirm mit 7,8 Zoll Diagonale im Format 4:3 bei einer Auflösung von 1.920 x 1.440 Bildpunkten. Ab Werk dient sogar bereits Android 9.0 Pie mit dem Überzug Water OS 1.0 als Betriebssystem. Schenkt man ersten Berichten Glauben, ist das Produkt aber noch etwas unausgereift.

Im Inneren des Smartphones stecken ein nicht näher beschriebener Qualcomm Snapdragon der 8er-Serie mit acht Kernen, 2,8 GHz Takt und der GPU Adreno 640. Es könnte sich um den frischen Snapdragon 8150 handeln. Zudem soll das Royole FlexPai wahlweise 6 GByte RAM plus 128 GByte Speicherplatz oder alternativ 8 GByte RAM und 256 GByte Speicherplatz, erweiterbar via microSD um bis zu 256 GByte, bieten. Die Rede ist des Weiteren von einer Dual-Hauptkamera mit 16 + 20 Megapixeln und der Blende f/1.8.

Als Schnittstellen nennt Royole Wi-Fi 802.11 ac, GPS, Bluetooth 5.1, Dual-SIM, GPS, USB Typ-C und 4G LTE (ohne Band 20). Die Maße des FlexPai betragen 134 x 190 x 7,6 mm bei einem Gewicht von 320 Gramm. Für den Akku nennt man 3.800 mAh als Kapazität. Auch ein Fingerabdruckscanner soll an Bord sein.

Das wahre Highlight ist aber eben der biegsame Bildschirm, den Royole im Video schon vorführt. Allerdings berichten einige Teilnehmer des Launch-Events, dass man noch Mängel der Technik erkenne. Etwa flackere das Display nach dem Biegen zunächst, weil es nach der korrekten Ausrichtung suche. Vielleicht ist das etwas, das man durch Software-Verfeinerungen noch korrigieren könnte.

Preise? Royole ruft für die Variante des FlexPai mit 6 / 128 GByte umgerechnet etwa 1.138 Euro aus. Wer lieber 8 / 256 GByte für RAM und Speicherplatz wünscht, soll ca. 1.265 Euro hinlegen. Stolze Preise für ein Smartphone, die sich angesichts der neuartigen Technik aber schlüssig anhören.

Beginnen soll die Auslieferung des Royole FlexPai im Dezember 2018. Vorbestellungen sind direkt beim Hersteller bereits möglich. Dabei handelt es sich aber um die „Developer Edition“. Offenbar ist dem Hersteller selbst klar, dass Design und Hardware noch Verfeinerungen benötigen, weswegen man wohl eher auf interessierte Early Adopter bzw. Entwickler abzielt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Wow, ein Tablet für die Jackentasche. Diese Technologie wird wohl „the next big thing“. Samsung hat so was wohl praktisch serienreif, hört man.

  2. Also wenn die mir eins schenken teste ich das gerne

  3. Endlich Mal wieder ein Innovation. Trotzdem glaube ich ,dass die jetztige Form eines Smartphones bestehen bleibt. Für den Businessbereich aber bestimmt interessant.

  4. Sparbrötchen says:

    Dank des Preises von über 1.100 Euro auch für Apple Freunde interessant.

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