Ring Protect: Basic-Abonnement wird teurer

Die Überwachungskameras von Ring, besonders die Videotürklingeln, werden viele Nutzer kennen. Ring ist ein Unternehmen von Amazon und die Sicherheitslösungen gibt’s ganz oft im Angebot. Enthalten ist dann ein grundsätzlich kostenloses Abo mit Grundfunktionen. Wer beispielsweise Aufzeichnung von Ereignissen (in der Cloud) und mehr möchte, der muss dafür monatlich zahlen. Das sieht bislang wie folgt aus:

Nun wird es deutlich teurer, Ring entgegnet hier aber, dass man auch mehr Funktionen anbieten möchte. Die Details sind wie folgt: Ab dem 1. Juli 2022 erweitere man die verfügbaren Funktionen für das Ring Protect Basic-Abonnement, um bei der Verwendung von Ring-Geräten ein noch besseres Erlebnis und noch mehr Sicherheit zu bieten. Mit diesen erweiterten Funktionen ändert sich der Preis des Ring Protect Basic-Abonnements auf 3,99 Euro pro Monat oder 39,99 Euro Jahr. Sprich: Einen Euro pro Monat oder 10 Euro pro Jahr mehr zahlen. Klingt in Summe wenig, prozentual sieht das anders aus.

Was bekommt man als Kunde denn jetzt mehr? Nun ja, ich als Ring-Kunde muss sagen, dass es mir so gar nichts bietet, aber ich schaue mal, was in Zukunft da kommt:

Ring teilt mit: Für Ring-Videos, die nach dem 1. Juli 2022 aufgenommen werden, kannst du die Speicherdauer in der Cloud auf bis zu 180 Tage (zuvor 30 Tage, was nach wie vor die Standardeinstellung ist) verlängern. Meine Meinung dazu: Wenn ich ein wichtiges Video sichern will, dann schaffe ich das vermutlich auch innerhalb von 30 Tagen.

Weiterer Punkt: Du hast zudem die Möglichkeit, bis zu 50 Ring-Videos auf einmal herunterzuladen, wenn du mit deinem Konto bei Ring.com angemeldet bist (zuvor waren es 20 auf einmal). Auch hier sehe ich keine Notwendigkeit.

Dritter und letzter Punkt: Ring Protect Basic-Abonnenten erhalten einen Rabatt von 10 % beim Kauf ausgewählter Geräte auf Ring.com – ein Vorteil, der bisher nur mit Ring Protect-Testversionen und Ring Protect Plus-Abonnements verfügbar war. Auch kein Vorteil, da Amazon in den meisten Fällen in Sales eh wesentlich günstiger ist.

Was passiert, wenn ein Ring Protect Basic-Abonnement vor dem 1. Juli 2022 verlängert wird?
Bei einer Verlängerung eines jährlichen oder monatlichen Abonnements vor dem 1. Juli 2022 wird dem Kunden der bisherige Tarif von 3 Euro pro Monat oder 30 Euro pro Jahr berechnet. Im nächsten Abrechnungszeitraum erhöht sich der Abonnementtarif dann.

Was Ring mal machen sollte: Ein vernünftiges Scheduling-System in die Software einbauen, damit Kunden granularer einstellen können, wann welche Kamera überwacht, unabhängig davon, ob man daheim ist oder nicht – denn das fehlt. Zugutehalten muss man Ring, dass sie bei den Cloud-Anbietern noch günstig sind – und auch stark unter Beobachtung als Amazon-Unternehmen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Wieso kauft man sich so etwas?
    Gibt doch auch Lösungen ohne cloud mit lokalem Speicher…

    • Jemand Anders says:

      weil es leute gibt, die nicht rumfummeln möchten/können?
      aus dem gleichen grund kauft man sich iphones.

      • Meine cloudlose Variante hat jedenfalls nicht gerade die Preise erhöht. … und die damals einzubauen war trivial. 😀

      • Das denke ich auch. Ring hat von Anfang an Lösungen angeboten, die vor allem für amerikanische Haushalte wichtig sind, namentlich die Porch- und Garagen-Überwachung und die VoIP-Anbindung der (Video-) Türklingel. Aber besonders die sogenannten Porch Pirates sind durch die Ring-Kamera-Überwachung berüchtigt.

        • der Michael says:

          Ein Hoch auf die Packstation …. oder die Lieferung in die Postagentur, in den Hermes-Backshop oder in den dpd Modeladen, kann ich da nur sagen….

          Nur der amazon-eigene Lieferdienst stellt hier gerne immer die Pakete vor die Haustür, wenn keiner aufmacht….

    • Und die wären mit minütlichen Snapshots und einer Bewegungserfassung ohne PIR?

  2. Das vermisse ich bei Arlo auch: Das die Kameras sich zu einer bestimmten Uhrzeit auf jeden Fall einschalten. Denn das vergesse ich immer. Gelöst habe ich es mit einer IFTTT-Routine. Umständlich, aber nicht anders möglich.

  3. Den Abo-Wahnsinn werde ich in diesem Leben nicht mehr verstehen.

    • Das ganze Leben ist ein Abo.

    • Naja, Du lebst vielleicht von Luft und Liebe, aber andere Menschen wollen für ihre Arbeit eben bezahlt werden. Und das dauerhaft.

      • Und bevor jeder Hersteller meinte seine Kunden per Abo abhängig von sich zu machen, wurden die Mitarbeiter nicht dauerhaft bezahlt?
        Sorry, aber die Abo-Systeme dienen nur dazu die Kunden stärker auszuquetschen und am wenigsten der zusätzlichen Marge wird beim Großteil der Mitarbeiter ankommen.

  4. Abo? Fummel-Lösung die funktioniert ->
    https://github.com/koush/scrypted

  5. Eufy Doorbell und gut…

  6. Ulrich Haspel says:

    Ich finde die Preiserhöhung des Rin g Protect Abo um 33% (praktisch ohne Mehrwert für mich) unverschämt und so etwas wie Erpressung, denn ohne Abo ist die Kamera wertlos. Werde daher wohl meine 2 Kameras entsorgen und auf ein anderes Fabrikat (ohne cloud und monatliche Kosten) wechseln. Auch die kurzfristige Ankündigung der Preiserhöhung (1 Monat vorher) für bestehende Abos empfinde ich als unverschämt.

  7. Mir ist jetzt aufgefallen, dass man zwar die Ankündigung der Preiserhöhung per eMail erhält, es gibt auf den RING-Webseiten aber keine Möglichkeit, RING per eMail zu kontaktieren.

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