Rewe verzichtet ab Sommer 2023 auf ein Papier-Prospekt

Die Supermarkt-Kette gibt eine Neuerung bekannt, welche die Geister scheiden könnte: Ab Sommer 2023 wird man als laut eigenen Aussagen „erster Lebensmitteleinzelhändler den gedruckten Angebots-Prospekt“ einstellen. Begründet wird dies mit dem Klimaschutz. Doch die Realität dürfte komplexer sein.

So spart es Rewe natürlich eine Menge Geld, keine Papier-Prospekte mehr zu drucken. In Zeiten steigender Material-, Energie- und Logistikkosten wird Rewe da sicherlich gut und gerne die Einsparungen mitnehmen. Wenn man diese Maßnahme gleichzeitig als „Meilenstein fürs Klima“ bewerben kann, passt das natürlich um so besser.

Wöchentliche Angebote können die Kunden natürlich dennoch weiter verfolgen: und zwar in den digitalen Kanälen wie der Rewe-App sowie der Website des Anbieters. Durch den Verzicht auf einen Papier-Druck spare man jedoch Ressourcen ein und schone so Umwelt und Klima. Für die Rewe-Prospekte wurden 2021 mehr als 73.000 Tonnen Papier produziert und bedruckt.  Folgende Einsparungen solle es durch den Wegfall geben:

  • Umwelt: rund 390.000 m³ Holz
  • Klima: rund 70.000 Tonnen Kohlendioxid, das entspricht dem jährlichen CO?-Ausstoß von mehr als 60.200 Pkw mit Verbrennungsmotor
  • Energie: rund 380 Mio. kWh, das entspricht dem Jahresstromverbrauch von 100.000 Vier-Personen-Haushalten

Freilich ist diese Umstellung für Rewe auch eine gute Chance, um die eigene App zu pushen und auf mehr mobile Endgeräte zu hieven. Kundendaten kann man da schließlich auch noch gewinnen. Naheliegend, dass bald weitere Ketten nachziehen werden. Penny dürfte der nächste Kandidat sein. Zum einen gehört Penny, wie Rewe, nämlich zur übergeordneten Rewe Group. Zum anderen hat auch Penny eine etablierte App, in der ebenfalls das Prospekt gemeinsam mit Coupons offeriert wird.

Meine Meinung? Ich schaue mir regelmäßig Angebots-Prospekte von Supermärkten aus meiner Nähe an – bevorzugt digital am Smartphone. Insofern halte ich den Verzicht auf das Papier-Prospekt für eine gute Sache. Wenn ich da aber z. B. an meine nicht so technikaffinen Eltern denke, wird die Streichung der gedruckten Variante sicherlich nicht bei allen gut ankommen. Was denkt ihr?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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119 Kommentare

  1. Dann werde ich mir einen anderen Markt suchen.
    Der Aldi ist nur 50m weiter entfernt…

    Die REWE App ist ein absoluter Schrott, wie im übrigen jede andere Supermarkt-App auch.
    Wenn ich am Kaffee Tisch sitze möchte ich das lieber groß auf Papier haben, als klein am Handy
    Warum kann man das Prospekt nicht einfach in den Märkten zum mitnehmen für die nächste Woche machen?

    • Ich garantiere Dir, dass die anderen Ketten ganz schnell folgen werden. EDEKA stellt regional auch bereits ab 2023 um und wenn einer anfängt, folgen die anderen ganz schnell. Prospekte haben ganz einfach ausgedient und wenn ich sehe, dass wir mit der kostenlosen Sonntagszeitung Woche für Woche 1,8-2,0kg Papiermüll in Prospektform erhalten auch völlig zu recht.

      • Die Prospekte im Briefkasten sind auch immer am schlimmsten. Zum Glück hilft hier ein Aufkleber am Briefkasten und man bekommt in der Regel keine Werbung mehr. Vorher war das einfach nur bedrucktes Papier, was man direkt vom Briefkasten zur Tonne getragen hat.

        Die Prospekte sollen doch auch nicht den Kunden beim Sparen helfen, sondern die Kunden mit ein paar Angeboten in den Laden locken, damit sie mehr kaufen und durch die Angebote vielleicht sogar Dinge, die sonst nicht benötigt werden würden.

      • Zitat:“…wenn ich sehe, dass wir mit der kostenlosen Sonntagszeitung Woche für Woche 1,8-2,0kg Papiermüll in Prospektform erhalten auch völlig zu recht.“

        Das ist aber nur die halbe Wahrheit.

        Ich weiß nicht, welche Prospekte Du Sonntags bekommst aber bei uns ist das Wochenpaket an Prospekten ca. 500 g schwer.
        Die Prospekte sind zudem meistens auf Recycling Papier. Die Klimakosten dürften sich deshlab vor allem auf das etwas größere Gewicht beim Transport beschränken.

        Die Firma profitiert davon am Meisten. Und als Dankeschön zahlst „Du“/“man“ dann auch noch mit den Kundendaten.

        • Du könntest einfach die Prospekte per E-Mail bestellen, oder werden die nicht mehr angeboten?
          Wenn du dir dann noch eine Adresse extra für die Werbung erstellst, kriegt REWE auch nicht deine Kundendaten.

      • Der Haken dabei ist, dass Du dann auch keine „kostenlose“ Sonntagszeitung mehr bekommst. Was meinst Du wie sich die finanziert?

        • BastiFranzi says:

          Ist das dieses komische Papier, was die Prospekte zusammenhält und vor Regen schützt? Guckt da *ernsthaft* jemand rein?

          • Ja, ich.

            Es ist für mich die einzige vernünftige Quelle für /regionale/ Nachrichten, sprich: Im Stadtteil wird gebaut, unsere Schule bekommt einen zweiten Fahrradständer, die Grünen wollen auf unserem Tümpel das Schlittschuhfahren verbieten, weil das die Kröten stört. Vandalismus auf unserem Spielplatz, schon wieder…

            Gern würde ich einen adäquaten Ersatz dafür haben. Aber unserer Großstadtzeitung ist das alles zu unwichtig, und Twitter… frag mich lieber nicht. Geht so in Richtung „Das Wort FahrradSTÄNDER ist sexistisch!“

            Also suche ich mir das derzeit auf Websites der Freiwilligen Feuerwehr, Blaulicht-de und so zusammen.

            Die jüngeren Kollegen finden das immer solange lustig, bis wir ein Firmengrillen im Park planen und ich der einzige bin, der weiss, dass (und warum) der die nächsten 2 Jahre wegen Bauarbeiten gesperrt ist.

            Und ja: Lieber heute als morgen hätte ich dafür eine Onlinequelle, aber alles, was da gelegentlich aufpoppt, ist nach 9 Monaten in Konkurs.

      • Mehmet B. says:

        Da bin ich deiner Meinung. Finde das alles unnötiges Papier. Und tut mir leid, aber ein Supermarkt nicht mehr zu besuchen, weil er keine Prospekte in Papierform mehr verteilt, also echt, da kann man den jenigen nicht mehr helfen.

    • Zum Glück gibt es ja nicht die möglichkeit im Internet nach zu sehen 😉 Braucht nicht für alles eine App !!!!

    • Den Vorschlag die Prospekte für die kommende Woche im Supermarkt auszulegen finde ich eine gute Idee. Auch damit sollte sich die Anzahl an unnötigem Papier schnell und deutlich reduzieren. Die Märkte werden dann sehr schnell feststellen, wieviel sie überhaupt noch benötigen.

      Bei den Vorschlägen man könnte in der App oder auf irgendwelchen Internetseiten nachschauen schließt leider viele Personengruppen komplett aus. Viele Rentner oder Geringverdiener sind einfach nicht online. Wollen wir diese Personengruppe tatsächlich immer mehr vom Leben ausschließen?

      • > Wollen wir diese Personengruppe tatsächlich immer
        > mehr vom Leben ausschließen?

        Man kann dieser Gruppe natürlich ständig das Internet ausdrucken, die Kosten auf die Allgemeinheit verlagern und Innovationen blockieren. Damit die sich auf keinen Fall bewegen müssen.

        Erfolg wird man damit trotzdem nicht haben, denn die Gesellschaft und die Wirtschaft geht immer weiter weg von Offline und Analog. Wer heute schon Probleme mit dem Supermarktprospekt hat, der wird dann auch nicht mehr Bus fahren, einkaufen oder bezahlen können, weil das eben auch alles digital und mobil wird.

        Statt also ständig die Vergangenheit weiter mit Rödeldraht aufrecht zu erhalten, müssen „die letzten Gallier“ online gebracht werden. Dazu gehört aber auch Eigeninitiative, und eine Anpassung der Sozialleistungen.

        Wobei ich letzteres dann wieder relativieren würde: Gerade sozial Schwache oder Flüchtlinge sind längst Online — schlicht, weil diejenigen, die sich ihr Leben knapp-an-der-Kante-entlang organisieren müssen, schlicht darauf angewiesen sind.
        Es ist eher umgekehrt: Ich bin an einem Webshop-Projekt für extrem teure Lifestyle-Produkte beteiligt, und dort findet sich die schlimmste Liste an uralt-Endgeräten, die ich je gesehen habe. Umgekehrt wird meines Erachtens ein Schuh draus: Herr Arm ist längst online, Frau Reich lässt sich mit per iPhone 6 alles hinterhertragen.

    • Ich behaupte in 80% aller Haushalte landen sämtliche Prospekte ohne einen Blick im Müll. Total unnötig im digitalen Zeitalter. Muss ja nicht die App sein. Die Internetseite reicht am Ende auch.
      Und auch wenn ich die Prospekte nicht mehr ausliefere, sondern für die Selbstbedienung auslege, muss ich ja eine gewisse Auflage drucken und im Idealfall genau so viel, dass auch jeder willige Kunde ein Prospekt bekommt. Das führt in der Tendenz eher dazu, dass auch hier mehr produziert wird, als überhaupt benötigt werden. Wenn gleich sicher weniger, als wenn ich aus Prinzip jeden Haushalt versorge…

      Wir reden von Digitalisierung in so vielen Bereichen. Papierverbrauch reduzieren hier, Papierverbrauch reduzieren da. Aber den Werbeprospekt willst du nicht missen?!

      • > Ich behaupte in 80% aller Haushalte landen sämtliche
        > Prospekte ohne einen Blick im Müll.

        Die letzte mir beruflich bekannte Zahl stammt aus vor-Internet-Zeiten, und da waren es bereits 98%. Man muss kein Mathegenie sein, um auf heute zu interpolieren, dass wir uns der 99,99% nähern.

    • Ich muss es nicht nach Hause bekommen, einfach im Laden mitnehmen wäre optimal, so können die Läden auch die Auflage besser anpassen (würde auch viel Papier sparen). Aber, einfach nur noch digital ist für mich auch no go. Dann wird erst hauptsächlich bei Aldi und Lidl gekauft, die bleiben dabei.

  2. Es macht einfach überhaupt keinen Spaß die Prospekte Digital anzusehen. Kein Interesse,
    Ich hoffe, die anderen ziehen nicht nach.

    • Das geht schneller als du denkst, REWE, Penny, OBI, einige Edeka-Regionen – fängt einer an, ziehen alle mit.

    • Naja, am Tablet oder im Browser schon.

    • Ich schaue die digitalen Prospekte schon seit Jahren auf meinem tablet worauf ich ebfalls meine Tageszeitung lese.
      Dann kann ich mir ja eine kleinere Tonne bestellen wenn diese Müll Berge weniger werden. Juhu

  3. Titelzeilenkorrektur:
    … verzichtet auf einEN Papierprospekt.

    • André Westphal says:

      Nein, das hängt vom Genus ab ;-). Prospekt kann sowohl maskulin als auch neutral sein.

      • iMactouch says:

        Im Artikel selber steht: „den gedruckten Angebots-Prospekt“.
        Dann sollte sich der Autor wohl entscheinden, was er nun benutzen möchte. 🙂

        • André Westphal says:

          Abwechslung tut gut :-D. Grammatikalisch geht beides. Aber ja, Rewe hat maskulin benutzt, ich selbst benutze bei „Prospekt“ normalerweise Neutrum. Nächstes Mal beschränke ich mich auf eine Form :-).

      • Lorenz Ipsum says:

        Duden.de sagt „der, österreichisch auch: das Prospekt“. Finde daher den Einwand von Toddl durchaus berechtigt 😉

        • Dolores Itamet says:

          Naja, bei Österreichisch oder Bairisch muss man schon froh sein, wenn nicht gleich alle drei Genera in Benutzung sind.

  4. Das wird auch Zeit!
    Wir haben alle 14 Tage die große Papiertonne voll wegen dieser ganzen Werbungen im Briefkasten.
    4 verschiedene Hund/ Katzerfutter Werbungen pro Woche. Hab nicht mal ein Haustier.
    Dazu A2 große Prospekte von Möbelhäuser. Obi, Globus, Euronix, Aldi, Tegut, Edeka, Lidl, usw.
    Ich da sollten die Politiker mal eine Uweltpauschale beschließen! Mit die 1 Euro pro Prospekt als Steuer einführen.

    • Christian says:

      Mach einfach Mal halblang…1. hast ein Sticker dran keine Werbung einwerfen? 2 Tierfutter Prospekte?! Sowas bekommt man nicht Mal eben so sa fliegt die Adresse womöglich durch Gewinnspiel etc in Marketing Pools herum.
      So typisch deutsch da nach einer Steuer zu schreien, fruchtbar.

      • Ne, das sind alles inklusive der ganzen Tierfutter Blätter, alles Werbe Beilagen, die über eine kostenlosen Regional Zeitung, die das in der kompletten Region in jedem Briefkasten verteilt.
        Auch das Tierfutter Ist keine Personalisierte Werbung. Sondern alles über „Zeitungsverteiler“.
        Die Steuer sollte natürlich nicht der Empfänger bekommen, sondern die Firmen die mit dem Papierkram hierdurch noch Werbeeinnahmen erzielen.

      • „2 Tierfutter Prospekte?! Sowas bekommt man nicht Mal eben so sa fliegt die Adresse womöglich durch Gewinnspiel etc in Marketing Pools herum.“

        Schon mal was von Futterhaus und Fressnapf gehört? Was meinst du wohl, was die anbieten? Da muss man weder bei Gewinnspielen mitgemacht haben, noch befindet man sich in Marketing Pools. Erweitere mal deinen Horizont.

        • Schreib ich Chinesisch? Die liegen immer bei der Zeitung gefaltet mit dabei. Und bekommt jeder Briefkasten ganzen Ort als Prospekte zusammen mit der kostenlosen Zeitung. NIX Werbepool &
          Nix Adresse.

          • Ich habe auf Christian geantwortet. Du musst schon richtig gucken. Ich habe sogar ein Kommentar zitiert. facepalm

        • Oh Entschuldige! Hatte selbst ein Haustier, und wenn überhaupt kam bei uns (BERLIN) mal Fressnapf. Ansonsten gibts noch Futternapf, aber schon seit Jahren ist die Werbung quasi auf Null gefallen. Also verstehe ich tatsächlich nicht, wieso man mehr als 1-2 Prospekte von tierfutterverkaufenden Stellen bekommt. Für die die Werbung nicht wollen Sticker an Briefkasten. Halten sich nicht alle Zusteller dran aber dann halt E-Mail raus…

    • MyDealzer? haha

    • Ich finde es auch un möglich: Jeden Newsletter kann man mit einem Klick abbestellen, die Zustellung ohne double opt in ist nicht erlaubt. Aber alles in den Briefkasten ist okay… Klar, wir haben einen Sticker drauf, was in 80% befolgt wird. Die kostenlosen Zeitungen landen nun einfach vor der Tür, da nahezu jeder bei uns am Haus die Schilder hat. Der Höhepunkt waren damals die eingeschweißten Prospekte der Post.
      Ob es eine Steuer sein muss, weiß ich nicht. Aber irgendwas brauchen wir, wenn wertvolle Materialien (auch Verpackungsmaterialien wie gigantische Marketingverpackungen für kleine Produkte) im Überfluss verwendete werden und an wirklich wichtigen Stellen Material und Energie fehlt oder das Klima zu viel hat.

  5. Wieso nicht sofort?

    • In der Regel gibt es für derartige Projekte mehrjährige Verträge mit Druckerei und Papierhersteller. Die müssen ja Woche für Woche die Kapazität vorhalten.
      Und genau dieser Vertrag wird wohl nächstes Jahr auslaufen.

      • Wenn man es wirklich auf die Umwelt abgesehen hätte würde man die Prospekte einstellen und den Druckereien den Gewinnausfall zahlen…

        • Niemand hat Geld zu verschenken… Warum sollte man für den Ausfall zahlen wenn nichts mehr produziert wird?

          • Weil man sich zur Abnahme vertraglich verpflichtet hat und was absagt ist es üblich den Verdienstausfall zu zahlen.

            • Woher willst du denn wissen, wie die Verträge von Rewe mit den Druckerreien aussehen? Dein Vorschlag ist absoluter Unsinn.

  6. Endlich fängt jemand an diese Prospekte nicht pauschal in die Welt zu blasen. Danke Rewe.
    Ich will gar nicht wissen, wie viele Millionen Liter Wasser / mWh Energie / Tonnen Papier da jährlich verbraucht werden, um Millionen Tonnen Müll zu erzeugen, während ein großer Teil der Prospekte nicht mal angeschaut wird.
    Das können wir als Gesellschaft wirklich besser bzw. müssen es dringend besser machen.

    • Das Problem ist das Deutschland leider unfähig ist digital zu kennen.
      Aber auf alles Fälle der richtige Schritt.
      Endlich weg mot dem unnötigen Papier Müll.
      Dafür endlich Deutschland weit Glasfaserkabel.

      • Dann muss man Deutschland eben dazu bringen. Lieferangebote wie Picnic oder Flaschenpost werden z. B. sehr gut angenommen. Ist natürlich nicht so schön für Senioren, die aus welchen Gründen auch immer nicht im Netz sind, aber die werden auch weiterhin in die Filiale gehen können und werden finden, was sie brauchen.

        • Klaus Welters says:

          Sie verstehen m.M.n. das Problem nicht. Natürlich kann ich in den Laden gehen und finde dort, was ich suche (wenn der Laden es führt).
          Da meine finanziellen Möglichkeiten aber begrenzt sind vergleiche ich anhand der Prospekte wo es etwas zum Angebotspreis gibt und erstelle mir danach einen Plan, wann ich wo einkaufen gehe.
          Ich kann nachvollziehen, dass es aus Kosten- und Umweltgründen (in dieser Reihenfolge) nicht erstrebenswert ist jährlich Milliarden von Papierprospekten „direkt für die Tonne“ zu produzieren, fände es aber wünschenswert, wenn weiterhin zumindest der Teil, der direkt in den Filialen aussieht weiterhin angeboten würde.
          Ansonsten rutscht REWE in meiner Einkaufsliste ab dem Moment, wo sie gar keinen gedruckten Handzettel mehr anbieten erst einmal hinter alle Anbieter, die diese Möglichkeit weiter offerieren zurück.
          Und gerade weil ich mich für durchaus technikaffin halte habe ich kein Interesse daran, mir ein Dutzend verschiedene Händler-Apps zu laden, die alle unterschiedlich aufgebaut sind und vor allem den Zweck haben im grossen Stil Kundendaten zu erfassen.

          • André Westphal says:

            Du kannst aber zum einen das Prospekt weiterhin im Web finden und zum anderen kannst du die App auch ohne ein Benutzerkonto verwenden. Das finde ich hier also durchaus noch ok.

            • Klaus Welters says:

              Hallo André,

              woraus folgert Du das?

              Aktuell gibt es natürlich den/das Prospekt auch als PDF sowohl bei REWE, als auch in den einschlägigen Sammelapps (Kaufda etc.), denn es wird ja regelmäßig erstellt als Druckvorlage für die Druckerei.

              Hat REWE schon irgendwo durchblicken lassen, dass sie auch nach Juni 2023 weiterhin jede Woche eine Druckvorlage erstellen, die dann eben nur nicht mehr auf Papier gedruckt wird?

              Und dass die App sich auch zukünftig ohne ein Benutzerkonto verwenden lässt ist ja wohl auch nicht in Stein gemeißelt, sondern eher davon abhängig, mit wieviel Gegenwind Anbieter in einem solchen Fall rechnen.

              Schon heute ist es ja bei vielen Läden üblich, den Kunden eine Registrierung in der App mit zusätzlichen Leistungen (z.B. weiteren „exklusiven“ Sonderangeboten) schmackhaft zu machen.

              Als ich in den 1980ern gegen die damalige Volkszählung demonstriert habe hätte ich mir nicht träumen lassen, was Menschen heute ohne Not und aus purer Bequemlichkeit nicht nur dem Staat, sondern vor allem der privaten Wirtschaft an sensiblen Daten alles preisgeben…

              • Danke! Aber wir Boomer haben ja keine Ahnung!.. Würden die woken Millennials mal nach „digitale Prospekte tracking analytics“ googeln, würden sie staunen was mit so ’ner App oder Newsletter E-Mail sich alles nachvollziehen/ verfolgen lässt. Oder es ist pure Ignoranz/ Gleichgültigkeit…

                • Dr. Gargamelius says:

                  Lauft mal schön mit eurem Aluhut rum. In welches Gerät hast du noch dein Kommentar geschrieben? Ahja, und Internet hat das Gerät auch oder? Also erzähl uns hier nichts…

              • Dr. Gargamelius says:

                Bei welchem Laden musst du dich denn heute anmelden, um dir Prospekte anzuschauen? Come on, sind wir hier im Märchenblog?

  7. Auch für mich ist das reines Greenwashing.
    Vor der Einstellung der Papier Prospekte wurden garantiert Untersuchungen in Auftrag gegeben, welchen Nutzen die Prospekte haben und wie sich im Gegensatz dazu die App entickelt hat.

    Für Rewe scheint jetzt der Punkt gekommen zu sein, dass sich die App mehr lohnt, als die Prospekte. Zudem wird die mediale Aufmerksamkeit sicher höher sein, wenn man bei den Ersten ist. In 1 oder 2 Jahren wird es kaum mehr eine Meldung Wert sein, wenn Rewe die Prospekte einstellen wollte.

    Die Kundendaten gibt es natürlich frei Haus. Mit der App kann nachverfolgt werden, welche Angebote den meisten Erfolg haben und welche anderen Produkte mit diesen Angeboten zusammen am häufigsten gekauft werden. So kann man natürlich die Preise der anderen Produkte wunderbar abstimmen.

    Mit Klimaschutz kann ja heute alles begründen ? Ironie off

    • Greenwashing oder nicht. Weniger Müll ist immer gut. Wenn dir die Umwelt wirklich wichtig ist solltest du darüber froh sein.

      • Sätze die mit :“ Wenn Dir … wichtig ist, dann solltest Du …“ sprechen meistens Bände. Vor allem ist es ein beliebtes Mittel, um vom Thema abzulenken oder andere Mundtot zu machen.
        Ansonsten wäre Dir aufgefallen, dass ich mich über die Heuchelei der Firmen beklagt habe und nicht über die Reduzierung der Werbung.
        Während ich mich als Thema über die vorgeschobenen Klima Gründe beklagt habe, drehst Du daraus zwischen den Zeilen, dass ich mich nicht für das Klima interessieren würde.

        Im Übrigen. Die Werbung im Briefkasten will ich nicht und lese sie auch nicht. Ich bin aber auch niemand, der Anderen mit dem moralischen Zeigefinder seinen Willen aufzwingt.

    • Es mag Greenwashing sein, ist dabei jedoch der absolut richtige Schritt.
      Hoffe alle anderen ziehen möglichst schnell nach. Gedruckte Prospekte sind absolut letztes Jahrhundert, und nicht mehr zeitgemäß. Mit all unserer tollen Technologie muss hier doch eine sinnvolle Entwicklung möglich sein.

      • zu Dir das Gleiche wie zu Daniel. Deine Argumente mögen nicht grundsätzlich falsch sein aber was hat das mit meiner Kritik zu tun ? Oder hast Du meine Kritik nur nicht verstanden ?
        Ansonsten macht Deine Antwort kaum einen Sinn, da ich mich über die Papier Werbung gar nicht positiv geäußert habe.

    • Das ist mir zu negativ dargestellt. In der REWE-App kann man auch jetzt bereits den Prospekt einer vorausgewählten Filiale sehen, ohne dass man dafür ein Kundenkonto braucht und zumindest ich werde dort ganz sicher keinen Account erstellen.

  8. Christian says:

    Es fehlt eine App oder Seite die wirklich ALLE Prospekte als direkt zur Verfügung gestelltes PDF sammelt und anzeigt. Diese Lösungen die es gibt haben immer einige fehlende Märkte (große, keine kleinen Läden)
    Die direkten URLs zu den Prospektseiten sind leider oft sich ändernd oder es wird als frame eingebettet…

    • Das ist auch gar nicht beabsichtigt. Die App soll ja gar keine 1:1 Kopie eines Prospektes sein.
      Der Sinn ist ja das Abgreifen von Kundendaten, zusammen mit einer Auswertung, welche Angebote in einem Haushalt gekauft werden und welche Produkte zusätzlich zu den Angeboten im Warenkorb landen.

    • Sebastian says:

      meinprospekt.de schon angeschaut?
      zwar kein PDF, aber meinem Verständnis nach in die Richtung, die du suchst. Die haben auch ne App.
      Hab bis jetzt eigentlich nichts vermisst. Muss man halt etwas mit der PLZ spielen.

    • Schon mal bei kaufda.de geschaut? Da bekomme ich für jeden Laden, den ich ansteuere, den passenden Prospekt in digitaler Form, sogar im Browser ohne App, auch eine PDF ist überflüssig.

    • Schnapper says:

      Ich nutze YouPickIt, einmal Favoriten eingestellt, lediglich die Suchfunktion funktioniert nicht immer richtig

  9. Persönlich finde ich das gut, lese die schon lange nur digital. Viele werden sich umgewöhnen müssen und einige werden Probleme damit haben. Aber es ist letztlich wie immer, wir werden uns anpassen.

  10. Falls ihr euch für den eigenen Briefkasten behelfen wollt, gibt es beispielsweise hier (klimaneutrale) Aufkleber:
    https://www.letzte-werbung.de/keine-werbung-aufkleber

    • Solche Aufkleber funktionieren sehr gut. Seitdem ich so einen auf den Briefkasten geklebt habe, bin ich die wöchentlichen Werbeprospekte in Plastiktüte los!

  11. endlich!
    und bzgl Lesbarkeit: im Browser am Monitor kein Problem

  12. Sebastian says:

    Find ich gut, gefällt mir!

  13. Dann kann ja REWE bei der nächsten Treuepunktesammelaktion den Eintausch der Punkte gegen Tabletts mit LTE anbieten, damit die ganzen -meist wahrscheinlich älteren- Leute ohne passendes Gerät auch die Möglichkeit haben weiter nach den Angeboten schauen zu können 😀

  14. Nachdem vor kurzem die Rewe Dortmund in die App und auf der Website bezüglich Prospekte hinzugefügt wurde und es nicht mehr separat ist finde ich den Schritt gut. Verfolge die Prospekte seit Jahren schon nur noch Online.

  15. Martin Vader says:

    Bei uns ist seit Jahren ein Aufkleber am Briefkasten und trotzdem wird da regelmäßig dieser Papiermüll reingeworfen.
    Hornbach hat sich zB schon damals gegen Werbung in Papierform entschieden und trotz massiver Kritik, immer noch Bestand am Markt.
    Man kann nur hoffen, dass andere Marken nachziehen und es REWE gleichtun.
    Der Müll ist einfach unerträglich und einen Computer oder das Smartphone zu bemühen, sollte 2022, für die Mehrheit kein Problem mehr darstellen.

    • Die Prospekte von Hornbach sind zwar seltener als andere, allerdings bekommen wir die trotzdem in Papierform.

  16. Wilmington says:

    Sehr gut, als nächstes bitte Tageszeitungen abschaffen. So eine Verschwendung für Informationen, die schon veraltet sind, wenn sie der Leser erhält.

    • Tageszeitungen liefern vertiefende Hintergründe, die vermutlich nur Menschen überflüssig finden, die der Meinung sind, mit Facebook und Tiktok könne man sich über erschöpfend über das tägliche Weltgeschehen informieren.

      Mag ja sein, dass du persönlich mit einer Zeitung nichts anfangen kannst, aber du übersiehst in deiner Ich-Bezogenheit, dass sie nach wie vor täglich von Millionen Lesern bundesweit genutzt wird.

      • Ich möchte aber die Behauptung aufstellen, dass mehr Leute Prospekte von Supermärkten auf Papier lesen als eine Tageszeitung auf Papier.
        Auf welcher Grundlage basiert eigentlich der Tenor hier das Papierprospekte auf jeden Fall weg müssen, aber eine Papiertageszeitung weiter bestehen soll?

        • > Ich möchte aber die Behauptung aufstellen, dass mehr
          > Leute Prospekte von Supermärkten auf Papier lesen als
          > eine Tageszeitung auf Papier.

          Da wirst Du mit Sicherheit falsch liegen.

          Es ist bei mir zwar schon etliche Jahre her, aber ich habe selbst mal Ende der 90er in der Produktion von sowas gearbeitet. Ich habe die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf, aber

          – Es handelte sich um einen Regionalmarkt (mehrere Bundesländer)
          – die (wöchentliche) Auflage war ungefähr die (tägliche) Auflage der BILD
          – Die Targetquote lag damals bei ca. 2%, heisst: 98% hauten das direkt in die Tonne
          – Das war, BEVOR hier überhaupt jemand privates Internet hatte!

          Was möglicherweise keiner auf dem Schirm hat: Schon damals wurde das nicht in Deutschland gedruckt, sondern auch noch her gekarrt.

          Die Zahlen, auf heute interpoliert, zeigen sehr deutlich, warum das eingestellt wird. Im Grunde genommen könnte man die Rollenoffset-Maschine direkt auf die Müllkippe stellen und die tatsächlich gelesenen Exemplare auf Panda-Leder tätowieren, wäre immer noch billiger und umweltfreundlicher als das.

  17. John Dere says:

    Zweischneidiges Schwert, Werbung in Papierform gehört resourcenbedingt eigentlich schon länger auf die Streichliste. Andererseits blättere ich selbst als technikaffiner lieber in einem großen Prospekt als auf dem Handy. Ganz zu schweigen davon, dass die Apps teilweise Schrott sind, der Web Prospekt (vor allem beim Zoomen) keinen Spaß macht und und und.

    Es bräuchte eine Art dünnes E-Ink Paper welches, unter anderem, regional sämtliche Werbung und Wochenzeitungen darstellt.

    • Einfach jede Woche ein neuer E-Bookreader je Lebensmittelanbieter im Briefkasten 😀

      • Klaus Welters says:

        Am besten ein Kindle, damit auch Amazon für den demnächst erfolgenden Großeinstieg in den Lebensmittelmarkt gleich alle relevanten Kundendaten auf den Servern hat…

  18. Protonstar says:

    Jetzt meckern eben erst mal wieder alle rum, weil das ja auch so schrecklich ist, sich umzustellen. In einem Jahr ist es dann das selbstverständlichste der Welt, sich die Angebote in der App oder im Browser anzuschauen.
    Ich finde die Änderung gut, natürlich spart Rewe dabei auch Geld, nichtsdestotrotz ist es eben auch gut für das Klima.

  19. Von manchen Dingen erfahre ich erst wenn sie eingestellt sind.
    Bei Aldi liegen Prospekte hinter den Kassen, bei Rewe habe ich sie nie gesehen, vielleicht zu gut versteckt.

    • Du hast noch nie eine Tageszeitung oder ein Anzeigenblatt im Briefkasten gehabt? Spannend, wie unterschiedlich Lebensrealitäten sein können…

  20. Der Vorteil einer App ist, dass sie dich tracken.

    „Seit Oktober 2021 bietet Kaufland eine App. Bereits nach einem Monat hatte sie über fünf Millionen Downloads und lag in den App-Store-Charts an Platz 1, direkt vor Apps wie Google Maps oder PayPal. Mit solch einer App, über die man direkt Angebote angezeigt bekommt, versucht Kaufland die Kunden stärker an sich zu binden. Das gelingt mit dem Erfassen der Daten. Das Ziel: Durch das Scannen des Einkaufverhaltens bekommt der Kunde personalisierte Angebote, die ihn immer wieder neu in den Markt locken.“

    https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/checkt-und-deckt-auf/kaufland-108.html

    • Wer eine solche App nur nutzt, um Prospekte anzuschauen und darin keine virtuellen Einkaufszettel anlegt oder eine Kundenkarte nutzt, gibt auch keine Daten über sein Einkaufsverhalten preis.

      Wie auch? Beamt sich dein Tablet heimlich in den Supermarkt und filmt beim Einkaufen, welche Produkte du aus dem Regal ziehst?

      Manchmal sollte man einfach mal selbst nachdenken, statt solche generalisierten Aussagen aus irgendwelchen Artikeln überzuinterpretieren.

      • > Wer eine solche App nur nutzt, um Prospekte anzuschauen und darin
        > keine virtuellen Einkaufszettel anlegt oder eine Kundenkarte nutzt,
        > gibt auch keine Daten über sein Einkaufsverhalten preis.

        Das ist falsch.

        Man braucht ja gar nicht wissen, wer Du bist und wo Du wohnst.

        Es reicht ja vollkommen, dass man getrackt hat, das Nutzer “anonymous-1234“ von den 4 Sorten Schokolade die teuerste angeguckt hat. Der hat offensichtlich zuviel Geld — wenn wir ihm die Liste mit den Waschmitteln zeigen, kommt Persil (13€) nach oben und WuschiWasch (2€) nach unten.

        Deswegen gibt es in allen Shopsystemen so merkwürdige Sortierkriterien wie „Sortieren nach: Empfohlen“.

        Oder, wenn Du nach Tofu guckst, wird Gemüse gefeatured. Oder wenn Du Tampons gesucht hast, wird dir Haarfarbe angeboten. Oder Du guckst bei Windeln, da willst Du bestimmt bei Lebensmitteln das gute, gesunde (teure).

        Und so weiter. Ich habe da beruflich Einblick — die Kunden, die vehement darauf bestehen, sie wären immun gegen Manipulation, das sind am Ende die Besten.

        • Und genau hier haben wir auch den Grund, warum es garantiert keine pdfs der Angebote breit verfügbar geben wird: Man kann nicht tracken. Ist ja eklig, eine passive Datei, die offline gelesen werden kann!
          Solche schicken Dinge, wie das ganze Sortiment auf der Website, wie bei dm sind nett – aber auch herrliche Datenkraken. Von Payback oder Kartenzahlung erst gar nicht zu sprechen.

          • Es wird deswegen kein PDF geben, weil das ein denkbar schlechte Format für responsive Darstellung ist. Ich würde mal vermuten, dass die meisten Android-User auch nie einen PDF-Viewer nachinstalliert haben. „PDF-Heftchen“ waren eine Unsitte aus der Zeit, als man noch hauptsächlich mit Indesign oder Quark für Print gebaut hat und netterweise einen Screen-Export rausgeschrieben hat. Niemand mochte diese DIN-A3-Lappen auf dem Rechner anschauen, geschweige auf dem Telefon.

            PDFe können übrigens Javascript enthalten, würde mich wundern, wenn man die nicht auch tracken kann — spätestens, indem man sie einfach in einen Viewer einbettet, statt sie roh runterzuladen.

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