Rewe testet Pick & Go: Anmelden, Einkaufen und Rausgehen

Bei REWE experimentiert man wieder herum. Click & Collect, Scan & Go, ganz klassisch an der Kasse bezahlen oder Online-Bestellen und nach Hause liefern lassen kennt man, nun folgt das Einkaufen mit der sogenannten “Pick & Go”-Technologie. Getestet wird das Ganze bald in Köln. Da sollen Kunden ab Spätsommer 2021 die Möglichkeit haben, ihre Einkäufe künftig schnell, einfach, kontaktreduziert und sicher – ohne Bezahlvorgang an der Kasse – zu kaufen. Anfang Mai startet der Test für einen ausgewählten Kreis von Mitarbeitern. Das klassische Einkaufen mit Bezahlen an der Kasse sei weiterhin fester Bestandteil des Konzeptes.

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Kunden, die den autonomen Check-out, also das Einkaufen ohne aktiven Kassiervorgang an der Kasse, nutzen wollen, melden sich per spezieller App an der Schranke an, so REWE. Nun können sie alle gewünschten Produkte aus den Regalen nehmen, einpacken – und am Ende einfach aus dem Markt spazieren. Die Rechnung erscheint im Nachgang automatisch in der App. Und sollte es einmal Unstimmigkeiten geben, die Reklamation wird über die App ausgelöst. Für individuelle Fragen stehen wie gewohnt das Marktpersonal oder eine Hotline zur Seite.

Dennoch wird auf Schritt und Tritt getrackt. Intelligente Kameras und Sensoren in den Regalböden sowie weitere Bausteine wie Server, Switches und rund sechs Kilometer Netzwerkkabel sind das Herzstück des Systems, so REWE weiter. Die Kunden sind auf den für den Einkauf erfassten Bildaufnahmen nicht persönlich erkennbar. Europaweit gehört der Kölner Markt zu den ersten Supermärkten, die hybrides Einkaufen auf diese Art und Weise unter Realbedingungen ermöglichen.

“Wir belegen mit diesem Projekt einmal mehr, dass wir beim Thema Einkaufen im Supermarkt hierzulande zu den innovativsten Unternehmen gehören. Das bedeutet aber mehr als reiner Hightech-Fokus. Für uns steht vor allem das Einkaufserlebnis unserer Kundinnen und Kunden und das Feedback unserer Kolleginnen und Kollegen bei der täglichen Arbeit im Markt im Vordergrund. In der Theorie lassen sich viele Prozesse und Abläufe simulieren – am Ende zählen aber vor allem die Menschen, die Interaktion und das persönliche Feedback”, sagt REWE-Bereichsvorstand Peter Maly.

REWE arbeitet in diesem Projekt mit Trigo Vision Ltd. zusammen, einem auf Computer-Vision-Technologie spezialisierten Unternehmen. Die Lösung von Trigo erstellt ein 3D-Modell eines Supermarktes, um die Umgebung und die Bewegungen darin digital abzubilden, sodass die Kunden Artikel auswählen und mit ihnen hinausgehen können, während ihre Privatsphäre geschützt wird.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. Ich halte von der Idee jetzt nichts. Wenn ich schon im Markt rumlaufen muss, will ich auch kassiert werden. Warum? Weil man im Wagen nur sehr grob beim Einkaufen die Waren vorsortieren kann. Weil die in Reihenfolge der Abteilungen mehr oder weniger anfallen. Da ist es gut das man die am Ende noch mal aufs Band werfen kann und die nach Empfindlichkeit oder Kühlkette sortieren kann, bzw schonmal wo einräumen kann (Kiste/Tasche).

    • Ich halte grundsätzlich schon einiges davon, den Leuten Optionen zu lassen, selbst, wenn ich sie selber nicht nutze. Und am Ende profitierst du sogar davon, denn die Leute, die das nutzen, stehen dann nicht vor dir an der Kasse an.
      Ich frage mich allerdings, wie der Einkauf erfasst und kontrolliert wird. Muss man jedes Produkt mit dem Handy scannen? Wird man auf Schritt und Tritt von einem Mitarbeiter verfolgt, damit man auch ja alles korrekt scannt?

      • Schau dir mal Amazon Go an, wird technisch wahrscheinlich ähnlich realisiert.

      • elknipso says:

        Das wird technisch wohl überwacht mit manuellen Stichkontrollen im Zweifel.
        Globus hat ja ein ähnliches System, das nutze ich aber nicht mehr weil es mir zweimal passiert ist, dass ich versehentlich einen Artikel beim reinlegen in den Einkaufswagen aus Gewohnheit nicht manuell gescannt habe. In dem einen Fall ist es mir durch Zufall aufgefallen und in dem anderen wurde genau dieser Artikel bei einer manuellen Kontrolle rausgezogen was natürlich dann etwas blöd aussieht.

        Zum Glück war es nur ein sehr billiger Artikel für ein paar Cent, wenns zufällig der 50 Euro Whisky vom Einkauf gewesen wäre der vergessen wurde zu scannen, hätte das ganze sicher einen sehr Faden Beigeschmack gehabt.

    • Leute die ihren Einkauf an der Kasse in Kisten oder Taschen einräumen sind genauso lästig wie Diejenigen die meinen sie müssten den Rechnungsbetrag passend aus ihrem Geldbeutel zusammen suchen. Hey, man kann bargeldlos bezahlen und den Einkauf direkt in den Einkaufswagen zurücklegen. Sortieren und einpacken kann man danach ohne die Kassenschlange zu verlängern.
      Früher gab es bei den Discountern sogar mal sowas wie Pack-Tische nach der Kassenzone. Da konnte man sogar überflüssige Umverpackungen entsorgen und musste sie nicht mit nach Hause transportieren um die häusliche Mülltonne zu füttern.

      • elknipso says:

        Kommt darauf an, ich räume meinen Einkauf auch in eine Transportbox nach dem kassieren das geht aber genauso schnell als wenn ich wild alles reinwerfen würde. So schnell zieht dann doch keine Kassiererin die Waren über den Scanner :).

        • An den REWE-Kassen ist die Auffangfläche für bereits gescannte Artikel relativ groß. Trotzdem gibt es Kassenpersonal das es schafft die zu füllen. Da bleibt recht wenig Zeit zum „einsortieren“ in Kisten oder Taschen. Bei ALDI ist die Fläche nach dem Kassenscanner recht klein und da kommt es schon mal vor das die Ware vom Kassenpersonal in den Einkaufswagen befördert wird. Es ist wohl eher eine Philosophie die dahintersteckt. Zumal es ja immer noch Kunden gibt die ohne Einkaufswagen losziehen oder die von REWE bereitgestellten Körbchen nutzen.

          Ich würde so einen kassenlosen Markt gerne nutzen. Das freiwerdende Personal müsste sich dann halt (mehr) um die Ordnung in den Regalen kümmern.

          • elknipso says:

            In einem Aldi mit den quasi nicht existenten Freiflächen hinter der Kasse bekomme ich mit meinem System beim einräumen auch Probleme :).

            • Zu der kleinen Freifläche habe ich mal gelesen dass das mit Absicht so gemacht wird um den Durchfluss zu erhöhen. Durch die kleine Fläche wird der Kunde genötigt sich zu beeilen und hat keine Zeit die Kassenkraft vollzutexten, was die Duchlaufzeit erhöhen würde.

              • elknipso says:

                Die Leute hasse ich auch die in einer Seelenruhe an der Kasse stehen bleiben und die Kassiererin von Ihrer Arbeit abhalten und bequatschen.

  2. Wie es nicht sein sollte:
    In „unserem“ Rewe kann man sich mit seiner Payback-Karte einen Handscanner ausleihen und seine Einkäufe selbst scannen, wenn man sie in den Einkaufswagen legt. So weit so gut, aber zum Bezahlen muss man dann sich trotzdem noch an der Kasse anstellen. Warum kann ich dann nicht auch in irgendeiner elektronischen Form direkt am Scanner (Paypack-Pay) oder beim Auschecken (KK/GC) zahlen?

  3. Haben hier bereits bei unseren Rewe Märkten die Möglichkeit, online alles auszusuchen und vor Ort an einer extra Kasse abzuholen. Zahlung erfolgt aktuell zwar noch vor Ort, aber natürlich kontaktlos mit Apple Pay etc möglich. Die Abholung ist so in 2-3 Minuten erledigt. Es kostet 2€ Aufpreis und das ist es mir wert. So laufe ich auch nicht der Gefahr, vor Ort „zu eskalieren“ und unnötig viel Süßkram oder sonstiges kaufe.

    Aktionsware und frisches Fleisch von der Theke lassen sich auch hinzufügen über Freifelder und wird auch problemlos umgesetzt.

  4. Enthusiast says:

    Warum kommen eigentlich bei so gut wie allen Artikeln direkt Kritiker und Bedenkenträger um die Ecke?

    Ich finde es eine spannende, neue Alternative, um den (lästigen) Einkauf im Supermarkt zu beschleunigen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

  5. elknipso says:

    Gute Sache, werde ich gerne nutzen sobald es bei uns verfügbar ist. Kann mir schöneres in meiner Freizeit vorstellen als gefühlt eine halbe Ewigkeit an den zwei geöffneten Kassen Abends nach Feierabend zu stehen nur um meinen „schnellen“ Einkauf über 5 Artikel zu bezahlen.

  6. Klingt toll das unsere Supermärkte auch endlich smart werden. Ich war einige Zeit in Shanghai, da sind viele Supermärkte um einiges smarter. Selbst Aldi startet erste Versuche. Hoffentlich setzt sich das in Deutschland flächendeckend durch.

  7. besucher18 says:

    Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Fortschritt und das Einkaufen „vereinfacht“ wird, aber hat sich mal jemand überlegt, was für irrsinnige Ressourcen verschwendet werden, wenn wir JEDEN Supermarkt ZUSÄTZLICH auch noch mit 6 Kilometern Netzwerkkabeln und der dazu notwendigen IT ausstatten? Was kommt denn als nächstes? Rollbänder, damit man nicht laufen muss? Einkaufwagen mit Elektromotor, damit ich nicht schieben muss? Wie faul wollen wir denn noch werden? Und wie viele Ressourcen wollen wir für diese Bequemlichkeiten denn noch verbrennen?

    • elknipso says:

      Echt jetzt, Dich stören ein paar Netzwerkkabel und ein bisschen Technik?

      Da gibt wahrlich ganz andere Baustellen über die man sich beim Thema Ressourcenverschwendung aufregen kann.

    • Ich sehe das komplett anders: ich muss zum Einkaufen zu denen fahren, obwohl ich das Zeug Zuhause brauche, dann muss ich mit der Lore durch deren Lagerladen zotteln, um mir wie ein Lagerarbeiter die Sachen zusammen zu suchen. Und wie zum Hohn muss ich mich auch noch anstellen in eine Schlange damit ich warte, dass die mein Geld bekommen. Völlig bescheuert.

  8. Ziemlich kompliziertes Verfahren. Hieß es nicht RFID Etiketten könnten das leisten? Was ist aus der Idee geworden?

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