Revolut Business: Kontaktlose Zahlungen via QR-Code und ohne Terminal möglich

Revolut bietet seinen Business-Kunden nun an, Zahlungen über einen QR-Code einzufordern. Bezahlt werden kann von Kunden, die den Code abscannen, im Anschluss per Apple Pay, Visa, Mastercard oder Revolut. Zusätzliche Hardware wie ein Terminal ist nicht notwendig.

Zugegebenermaßen sind Lösungen, die beispielsweise ein Smartphone zum Terminal umfunktionieren, sicherlich etwas einfacher zu handhaben.

Der QR-Code lässt sich über die Revolut-Business-App im Bereich „Zahlungsaufforderung“ erstellen. Hierzu wird die gewünschte Währung mitsamt des Betrags gewählt. Der Kunde scannt mit seinem Smartphone den QR-Code und hat die Wahl zwischen oben genannten Zahlungsmitteln. Ich könnte mir vorstellen, dass man hier künftig den Support auch noch auf Google Pay ausweiten wird.

Die Zielgruppe dürfte da ja weitgefasst sehr flexibel ausfallen: Shops, Restaurants, Marktverkäufer aber auch Handwerker dürften hierzu gehören. Wie hoch die Gebühren, auch im Vergleich zu anderen Zahlungsdienstleistern, ausfallen, kann ich nicht sagen. Durch ein wegfallendes Terminal sollte man da inzwischen aufgrund steigender Mastercard- und Visa-Verbreitung hierzulande sicherlich einige Kunden für sich gewinnen können. Als Verkäufer oder Dienstleister wird man zudem in Echtzeit über die erfolgte Zahlung informiert.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Wäre für Privatkunden aber auch interessant, gerade wenn man z.b. was bei ebay kleinanzeigen verkauft und der Käufer seine Ware dann abholen möchte. So würde zuhause nur unnötig Bargeld rumliegen, das man erst zur Bank wieder bringen muss oder wenn z.b. der Geldbetrag höher ist ewig braucht um das im Supermarkt wieder auszugeben.

  2. Ist das nicht ein sehr ähnliches System zum in China genutzten WeChat?

    Klingt auf jeden Fall interessant, wird sich in Deutschland aber nicht durchsetzen. Der Durchschnittsdeutsche zahlt (leider) mit Girocard. Wenn das nicht möglich ist (oder sogar schon als erste Wahl) geht der Griff zum Bargeld. Und wenn bereits ein Terminal vorhanden ist, bringt das System auch nichts mehr.

    • Müsste auch sofort an China, bzw. die dort möglichen Zahlungsmöglichkeiten denken.
      Ich hatte nichts dagegen wenn das auch in Deutschland üblich wird.

      • Das ist in China aber einfacher gelöst. Da gibt man seine Bankverbindung oder Kreditkarte ein und scannt dann im Laden nur den Code und bestätigt.

        Bei der Methode hier muss der Kunde jedesmal seine Daten eingeben (wenn nicht Apple Pay genutzt wird) und/oder einen Account bei Revolut einrichten.

        Darauf wird vermutlich niemand so richtig Lust haben, zumal es bei Erstnutzung irre viel Zeit kostet.

        Ansonsten ist das Prinzip eigentlich super, wie man in China sieht. Aber für deutsche Schnarchbanken ist es wohl einfach zu kundenfreundlich und barrierearm, eine gemeinsame App und Webseite zu erstellen, in der der Kunde einfach nur einen Account machen muss und seine IBAN eingeben.

        Das geht nicht! Verboten!

    • mit bunq. kann man auch mit QR zahlen

  3. Hat PayPal nicht auch eine QR-Code Lösung im Angebot?

  4. Freue mich schon wenn die ersten wieder geprellt werden.
    Ein fremder hält mir einen qr code vor die Nase den ich mit meinen Telefon scannen soll, natürlich mit hinterlegtem Zahlungsmittel. Was soll schon passieren?

    Manche müssen eben Lehrgeld zahlen.

    • Was soll passieren? Gar nix. Es muss manuell bestätigt bzw. überhaupt erst eingegeben werden.

      • Ähnlichen Quatsch hab ich schon gehört bevor es den Begriff Fishing überhaupt gab.
        Damals war ich aber auch noch naiver.

        • Es heißt „Phishing“, nicht „Fishing“.
          Und das basiert grob darauf eine ähnliche URL und Optik zu nutzen wie die Originalseite damit der User nicht erkennt auf welcher Webseite er ist und dort seine Zugangsdaten einträgt.

          Damit das also für dein Beispiel nur ansatzweise vergleichbar ist müsste der User:
          – Direkt beim ersten mal eine Fake-App installieren. Entweder manuell (was Otto-Normal-User eher weniger tut) oder per Store (Fakes bekannterer Apps werden wohl eher weniger zugelassen). Dann darf es dem Hersteller nicht auffallen dass fremde Apps die API nicht nutzen. Also eher unwahrscheinlich.
          – Die App vom Hersteller modifizieren/überschreiben. Noch unwahrscheinlicher, da greift dann die Signaturprüfung. Um die abzuschalten muss man händisch ins Android-Framework eingreifen.

          • Du unterliegst einem Denkfehler. Der *Käufer* braucht keine App sondern wird mit dem QR-Code auf eine Internetseite geleitet, auf der dieser seine Zahlungsdaten eingibt.

            Und genau hier ist auch das Riesen Problem! Der Händler kann dem Käufer auch einfach einen anderen QR-Code zeigen, der ihn auf eine Fake-Seite bringt. Dort können z.B. Kreditkartendaten geklaut werden.

            • Ah, danke. DAS hatte ich nicht verstanden, hatte sich für mich so gelesen dass sowohl Verkäufer als auch Käufer die App dazu bräuchten.

              Okay, das ist in der Tat ein anderes Thema.
              Dann ist die Gefahr tatsächlich da, dass der Händler oder ein Angestellter da Schindluder mit treiben.

              Sorry, @Markus. Mein Fehler lag im Verständnis der Nutzung.

  5. Besonders praktisch für Damen die im ältesten Gewerbe der Welt arbeiten: die könnten sich den Code gleich auf na sagen wir mal exponierte Körperstellen tätowieren lassen – lach !

  6. Wäre toll wenn auch Alipay unterstützt würde. Bargeld ist beim Urlaub in China lästig & teuer.

    Wenn Kunde & Händler Revolut nutzen müssen dürfte das System keinerlei Bedeutung erlangen da kaum jemand bei Revolut angemeldet ist. Zudem gibt es Zahlungsterminals bereits für 20€ mit annehmbaren Transaktionsgebühren.

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