rdio: ein erster Blick hinein

So einfach ist es. Eben noch über rdio gebloggt, den neuen Streamingdienst für Mucke, der nun auch in Deutschland zu hören ist, jetzt schon die Software installiert und den Dienst ausprobiert. Klar, man muss keinen Player für rdio für Windows oder Mac installieren, man kann aber.

Leider habe ich momentan keinen Zugriff auf die App für Android oder iOS, sonst hätte ich gerne über die Synchronisation gebloggt. Erster Eindruck? Gute Software, der Dienst weiss auf den ersten Blick zu gefallen. Wie bei einem lokalen Player könnt ihr Playlisten anlegen, Collections sammeln und diese mit anderen Leuten teilen.

Ich denke, die Screenshots sprechen für sich. Was ich nun nicht genau weiss, wie es mit den verfügbaren Songs aussieht. Ich kann hier momentan aus den USA keine Musik von Rammstein aufrufen, diese ist einfach nicht verfügbar. Wir als Anwender sind ja ganz gerne bei dem Dienst, der das größte Angebot hat. Aber bei 12 Millionen Songs sollte schon etwas dabei sein – ansonsten hilft Grooveshark aus.

Was vielleicht ganz witzig ist, wenn man mit mehreren Freunden rdio benutzt: gemeinsame Playlisten. Kann jeder seinen Kram reinwerfen – vielleicht um die nächste Party musikmäßig zu planen. Mal schauen wie sich das Ganze im Musikmarkt entwickelt. Ich hoffe ja, dass die Labels merken, dass im Streaming die Zukunft liegt. Ob rdio nun ein Erfolg wird, weiss ich nicht. Es hat massig Funktionen eines Sozialen Netzwerkes, aber das hat Apple mit Ping auch schon einmal versucht. Erfolg? Wohl kaum.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Ohne Anmeldung kein Probehören = diese Seite besuche ich genau zwei Mal. Das Erste und das Letzte Mal.

  2. Danke für diesen Beitrag.
    Auf rdio angemeldet, App geladen. Funktioniert Top und Fehlerfrei.

  3. ich hab schon lange keine so gute und schicke webapp mehr gesehen! respekt! gefällt echt!

  4. Ob iTunes sich dort zu Wort melden wird?

  5. Der Link geht übrigens auf deine Google+-Seite.

  6. Kann mir bitte jemand erklären, wie das Importieren von lokalen Datein funktionieren soll? Hab mit jetzt extra eine iTunes Bibliothek mit Rammstein Alben generieren lassen. Wenn ich die nun in rdio importiere, werden sie zwar in meiner Sammlung angezeigt, abspielen kann ich sie aber immer noch nicht, da angeblich die Rechte fehlen sollen?!

  7. @ Matze: Du kannst keine lokalen Dateien importieren. Du kannst lediglich deine Musiksammlung abgleichen lassen. Dabei werden alle deine Alben in deine rdio-Sammlung geschoben. Wenn rdio aber keine Streaming-Rechte für diese Tracks in Deutschland hat, kannst du sie nicht abspielen. Schließlich würden ja nicht deine lokalen Dateien abgespielt werden, sondern die Tracks auf den Servern von Rdio.
    Ich bin von der Auswahl der Tracks bisher enttäuscht. Mindestens die Hälfte der mir vorgeschlagenen Alben sind in Deutschland nicht streambar. Dazu kann man den Katalog nicht nach Genres durchsuchen und Touchpad-Gesten funktionieren in der Desktop-App auch nicht (ist aber das kleinste der drei Übel) .-)

  8. @ Martin
    Ganz deiner Meinung, der Musikkatalog ist sehr lückenhaft. Vermisse einige Sachen (u.a. Foo Fighters, Incubus,…)
    Dadurch, dass so viele Sachen gesperrt sind, entwertet es die Playlist-Share-Funktion.
    Zudem finde ich es blöd, dass mir z.B. bei Jimmy Eat World das Album „Chase This Light“ angezeigt wird, ich es aber nicht abspielen kann. Klicke ich auf „more Albums“, dann sehe ich dort „Chase This Light (International Version)“ und kann diese abspielen. Ein Filtern wäre hier hilfreich!

  9. @ Martin
    Ja, das habe ich in der Zwischenzeit auch bemerkt. Damit ist rdio für mich nutzlos.
    Eine etwas detailiertere Meinung im anderen rdio-Post:
    http://stadt-bremerhaven.de/streaming-rdio-startet-in-deutschland/#comment-206910

  10. @Matze
    Der Android-App stehe ich sehr zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite hat sie ein gutes User-Interface und reagiert sehr flott. Auf der anderen Seite ist das Durchstöbern des Musikkatalogs nicht sehr komfortabel. Es wirkt auf mich eher so, als wäre die App der verlängerte Arm der Desktop-/Web-Version. Dafür kann man sie immerhin bequem aus dem Browser heraus befüllen.
    @Dieter
    An ihrem Katalog müssen sie in Deutschland dringend arbeiten!

  11. Danke für den Hinweis, es ist schön, das durch die Einigung von GEMA und Bitkom Musikstreaming in Deutschland vielfältiger wird.

    Hier mein erster Eindruck von Rdio: das Layout der Website und des Desktop-Browsers ist modern und gefällig, intuitives Durchklicken fällt leicht. Redaktionell aufbereitete Querverweise laden zum Entdecken von neuer Musik ein, ein Feature, was ich von jedem Streaming-Dienst erwarte.
    Ich habe auch den Eindruck, dass der verfügbare Katalog noch etwas lückenhaft ist, ein Phänomen, was übrigens auch bei Deezer festzustellen war. Hier muss Rdio (und auch Deezer) im deutschen Rechteerwerb noch nachbessern.

    Insgesamt ist das „Feeling“ im Umgang mit Rdio sehr gut. Schön ist auch, dass sich dieser Service scheinbar nicht in die Facebook-Knechtschaft begibt, also „externe“ neue Accounts mit eigener email-Adresse ohne Facebook-Account problemlos anlegbar sind. Deezer nervt hier mit einem sehr versteckten Link, wenn man ohne Facebook-Account teilnehmen möchte und nervt weiterhin mit ständigen wegzuklickenden Dialogen, ob man nicht „sozialer“ beim Musikhören sein möchte, wahrscheinlich um sanften Druck in Richtung Facebook auszuüben. Spotify hat sich ja bekanntlich in totale Abhängigkeit von Facebook begeben und lässt neue Accounts nur noch mit Facebook-Mitgliedschaft zu.

    Ich möchte einfach nur Musik hören und nicht in die Welt hinausposaunen, was ich gerade konsumiere. Das scheint zunehmend schwieriger zu werden.

    Was mich von Rdio (momentan) abhält, ist die Standard-Einstellung, dass alle Aktivitäten des Accounts mit Vor- und Nachnahmen (also was man gerade hört und ob man gerade mit der Mobile-App synchronisiert) dem Google-Index und damit dem Universum bekanntgegeben werden.
    Was soll das? Es gibt kein opt-out und User-Beschwerden im Rdio-Support-Forum werden schon seit Monaten mit der Antwort „Wir arbeiten dran“ beschieden.

    Glücklicherweise halten sich Napster (als übriggebliebene Altlast aus der Rhapsody-Übernahme), Simfy und Juke aus diesem social-Gedöns noch etwas heraus.

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