Raspberry Pi OS: Neue Version steht ab sofort bereit

Eine neue Version des Raspberry Pi OS ist da. So ist es schon traditionell, dass da am Ende des Jahres ein umfangreiches Upgrade für das Betriebssystem kommt. Unter anderem hievt man nun etwa den Chromium-Browser auf die Version 84. Das verbessere laut den Entwicklern die Videoqualität bei YouTube und soll auch die Kompatibilität zu Videokonferenz-Software wie Google Meet, Zoom und auch Microsoft Teams ausweiten.

Außerdem nutzt man nun den PulseAudio-Sound-Server. Das vereinfache hinter den Kulissen die Handhabe der Audiowiedergabe. Beispielsweise gab es mit der vorherigen Lösung viele kleine Probleme – gab der Browser etwa Sound wieder, war es nicht ohne weiteres möglich, parallel auch Audio über VLC herauszuschicken. Auch für Videokonferenzen hat dies Vorteile und macht das Leben leichter. Endnutzer sollten in der Bedienung dabei kaum bis gar keine Veränderung bemerken.

Lediglich bei der hinzugestoßenen Bluetooth-Wiedergabe ist nun eventuell etwas mehr manuelle Einflussnahme durch euch notwendig, um etwa bei Headsets die passenden Profile zu wählen. Das wird jedoch auch hier im Raspberry Pi Blog ganz gut erklärt. So geht man dort auch sehr ins Detail zur besseren Handhabe der Druckfunktion bzw. der optimierten Einbindung von Druckern.

Etwa könnt ihr nun leichter Drucker hinzufügen oder entfernen sowie auf die Druckerwarteschlange zugreifen. Generell hat man sich da eher anderen Betriebssystemen angenähert. Doch parallel habe man auch Optionen für Menschen mit Sehschwächen eingebaut. Das ist aber nicht völlig neu, da der Screen-Reader Orca und das Lupen-Plugin schon seit Jahresanfang bzw. Sommer unterstützt werden. Die Unterstützung sei aber laut den Entwicklern optimiert worden. Dank PulseAudio könne nun etwa der Ton des Screen-Readers auch via Bluetooth ausgegeben werden.

Installieren könnt ihr die neue Version des Betriebssystems über den Raspberry Pi Imager oder über den Download von der Übersicht. Eine Anleitung dazu findet ihr aber auch ebenfalls im Raspberry Pi Blog. Denn das müsst ihr im Terminal-Fenster noch die richtigen Eingaben tätigten, um etwa auch zu PulseAudio zu wechseln. Habt ihr das Update bereits installiert? Wie sind eure Erfahrungen?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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8 Kommentare

  1. Weiß jemand, wie man eine bereits vorhandene Version upgraded?
    Funktioniert da dist-upgrade?

    • Ja, aber vorher müssen normalerweise /etc/apt/sources.list und /etc/apt/sources.list.d/raspi.list angepasst werden auf das Release. Normalerweise gibt es Anleitungen zum Upgrade.

      • Ich denke, hier handelt es sich nicht um ein Update des Debian-Releases „Buster“, da nur einzelne Pakete aktualisiert werden.

  2. „sudo apt full-upgrade“ innerhalb von Buster. Geht über „sudo apt upgrade“ hinaus innerhalb der Buster-Umgebung.
    „sudo apt dist-upgrade“ ist z. B. von Stretch zu Buster mgl.

    P.S.
    Pi-Hole liegt auch in einer neuen Version vor: „pihole -up“

  3. Was muss ich denn jetzt genau machen um upzudaten? Ohne ein Image aufzuspielen?

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