Raspberry Pi Compute Module 4 ab sofort für 25 US-Dollar zu haben

Das Raspberry Pi Compute Module 4 ist ab sofort für gerade einmal 25 US-Dollar zu haben. Das neue Compute Module basiert auf der gleichen Technik wie der Raspberry Pi 4. Hier bekommt man aber eben nur das Board, wie ihr es auch oben auf dem Artikelbild seht.

Auch hier dient also der Quad-Core BCM2711 als Basis. Es gibt sogar auch ein Compute Module 4 Lite, das dann den eMMC-Flash-Speicherplatz ausspart.

Technische Daten des Raspberry Pi Compute Module 4

  • 1,5 GHz quad-core 64-bit ARM Cortex-A72 CPU
  • VideoCore VI Graphics mit OpenGL ES 3.x
  • 4Kp60 Hardware-Dcodierung von H.265 (HEVC)
  • 1080p60 Hardware-Decodierung und 1080p30 Hardware-Encodierung von H.264 (AVC)
  • Dual HDMI für bis zu 4K
  • Single-lane PCI Express 2.0
  • Dual MIPI DSI Display und Dual MIPI CSI-2 (Kamera-Interfaces)
  • 1 GB, 2 GB, 4 GB oder 8GB LPDDR4-3200 SDRAM
  • Optional 8 GB, 16 GB oder 32 GB eMMC Flash (Compute Module 4 Lite ohne eMMC Flash)
  • Optional 2.4 GHz und 5 GHz IEEE 802.11b/g/n/ac wireless LAN und Bluetooth 5.0
  • Gigabit Ethernet PHY mit IEEE 1588
  • 28 GPIO pins mit bis zu 6 × UART, 6 × I2C und 5 × SPI

Das neue Compute Module 4 setzt auf ein neues Format und ist nicht mehr zu den älteren Modulen kompatibel, da man im I/O-Bereich Umstellungen vorgenommen hat. Dadurch konnte man die Module kompakter gestalten. Der Einstiegspreis rangiert bei den genannten 25 US-Dollar für das Compute Module 4 Lite mit 1 GByte RAM, ohne eMMC-Speicher und ohne Wireless-Funktionen. Die hochwertigste Version mit 8 GByte RAM, 32 GByte Flash-Speicherplatz und Wireless kostet 90 US-Dollar.

Zusätzlich gibt es nun auch aktualisierte IO-Boards – siehe obiges Bild. Das Board bietet:

  • Zweimal Full-Size-HDMI
  • Gigabit Ethernet
  • Zweimal USB 2.0
  • microSD (nur für das Lite)
  • PCI Express Gen 2 x1
  • HAT-Footprint mit 40-pin GPIO-Connector und PoE-Header
  • 12V-Input (für bis zu 26V, wenn PCIe unbenutzt bleibt)
  • Kamera- und Display-FPC-Anschlüsse
  • Echtzeit-Uhr mit Batterie-Backup

Das IO-Board kostet 35 US-Dollar. Diesem Board stellt man aber auch noch das externe Compute Module 4 Antenna Kit zur Seite. Geeignet ist dieses Kit für Konfigurationen, in denen das Compute-Module z. B. in einem Metallgehäuse landet und daher Verstärkung benötigt.

Weitere Informationen zum neuen Raspberry Pi Compute Module 4 und den Preisen weiterer Varianten findet ihr auch hier.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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12 Kommentare

  1. Also jetzt ein IO Board wo ich 2 oder 4 von den kleinen Platinen drauf packen kann.
    Das IO Board mit Sata Anschlüssen etc. da könnte man sich einen geilen mini zusammen basteln.

  2. Jetzt muss nur noch das Turing Pi Board kompatibel werden und ich bin wunschlos gklücklich!

    • Huch das gibts ja praktisch sogar nur fehlen dort die Sata Ports.
      Und die PIs sind nur mit 100mbit verbunden.
      Geht das mit mit 1gb und der Chip der das Bündelt 10gb?
      Oder wird das dann unbezahlbar?

      • Ja, wahrscheinlich recht teuer. Mir würden nach außen hin auch schon 1 oder 2.5 G reichen.
        Bei den alten Pi’s war die Bandbreite ja eh bescheiden. Erst mit dem 4er wurde das besser.

        Ich hoffe wirklich, dass die da was in der Mache haben! 🙂

        • Ich hatte eher an 10gb in der Backplane dachte damit die 8 PIs die 1gb Schnittstelle nicht zum Flaschenhals wird.
          Denn darüber kommunizieren die 8 oder verstehe ich das falsch?

  3. Ja, die Entwicklung geht weiter, aber so ein Pi ist auch nicht mehr das, was es mal war. Ursprünglich war das ein kleiner Computer, der für wenig Geld viel ermöglicht hat. Jetzt ist es immer noch ein kleiner Computer, der viel möglich macht, aber eben nicht mehr für kleines Geld. Wenn man alles zusammenrechnet, also den Pi selbst, Netzteil, Speicherkarte, vielleicht noch ein Gehäuse und nicht zuletzt auch noch Adapter für die Anschlüsse, kommt man schon in Regionen, wo man fast auch zu anderen Geräten greifen könnte, die nicht erst noch zusammengesteckt werden müssen.

  4. Zerimal USB 2.0
    Ist das ein Dreckfuehler?

    Es scheint bereits solch ein turing-board fuer raspi4-module zu geben.

    2 Probleme sehe ich da:

    a) die Packungsdichte wird
    gegenueber den aelteren cm-Modulen
    wahrscheinlich geringer sein

    b) die neuen raspi4-module werden wahrscheinlich wesentlich hoehere Temperaturen erreichen

    Ich frage mich, wie die Kuehlung der raspi4-module sichergestellt wird.

    Ich wuensche mir ein kreditkartengrosses mini- I/O-Board (1x USB 3, 1x HDMI, Stromversorgung, Audio, Antenne fuers WLAN, optional Ethernet fuer Accesspoint-Modus),
    um damit ein universelles 6 Zoll – Handy/Tablet bauen zu koennen.

    – Touchscreen dran
    – Powerbank dran
    – Open-Source
    – android-/ linux- aehnliches OS
    – OS kann von micro-SD gestartet werden
    – Kamera-Modul nachruesten

    Das waere doch mal was.

    Ich fuerchte allerdings, die Entwicklung dauert zu lange.

  5. Für Laien wie mich:
    Wie bekommt man das OS auf den eMMC Speicher?

  6. Wann kommt ein Nachfolger für den Raspberry Pi Zero W? Ich habe 2 von denen in Einsatz und hätte gerne etwas mehr Leistung bei identischen Maßen…

  7. Ist der 1,5 GHz quad-core 64-bit ARM Cortex-A72 CPU besser als der vom Chromecast mit GoogleTV oder MagentaTV Stick (beides das selbe) ?

  8. @michael:
    may be this helps:

    https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/computemodule/cm-emmc-flashing.md

    inhaltlich:
    a) tool-software (incl. driver) auf dem Windows-PC installieren
    b) das COMPUTE MODUL via J4 in einen „USB SLAVE“ – Zustand versetzen


    das COMPUTE MODUL ist dann wie ein USB-Massenspeicher ansprechbar …

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