Radiohead: Nach Hack erpresst, veröffentlicht man nun Songs für den guten Zweck

Netzfundstück: Die britische Alternative-Kapelle Radiohead werden sicherlich viele kennen. 1985 unter dem Namen On a Friday gegründet, kam 1992 mit der Single Creep der erste Erfolg. Nun teilte man in Person von Jonny Greenwood (Keyboard + Gitarre) mit, dass man gehackt wurde. Ergebnis des Angriffs: Ein Musikarchiv des Sängers Thom Yorke wurde erbeutet, in diesem viele Stunden nicht veröffentlichte Musik von Radiohead. Die Band wurde auch erpresst, 150.000 Dollar sollte man zahlen. Das macht Radiohead aber nun nicht mit, stattdessen veröffentlicht man die rund 18 Stunden Sound auf Bandcamp und verlangt dafür 18 Pfund. Die Erlöse werden aber gespendet. Die Sound-Inhalte selber stammen laut Infos der Band aus der Zeit von „OK Computer“. Hierbei handelt es sich um das 1997 erschienene, dritte Album von Radiohead. Beinharten Radiohead-Fans empfehle ich einen Blick in den passenden Thread bei Reddit.

Danke Sönke

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. RadioKopf says:

    Haha….Das nenn ich mal ne geile Nummer…
    Never try to fuck a Fucker!

  2. MoshPitches says:

    Schach matt.

  3. Mag die Band nicht sonderlich und halte sie für überbewertet, aber diese Aktion finde ich klasse.

  4. Mich würden ja Hintergründe zu dem „Hack“ interessieren. Hat irgendjemand die original MiniDiscs physikalisch geklaut, oder war das ein Backup? Im zweiten Fall, wo war es gespeichert und wie konnte das jemand klauen?

    • Na klar, nen Master auf MiniDisk. *kopfschüttel*

      Selbstverständlich gab es auch 1997 schon digitale Studios und entsprechend verlustlose Dateiformate. Und jeder ist gut beraten, damalige Laufwerken nicht zu vertrauen und das Material regelmäßig auf neue Backupmedien umzukopieren.

      Ich arbeite im Rundfunk. Manche digitale Datenträger sind heute schon oft nicht mehr abspielbar, weil keine Player mehr funktionsfähig zur Verfügung stehen und schon garnicht mehr kaufbar sind. Am besten ist die Situation bei analogen Tonbändern. Diese abzuspielen ist auch Jahrzehnte später problemlos möglich. Aber digitale Medien- oft nur wenige Jahre am Markt – machen Probleme.

      • André Westphal says:

        Das mag dich überraschen, aber in den 1990ern wurde gerade von Musikern sehr gerne auf MiniDisc aufgenommen, weil das Schneiden und qualitativ brauchbare Aufnehmen einfach ziemlich einfach war. Da gab es noch nicht die Möglichkeiten, die man heute sehr günstig hat. Ich war damals selbst mit einigen lokalen Bands befreundet, die ihre Demos auf MiniDisc aufgenommen haben. Ist also absolut glaubhaft.

        Hier gehts ja nicht um die Original-Studio-Master, sondern um Thom Yorkes private Archive, die er offenbar auf ner Festplatte gesichert hatte. Das ist absolut nichts zum Kopfschütteln dabei.

  5. Hans-Dieter Wüterich says:

    Hat der gute Mann noch einen Windows XP Rechner mit Avira FreeAV am Start oder ist das einer der User der alle Malware-Popups und -E-Mails immer schön anklickt?

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