Qualcomm stellt Snapdragon Sound vor

Qualcomm hat Snapdragon Sound vorgestellt. Damit ist eine spezielle Kombination aus Hardware gemeint. So soll der Begriff eine Reihe von Technologien überspannen, welche an mobilen Endgeräten und anderen Produkten mit Snapdragon-Hardware für ein verbessertes Audio-Erlebnis sorgen können. Ziel sei es, über drahtlose Übertragung die gleiche Klangqualität zu bieten, wie bei Kabelverbindungen.

Snapdragon Sound funktioniert im Tandem mit aktuellen SoCs des Unternehmens sowie entsprechenden Kopfhörern mit Bluetooth und Unterstützung für Codecs wie aptX Adaptive. Angestrebt ist eine Wiedergabe mit bis zu 24-bit und 96 kHz. Auch stabile Verbindungen und geringe Latenzen sowie eine hohe Energieeffizienz standen bei der Entwicklung im Fokus.

Komponenten von Qualcomm werden nicht nur in vielen Smartphones, sondern auch Kopfhörern diverser Hersteller eingesetzt. Wenn man ehrlich ist, geht es bei Snapdragon Sound jedoch auch um eine Marketing-Offensive. So soll das im Artikelbild zu sehende Logo auf Kopfhörern prangen, welche eine hochwertige Audio-Erfahrung über Qualcomms Kette ermöglichen. Aktuelle Geräte werden leider nicht mit einem Update nachgerüstet, bald sollen aber erste Produkte von z. N. Xiaomi und Audio-Technica erscheinen, die Snapdragon Sound unterstützen und mit dem Logo werben werden.

Oben sehr ihr, was Qualcomm da in Aussicht stellt. Im Wesentlichen will man über Snapdragon Sound besseren Klang, verständlichere Telefonate und geringere Latenzen für Gaming und Videos bieten. Man hat sich da auch direkt mit Amazon zusammengetan, die eine Snapdragon-Sound-Playlist bei Amazon Music einstellen, um die Qualität für euch überprüfbar zu machen, sobald ihr passende Technik besitzt. Folgende Komponenten sind der Schlüssel, damit Snapdragon Sound dann auch optimal läuft:

  • Qualcomm Snapdragon 8-Series-SoC
  • Qualcomm FastConnect 6900
  • Qualcomm QCC514x, QCC515x und QCC3056 Bluetooth Audio SoCs
  • Qualcomm Active Noise Cancelling (ANC)
  • Qualcomm aptX Adaptive, 24-bit 96 kHz und 89 ms Latenz
  • Qualcomm aptX Voice super wideband voice
  • Qualcomm Aqstic Audio Codec und Smart-Speaker-Verstärker WCD938x und WSA883x
  • Qualcomm Audio und Voice Communication Suite

Qualcomm wird entsprechende Geräte dann auch zertifizieren. Ist alles natürlich auch eine gute Masche, um nicht nur Kunden und Partnern Mehrwerte zu bieten, sondern auch den eigenen Namen in den Vordergrund zu rücken. Erste Geräte, die Snapdragon Sound unterstützen, sollen laut Qualcomm im weiteren Verlauf des Jahres auf den Markt kommen. Das Label für Snapdragon Sound wird dann bald auf Smartphones, Kopfhörern, PCs, VR-Brillen und Co. prangen, um euch auf die Kompatibilität hinzuweisen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Blacky Forest says:

    Und mit dem Dash-Button kann dann das Abo verlängert werden?

  2. „Ziel sei es, über drahtlose Übertragung die gleiche Klangqualität zu bieten, wie bei Kabelverbindungen. (…) Angestrebt ist eine Wiedergabe mit bis zu 24-bit und 96 kHz.“

    Mit einem kabelgebundenen DAC wie z.B. dem xDuoo Link erreicht man aber 32-Bit und 384 kHz. Prinzipiell finde ich es ja gut, dass Firmen an der Verbesserung kabellosen Sounds arbeiten. Aber man sollte doch dafür sorgen, dass nicht gleichzeitig die Pferde im Marketing durchdrehen. Das macht das Ganze dann nämlich nicht sehr glaubwürdig. Vor allem in den Kreisen, denen solches Technik-Voodoo wichtig ist.

    • Richard Rosner says:

      Ich wage zu bezweifeln, dass mit Kabelverbindung ein externer DAC gemeint ist, sondern das, was man normalerweise per Kabel und Adapter zB aus dem Smartphone herausbekommt. Damit man mit einem professionellen DAC konkurrieren kann, muss noch sehr viel geschehen, ich weiß nicht, ob die Bandbreite von BT überhaupt reicht. Zumal das nur sinnlos Strom fressen würde. Da wäre es wichtiger, die Qualität beim telefonieren über BT deutlich zu steigern, da halbiert sich ja die Bandbreite, da konstant gesendet und empfangen wird.

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