Progressive Web Apps: Google möchte sie künftig über das Windows-System deinstallieren lassen


Progressive Web Apps sind eine tolle Möglichkeit, Webseiten statt „echte“ Programme für diverse Aufgaben zu nutzen. Sie lassen sich vom Nutzer einfach erstellen und auf dem Desktop ablegen, der Zugriff erfolgt dann auf diese Weise. Die PWAs verhalten sich also wie eine normale App, sind aber im Prinzip nur ein Browserfenster.

Die Deinstallation der Progressive Web Apps unterscheidet sich dann aber noch, sie lassen sich nicht über die Systemoptionen entfernen. Das wird sich aber künftig ändern, wie aus einer Änderung im Chromium Gerrit hervorgeht. Demnach bekommen PWAs einen Eintrag in der Registry, der dann dafür sorgt, dass man die Apps einfach über das System deinstallieren kann:

Summary:
The change allows installed Web Apps on Windows to be uninstalled from
the ‘Uninstall or change a program’ Control Panel.

Detailed:
Upon the shortcut creation operation, we add an ‘Uninstall Registry’
entry in the Windows registry. The registry entry is well known
and the system reads the entries to populate the Add Remove Programs.

The entry provides various information:
display name, icon, version, .., UninstallString.

When user chooses to uninstall, Windows will run the
‚UninstallString‘ command.

An den Apps selbst ändert das freilich nichts, aber man kann diese eben einfacher deinstallieren. Oder eben so, wie man es vom System gewohnt ist. Für eine stärkere Verbreitung von Progressiv Web Apps sicher keine allzu schlechte Idee. Wann die Funktion für alle verfügbar sein wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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3 Kommentare

  1. Tom Stein says:

    Nun ja, was hat denn ein Uninstall-String mit der Verbreitung zu tun? Gibt es Leute, die nur jene Programme aufrufen, die sie auch über die Systemsteuerung deinstallieren können – und wie beurteilt man das vor der Installation?
    Außerdem konnten die Apps auch bisher mit einem Installer (sorgt für den Shortcut und den Deinstall-Eintrag) ausgeliefert werden, wenn man das denn möchte.
    M.E. ist dies eher eine kosmetische Maßnahme zur Vereinheitlichung, die insbesondere in Firmen Administratoren die Arbeit erleichtert.

  2. Christian says:

    Wer hat denn schon eine PWA installiert? Das ist doch viel mehr das Problem als alles Andere. Daran kann das ganze System scheitern.

    • Tom Stein says:

      PWA „installiert“ hat jeder, der sie das erste Mal aufgerufen hat. Dann sind sie im Cache. Da fehlt dann noch die Verknüpfung für den nächsten Start – auf dem Desktop oder im Startmenü oder als Lesezeichen im Browser.

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