Private Radiosender in der Corona-Krise: Verband warnt, dass Insolvenzen drohen

Foto von Abbas Almulla via Unsplash

Die Corona-Krise hat bereits viele Existenzen zerstört und wird leider auch so weitermachen. Versprochene Gelder vom Staat fließen zäh und immer mehr Menschen bzw. kleinere Unternehmen müssen Insolvenz anmelden. Doch es gibt auch Unternehmen, die vielen gar nicht in den Sinn kommen, wenn man über bedrohte Existenzen nachdenkt: so nämlich auch bei privaten Radiosendern, die sich vor allem durch Werbung über Wasser halten.

So warnt nun der Privatsenderverband Vaunet davor, dass viele private Sender das Jahr eventuell nicht überstehen könnten, weil sie bereits im letzten Jahr nur sehr geringe Werbeeinnahmen erzielten. Der  Lockdown sorge dafür, dass Werbeinvestitionen ausbleiben, was besonders bei kleinen Medienunternehmen zu großen Problemen führen wird. Die Vaunet-Chefin Annette Kümmel fordert daher ein erneutes Hilfspaket vom Bund, wie es ein solches auch schon im vergangenen Juni gegeben hat.

„Darin war auch die Unterstützung der privaten Hörfunkveranstalter mit bis zu 20 Millionen Euro inbegriffen“, so der Tagesspiegel. Als mahnendes Beispiel könnte die Kündigung von 75 freien Mitarbeitern beim RBB dienen. Die Mitarbeiter mussten gehen, weil man das Vorabendprogramm unter anderem auch aus finanziellen Engpässen heraus umbauen müsse.

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40 Kommentare

  1. Da die meisten Privaten doch öfter mal die gleiche Playlist haben und vom Konzept dann doch eine Hohe Üverlappung aufweisen, glaube ich es wäre ganz gesund wenn da ein wenig aufgeräumt würde. Die Werbung is unerträglich oftmals.

    Lieber geb ich ein paar Cent mehr aus und schaffe die Werbung im ÖRR ab.

  2. Private Radiosender sind ja eh Folter zum zuhören. Gefühlt 1/3 Werbung und zu 200% nur die aller beste Laune und alles toll und mega supi dubi.
    Und zwischen den Pausen noch rund um die Uhr gesponserte Gewinnspiele.

    Da sind mir die Öffis lieber. Da geht es nicht ganz so schlimm zu

    • Leider sind die öffentlich-rechtlichen zumindest tagsüber kaum noch von den privaten Radiosendern zu unterscheiden… Es kommt immer öfter vor, dass ich entnervt ausschalte und lieber eine eigene endlos Playlist abspielen…

      • Auch beim ÖR Radio gibt es Unterschiede. Du darfst hier nicht diese 70,80,90iger beste von heute Sender einschalten. Die unterscheiden sich was Nervigkeit der Moderatoren, Werbung, Musikauswahl und Spielshows kaum von den Privaten. Ich habe im Auto immer mehr und öfter Sender wie Dfl Nova oder NDRinfo an. Für Musik brauche ich keinen Radiosender (da gibt es Streamingdienste) der gefüllt 5 mal am Tag die gleiche Playlist rauf und rund dudelt.

        • Daumen hoch für NDR Info. Der beste Sender, um sich zu informieren.
          Ansonsten decken bei mir Spotify oder werbearme Internet-Radiosender den Musikbedarf.

        • Das sehe ich ähnlich. Ich sitze jeden Tag ne Stunde im Auto und da läuft entweder streaming oder die ÖR Sender. Dank DLF bin ich während der Fahrt über das wichtigste in der Welt informiert und kann mich ab und an Mal noch aufregen weil ein Politiker von irgendeiner beliebigen Partei viel redet und dabei wenig sagt.

        • hab mir eben mal NDR Info gegeben, habe dann nach 5 minuten abgeschaltet.
          Ausgesprochene Gendersternchen in jedem 2. Satz haben mir den Hörgenuss verhagelt^^

    • Öffis sind überteuerte streaming Dienste

      • Pro ÖR-Radiosender zahlst du 23 Ct / mtl. Rundfunkbeitrag. Fernsehsender außen vor. Da zahle ich bei Spotify durchaus mehr.

        • Ich nicht. Du schreibst richtig „pro“. Und wie viele musste quasi direkt abnehmen? 60,70,80? In dieser Größenordnung dürfte sich die Zahl der ÖR Radiosender in Deutschland bewegen.

          Das ist schon etwas Crazy. Jede Anstalt hat Radiosender die mit privaten Sendern konkurrieren. Gefühlt ebenfalls jede Stunde Werbung rauspusten. Sollen sie das Feld doch den privaten überlassen und das machen was sie können. Informieren.

  3. Yep, also die größten Hits der 80er 90er und die Hits von heute, präsentiert vom Gute-Laune-Morgen-Duo, fast egal welchen Sender man anschaltet, sollte unbedingt gerettet werden. Radio hat einfach die Werberelevante Zielgruppe komplett verloren und wird überwiegend von Älteren gehört; und Granufink macht halt lieber in der ARD Werbung statt in der die-größten-hits-deiner-stadt-heavy-rotation.

  4. Jup, aufgesetzte gute Laune bis ins Unerträgliche und dann die immer gleichen 20 Stücke gefühlt. Zwischendurch eingekaufte Telefonsketche und natürlich nervtötende Werbung. Nicht mal für Hintergrundberieselung ist das geeignet.
    Aber die Öffis sind doch – bis auf paar Spartensender – kaum besser, nur da bezahle ich auch noch für die Werbung.
    Ist wie mit dem Autofahren, in so manch einem anderen Land ist das Radio dort eine absolute Offenbarung. Ist mir jedenfalls schon des öfteren aufgefallen.

    • Ich wohne im einzugsbereich des NDR und kann daher aus eigener Beobachtung sagen: NDR Werbung auf nDR II – die ersten nDR landeswellen , NDR III NDR Info und Spartenwellen wie NDR Blue ohne Werbung . Also nur eine kette mit . Beim Fernsehen m. W. alle Dritten der ARD ohne Werbung, echte Werbespots bei den Ersten /ZDF nur zu bestimmten Tageszeiten , Filmunterbrechungen z. B. im Abendprogramm überhaupt nicht dort nur hinweis auf Sponsoring bei Sendungsbegin. Also das ist schon dezenter als das was private Sender da bringen . Da bringen sogar private klassik-Programme Werbung wenn auch sehr eingeschränkt für angeblich zielgruppenorientierte Angebote wie teuree CDs, konzertkarten und -reisen oder überteuerte Delikatessen/Weine.

  5. Poweruser009 says:

    Das Problem bei den Radios sind auch die hohen Preise für eine Radiofrequenz vom Turm.
    Ebenso gibt es als große Konkurrenz ein Überangebot der ARD im Radiobereich.
    Es kann aber auch nicht sein, das teilweise an einem Standort, über 10 Radiostationen gibt, welche relativ gesehen, das selbe Programm liefern.
    Da die privaten ca. 50% der Einnahmen an Gewinnspiele ausschütten. um so eine bessere Quote bei den Umfragen zu haben, kommt nun das finanzielle Desaster.
    Das Problem haben die ÖR-Sender nicht, da senden ja dank der Gebühren, viele ohne Werbung.

  6. Ich verstehe das mahnende Beispiel nicht. Der RBB ist nen ÖFLR Radio. Und das hatte abends tlw. wirklich Programme mit Bart, die wirklich 40 Jahre auf dem Buckel hatten. Da musste umgebaut werden.

  7. ich höre, wenn überhaupt, nur noch im Auto ab und an Radio. Lokalradio nie, da bin ich ganz bei den Vorrednern.
    Radio hat seinen Zenit schon lange überschritten, es wird nur ein Prozess beschleunigt der sowieso passieren wird.
    Mag für den einen oder anderen schade sein und traurig für die Menschen die ihren Job verlieren, aber aufhalten kann man das nicht.
    Auch nicht mit Hilfspaketen, da sollte der Staat schon abwägen wo es Sinn macht und es lieber den kleinen Einzelhändlern geben als es hier zu „verschwenden“.

    • Seien wir doch mal ehrlich, auch beim Einzelhandel ist es verschwendet. Der Einzelhandel ist doch schon längst tot, er hat nur vergessen, umzufallen – und das nicht erst seit der Pandemie. Hier wie dort wird versucht, ein im Grunde schon lange überholtes Konzept um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Natürlich geht es da um Existenzen und für die Betroffenen ist das sicher ein großes Problem. Das ändert aber leider nichts daran, dass man sich irgendwann der Realität stellen muss.

      • Ich gebe dir bedingt Recht. Der Einzelhandel in der Form, wie er aktuell gelebt wird ist über. Im Grunde gibt es immer noch viele Menschen, die in einen Laden gehen wollen und sich beraten lassen wollen. Aber das geht halt nicht in riesigen Elektroläden oder riesigen Klamottenhallen. Zukunft hat der kleine Läden, der sich auf etwas spezialisiert hat. Der kleine Läden um die Ecke, bei dem der Verkäufer für das Produkt lebt, das er verkauft. Das hat durchaus Zukunft aber diese Läden sind an vielen Stellen ausgestorben. Geh in eine beliebige Innenstadt und du siehst überall die gleichen lieblosen Ketten. Nichts mit Persönlichkeit.

      • Hallo Chris R., warum soll Radio oder Einzelhandel tot sein? Guck Dir mal die Alterspyramide unseres landes an. nicht alle wollen per App hören, einkaufen , leben. Viele wollen und werden wenn man es wieder darf gern mit netz oder Beutel in der hand beim Fleischer , in der Drogerie oder dem Supermarkt um die Ecke , also möglichst fußläufig , einkaufen . ihr obst sehen bevor sie es einpacken . Eine hose , ein hemd in die hand nehmen , den Stoff fühlen und in einer kabine ggf. anprobieren und dann vor einem echten Spiegel sich darin betrachten anstatt die Güter nur als bildchen auf nem Smartphone zu sehen, anzuklicken und dann aus dem karton zu nehmen und meist enttäuscht zu sein. Einkaufen beim dinglichen Händler um die Ecke ist ein haptisches , olphaktorisches (manche China-importe z. B. bei Bekleidung oder Schuhen stinken einfach beim Auspacken aus dem Amazon-Karton!) und ein Stück lebensqualität. Warum soll das tot sein? Weil leute von 14 jahren angeblicher lebenserfahrungen manche Dinge einfach nicht zu schätzen wissen und deshalb kleinreden wollen ?

        • Natürlich kann man auch die Augen vor der Realität verschließen und behaupten, es seien 14-jährige, die das klein reden wollen, was letztlich nichts anderes ist, als sich selbst die Situation schön zu reden. Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs sind sicherlich davon weniger betroffen, abseits davon aber fährt der lokale Einzelhandel doch schon seit Jahren am Limit. Und das wird sich in Zukunft sicher auch nicht mehr ändern, im Gegenteil. Das ist schon lange abzusehen und die augenblickliche Pandemie dürfte das am Ende lediglich etwas beschleunigen. Ähnlich sehe ich das mit dem Radio, die Zahl der regelmäßigen Nutzer wird ebenso stetig geringer. Natürlich gibt es noch viele Menschen, die das eine wie das andere gerne nutzen und schätzen, aber die, auch wenn es sich böse anhört, sterben nun mal langsam aus.

    • Die Quoten sprechen aber eine ganz andere Sprache. Radio ist beliebt in Deutschland.
      Radio war vor der Krise der stabilste und wirtschaftlichste (im Verhältnis) Werbemarkt.
      Nur leider auf einem kleinen Niveau. Daher fehlen die Milliarden Rücklagen wie bei manch einem Medienhaus.
      Mit einer Überbrückung könnte man schnell dorthin zurück. Oder es muss nachher alles neu aufgebaut werden.

  8. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Nun ja, ich denk mal auch dass lieber viele ca. U50 dann lieber gleich zu Spotify oder Amazon Music tendieren. Weniger Nerverei und relativ freie Musikauswahl.
    Und in Zeiten von Corona bekommt man vermutlich bei den ÖR insgesamt mehr (gewünschte) Information. Wobei dies natürlich meine persönliche Meinung & Wahrnehmung ist.

  9. Mir tut es wirklich Leid – hinter jeder Insolvenz stehen viele Existenzen und einzelne Schicksale und nicht jeder hat die Chance mal eben irgendwo anders unterzukommen. Das ist wirklich sehr traurig wenn dann auf der andere Seite Millionen und Milliarden fließen um große Konzerne zu „retten“, die gleichzeitig Überschüsse erwirtschaften und große Gewinne an die Investoren/Teilhaber auszahlen können.

    ABER ich stimme auch in den Kanon ein: Wer braucht all diese privaten Radio-Sender wenn sie ohnehin alle nur Kopien ihrer selbst sind? Ich kann nicht aus aktueller Erfahrung reden, da ich vor vielen Jahren aufgehört habe Radio zu hören – Allerdings jedesmal, wenn mein Radio im Auto mal versehentlich anspringt (nach Inspektion oder ähnlichem) höre ich ziemlich genau das, was ich vor 15 Jahren schon gehört habe…

    Es gibt offenbar keine neuen Ideen oder Konzepte um mal wirklich etwas neues zu bieten.
    vermutlich aber auch deshalb, weil man eben genau das sendet, wofür man auch HörerInnen und Werbung bekommt… und solange ganz offensichtlich Millionen sich diesen Mist einschalten, solange wird auch mit möglichst minimalem Aufwand gesendet – warum selbst Musik kuratieren oder gar weniger bekannte KünstlerInnen hören und thematische Sendungen zusammenstellen – wenn es mit viel weniger Aufwand und fertigen Playlisten auch geht? (genau wie im privaten Fernsehen… wenn man ein minimales Team zu einer Familie schicken kann um beim Streiten drauf zu halten… und man das möglichst noch skriptet damit auch was passiert … ja wenn es dafür viele ZuschauerInnen gibt, dann wird das eben auch gemacht… kostet nicht viel, bringt Werbeeinnahmen… Ich bin dann allerdings raus)

  10. Ich habe Radio bisher nicht verstanden. Früher habe ich Schallplatten gehört, dann MCs, danach CDs und heutzutage streamt man Musik via Spotify und Co. wozu brauche ich da Radio? Zur Information genügt doch ein ÖR Sender, dessen Frequenz man für den Notfall kennen sollte.

    • Den Teil der Information hast du schon genannt, im Radio kriegt man aktuelle Neuigkeiten quasi nebenbei mit, ohne extra gezielt nachzuschauen oder eben extra dafür einen bestimmten Sender auszuwählen. Die andere Sache ist damals wie heute, das Radio hören kostenlos ist (ja, der Rundfunkbeitrag, aber ihr wisst schon, was ich meine). Darum habe ich nach wie vor auch keinen eigenen Streaming Account, den ich bezahle, denn der Unterschied zum Radio hören ist einfach zu gering – jedenfalls für mich, aber auch für viele andere.

  11. Höre ganz gerne bei den Privaten die Absolut Oldie etc. Reihe gerne Playlisten , Kein Comedy , Kein Mann/Frau Duo mit Standup Comedy , in Dab+ im Auto und in der Firma . Morgens Bis 10uhr WDR 2 die Comedy Hölle mit Frauenquote vom Niederrhein .

  12. Mir tut es auch leid um die Existenzen. Aber auch ich muss mich hier anschliessen, das Medium „Radio“ hat es über Jahre nicht sich zu erneuern. Die größten „Innovationen“ waren Nachrichten 5min vor halb/voll. Und wenn man länger als ne Stunde hört, kann man ab drei Einheiten die Bandaufnahmen auch noch mitsprechen. Dazu dann Tag für Tag die gleichen Playlisten und „Spässe“. Damit erreicht man wirklich keinen mehr. Radio

  13. Oswald Antonio Ramirez says:

    Alles schon bekannte Probleme der letzten Jahrzehnte. Manchmal kommt man sich hier vor als wenn Millionen am Abend vor dem Volksempfänger um 1920 sitzt.

    Die Zeit mit Radio und Moderatoren ist vorbei. In den USA gibt’s seit 20 Jahren autonome Radiostationen, die vorausgewählte Titel, Sketche und das Wetter einspielen und die neusten News von Google vorlesen lassen. Dazu braucht man keinen überbezahlten Moderator mehr.

  14. Hört überhaupt noch jemand Radio für Musik? Das habe ich nach der ersten Woche Führerschein vor etwa 15 Jahren schon aufgegeben. Bin erst auf iPod mit Klinkekabel gewechselt, gefolgt vom Smartphone und iPod/Musik-App und später dann Spotify und Deezer mit Offlineplaylisten. Weder mag ich die Liederauswahl (Mag keine deutschsprachige Musik) im Radio, noch das dazwischen gequarke von den Sender in den Liedern zu Anfang oder Ende, die Werbung ist eh ganz schlimm, diese zwanghaft-witzigen Moderatoren mit ihrem flachen Boomer-Humor finde ich auch sehr anstrengend und dann haben die, abgesehen von Antenne Niedersachsen, alle zur gleichen Zeit ihre Nachrichten. Deezer wird bei mir ausschließlich für Verkerhsmeldungen unterbrochen und das wars.

  15. Ich höre gerne Radio, eigentlich täglich neben der Arbeit, meistens den ÖRR – da mich die Werbung nervt. Audio Streaming dagegen so gut, wie gar nicht, ist mir irgendwann zu langweilig. Die Mischung aus aktuellen Nachrichten, Reportagen und Musik gefällt mir. Zwischendurch höre ich aber auch mal einen Podcast. Private Radiosender werden es aber in Zukunft wegen fehlender Werbung aber schwer haben.

  16. WDR2 ist mein Wecker um 6. 😉 Auch sonst höre ich einige „Radiosender“. Aber nicht klassisch, sondern über die ARD Audiothek bzw. Amazon Musik, also per Stream.
    Ein klassisches Radio habe ich nur noch im Auto.

  17. Tja, so unterschiedlich kann es sein. Ich (42) höre sehr gern und viel Radio. Allerdings überwiegend nur 3 Sender.
    Zur Information NDR Info. Damit werde ich morgens geweckt und bin gleich gut informiert.
    Dann höre ich gern WDR 4. Ich weiß, das der Sender verschrien ist, aber er spielt wirklich eine gute Musikmischung und ist nicht so werbeverseucht.
    Früher (80er/90er) habe ich sehr viel privates Radio gehört (Alster Radio, Radio HH und so). Heute höre ich nur einen privaten Sender und der passt nicht zu den beiden vorher genannten: Radio Bob. Ja ich habe einen sehr unterschiedlichen Geschmack ;).
    Ich war, aufgrund meiner beruflichen IT-Laufbahn, sicher einer der ersten, der MP3s genutzt hat, mache es aber schon seit Jahren nicht mehr. Ich fahre sehr viel Auto (50-70k KM/Jahr) und finde Playlisten und auch Spotify langweilig. Ich will mir mein Programm nicht zusammenstellen, ich möchte überrascht werden und mir darüber „keinen Kopp“ machen.
    Wenn ich mir mein Programm zusammenstelle, dann sind es Podcasts zu bestimmten Themen.

  18. Die Radio NRW GmbH kann ruhig insolvent gehen. Vlt haben wir dann statt der 45 „Lokalradios“ die nur minimal zeitversetzt immer das gleiche Spielen eine echte Auswahl an Sendern wie in BW und Bayern.

    • Offenbar haste noch nie alle 45 Sender gehört.
      Hier in meiner Region gibt es gewaltige Unterschiede. G

  19. „So warnt nun der Privatsenderverband Vaunet davor, dass viele private Sender das Jahr eventuell nicht überstehen könnten, weil sie bereits im letzten Jahr nur sehr geringe Werbeeinnahmen erzielten. “

    Ich empfinde das nicht als Warnung, eher als Lichtblick.

  20. Mich wundert vor allem, daß private Sender überhaupt in Geldnot kommen können: billigst produziertes programm, Selbstfahrerstudios, keine echten Nachrichtenredaktionen oder gar eigene Korrespondentennetze, und welcher Privatsender unterhält gar ein eigenes Symphonie-, Tanz- oder Jazzorchester wie es immer noch viele öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalten tun? eigentlich müßten bei den vielen Stunden Werbung pro Tag für ein billigheimer-Programm die privaten im Geld schwimmen , nicht die öffentlich-rechtlichen – denn die leisten sich immer noch diese personalintensiven und damit teuren Qualitätsträger wie eigene Klangkörper oder Korrespondentennetze. Nein ich meine nicht die morning-Shows oder Vormittags-Lala-Sendungen die es auch im ÖR gibt , auch die sind billig-Produktionen. Aber es gibt eben noch das andeere Qualitätsradio, das alle einstellen können , es wird 24/7 angeboten , nur ein paar megahertz vom lala-Funk auch der ÖRs entfernt. Diese Wahl bieten die privaten erst gar nicht , sie haben nur „billig“. Und sind dennoch in Geldnöten? Da können wohl einige nicht mit Geld umgehen oder es stecken sich Betreibergesellschaften zuviel in die Taschen = UKW-Privatfunk sollte eine „Gelddruckmaschine“ sein , ja, verrechnet!!

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