Plex Cloud wird eingestellt

Die Macher des Mediaplayers Plex haben ihren Nutzern mitgeteilt, dass man die Plex Cloud Ende November einstellen wird. Offensichtlich ist es so, dass man nicht den eigenen Anspruch erfüllen konnte, zudem konnte man die auflaufenden Kosten nicht vertretbar umlegen.

Das Unternehmen teilte zudem in einer E-Mail an The Verge folgendes mit: „Nach vielen Untersuchungen und Überlegungen haben wir keine Lösung gefunden, die in der Lage ist, Plex Cloud-Benutzern ein wirklich erstklassiges Plex-Erlebnis zu angemessenen Kosten zu bieten. Während wir über die Auswirkungen, die dies auf unsere zufriedenen Cloud-Anwender haben wird, sehr besorgt sind, ermöglicht uns die Einstellung des Supports, uns auf die Verbesserung der Kernfunktionalität zu konzentrieren und neue Funktionen und Inhalte hinzuzufügen“.

Plex startete den Cloud-Dienst 2016. Nutzer konnten beispielsweise alle ihre Mediendateien bei Amazon hosten und diese via Plex abrufen. Später folgte Dropbox, Google Drive und der OneDrive von Microsoft. Scheinbar hat Plex die Integration nicht so gut hinbekommen, wie man sich dachte. Die Premium-Kunden könnte es ärgern.

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7 Kommentare

  1. Wow, das ist ziemlich traurig. Plex Cloud war DAS feature auf das ich Jahre gewartet habe. Richtig solide funktioniert hat es nie, stimmt, aber dass jetzt aufgegeben wird finde ich fast ein KO-Kriterium.

    Alternativen?

    • War abzusehen, dass es eingestellt wird. Die Anmeldung sind seit ist seit Februar 2018 deaktiviert.

      Alternative wäre zu Hause ein NAS/Server hinzustellen oder wenn man schlechten Upload zu Hause hat kann man auch ein Root Server Mieten. Die Daten von Google Drive/Dropbox kann man in Linux auch als Laufwerk mounten und dann normal benutzen. Der Root Server braucht also nicht mal viel Speicherplatz.

    • Selber mit Plex bauen. Server mieten oder eigenen benutzen und dann Google Drive oder anderen Dienst zB über rclone oder plexdrive mounten und Plex dort scannen lassen. Gibt eine Reddit Community /r/plexacd glaube ich zu dem Thema, ansonsten viele Quellen.

      Man muss beachten dass zB Google Drive ein API Limit hat, also nur eine gewisse Anzahl Anfragen pro Tag zulässt. Deswegen gibt’s plexdrive und rclone mit Cache Funktionen, die API Hits minimieren

    • Ich denke das Problem dabei wird der Traffic sein. Wenn man zwar beim Root-Server den lokalen Speicher sparen kann, so muss man doch den ganzen Traffic abbilden können. Speziell bei den Servern in der Google Cloud oder bei AWS wird ja jedes MB abgerechnet.

  2. Ich glaube das einfach der Kundenkreis für dieses Feature zu gering ist. Man muss die abzuspielenden Inhalte generell erstmal digital ohne DRM vorliegen haben und dann auch noch genug Upload- bzw. dann auch dann auch Download-Speed haben.

    Der Trend geht doch erstens sehr stark Richtung „Streaming-Leihdiensten“ wie Netflix, Amazon Prime, Maxdome. Woman nur eine App startet und los gehts. Und zweitens bestimmen diese Dienste häufig schon die Inhalte. Eine Netflix-Serie ist sehenswerter, als irgendein Hollywood-Blockbuster.

    Daher sehe ich Plex auch selbst auf dem absteigenden Ast.

    • Der Trend geht doch erstens sehr stark Richtung „Streaming-Leihdiensten“ wie Netflix, Amazon Prime, Maxdome. Woman nur eine App startet und los gehts

      Jepp, kein Gefrickel mit einem Server, der i.d.R. ein separates Gerät benötigt und auch gewartet werden muss.
      Zudem müssen die Katzen und Homevideos, ja auch _i_r_g_e_n_d_w_o_h_e_r_ kommen.
      Und mit der Handvoll User, die bereit sind, regelmäßig Geld zu zahlen, um ihren eigenen(!) Kram streamen zu können, wird man (heutzutage) wohl nicht mehr weit kommen…
      Die Ignoranz und Arroganz der Plex Entwickler gegenüber User Wünschen, mal ganz außen vor.

      • Durch das Ausrufezeichen gehe ich mal davon aus, dass du es befremdlich findest, dass Plex auch eine kostenpflichtige Variante anbietet.
        Falls ja, was ist daran falsch, wenn die Entwickler, die daran hauptberuflich arbeiten, damit auch Geld verdienen wollen?

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