PlayStation Worldwide Studios: Fokus liegt auch in der PS5-Ära auf erstklassigen Singleplayer-Erfahrungen

Sony hat mit seiner PlayStation 4 einen Volltreffer gelandet: Die Konsole hat sich nach Schätzungen von Marktforschern mehr als doppelt so oft international verkauft wie die Microsoft Xbox One und nun blicken viele Gamer hoffnungsvoll auf die noch 2020 erscheinende PlayStation 5. Speziell Sonys Fokus auf gehaltvolle Singleplayer-Spiele hat sich ausgezahlt. Und wenn man einem neuen Interview mit dem Leiter der PlayStation Worldwide Studios, Hermen Hulst. Glauben schenkt, dann werde jener Schwerpunkt auch in der PS5-Ära erhalten bleiben.

„God of War“, „Spider-Man“, „Horizon Zero Dawn“ (bald auch als PC-Version) – wenn man diese und weitere Marken, wie auch „Uncharted“, nennt, dann leuchten nicht nur die Augen von PlayStation-Fans. Sony hat es in der PS4-Ära geschafft, mit seinen Exklusivspielen fast durchgängig Kritiker und Gamer gleichermaßen zu begeistern. Microsoft konnte dem in dieser Konsolengeneration nur wenig entgegensetzen, jedenfalls nicht in dieser Kombination aus Quantität und Qualität. Die Redmonder haben das sogar selbst eingestanden und deswegen eifrig Studios zugekauft bzw. Besserung gelobt.

Wir konzentrieren uns auf hochwertige Exklusivtitel. Und auf geschichtenorientierte Spiele für Einzelspieler„, bestätigt dabei Hermen Hulst, der zuvor für Guerilla Games („Horizon Zero Dawn“) gearbeitet hat und nun die PlayStation Worldwide Studios leitet, im Hinblick auf die nächste Konsolengeneration. Wer übrigens das komplette Interview anhören will, findet auch einen Audio-Mitschnitt bei Soundcloud. Sein Ziel sei es aber auch, die einzelnen Entwickler enger zu vernetzen. Zu dem Netzwerk der PlayStation Worldwide Studios gehören dabei Entwickler wie Sucker Punch („inFamous: Second Son“) Polyphony Digital („Gran Turismo Sport“) und Media Molecule („Dreams“).

Darauf angesprochen, was der Vorteil der First-Party-Entwickler unter Sonys Banner sei, kann Hulst auch gleich ein gutes Argument liefern: „Das Wichtigste dabei ist, dass Sony Interactive Entertainment den kreativen Teams die nötige Zeit gewährt, ihre Vision umzusetzen. Es braucht Zeit, diese tief empfundenen Erlebnisse zu schaffen, Erlebnisse der Innovation. Sony hat das wirklich begriffen.“ Das kann man wohl unterschreiben, denn es kommen mittlerweile zu viele halbgare Games mit sogenannten Roadmaps auf den Markt, die zum Launch kaum Inhalt bieten oder mit Bugs verseucht sind.

Konkreter werden konnte der Manager allerdings nicht. Er schwieg also noch zu konkreten Spielankündigungen für die PS5 oder zur Hardware. Allerdings verwies er darauf, dass auch die PS4 noch nicht zum alten Eisen gehöre und dieses Jahr etwa noch Exklusivtitel wie „The Last of Us Teil II am 29. Mai und  „Ghost of Tsushima“ erhalte. Zu „The Last of Us“ ist ja außerdem auch bei HBO eine Serie geplant. Laut Hulst sei das ein guter Weg, um weitere Menschen ins Boot zu holen und für die PlayStation-Marke und dessen Geschichten zu begeistern.

Aus dem gleichen Grund werde auch „Horizon Zero Dawn“ für den PC erscheinen, um PC-Gamern quasi zu zeigen, wofür die PlayStation steht. So komme der eine oder andere vielleicht auf den Geschmack. Man werde aber in Zukunft nicht jeden Exklusivtitel auch für den PC umsetzen, sondern das jeweils im Einzelfall entscheiden.

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3 Kommentare

  1. IMHO eine hervorragende Strategie. Battle-Royale-Titel gibt es genug. Und auch wenn die Playstation als Xbox-Fan nicht meine Lieblingskonsole ist: Die PS5 wäre allein wegen einem neuen “Horizon: Zero Dawn” ein Pflichtkauf. Das Spiel ist für mich ein “System-Seller” – und davon gibt es nun wirklich nicht viele.

  2. „Horizon Zero Dawn“ Wird wohl jetzt veröffentlich um pc Käufer dazu motivieren bei Release die PS5 und „Horizon Zero Dawn 2“ zu kaufen

  3. Audionymous says:

    Horizon fand ich ziemlich langweilig und einseitig. Definitiv kein vorzeigetitel.

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