PlayStation VR2: Sony nennt erstmals Verkaufszahlen

Kürzlich hatte ich aufgegriffen, dass es laut Sonys Chef der PlayStation-Sparte, Jim Ryan, zu früh sei, um die PlayStation VR2 als Erfolg oder auch Misserfolg zu bewerten. Analysten waren da forscher und gingen bisher von geringen Verkaufszahlen aus. Doch jetzt hat Sony einmal selbst aus dem Nähkästchen geplaudert. Und es sieht zwar nicht super aus, aber besser als erwartet: Innerhalb der ersten sechs Wochen nach Launch soll sich die PlayStation VR2 rund 600.000-mal verkauft haben.

Damit hätte die zweite Generation die erste PS VR übertroffen – hätte ich ehrlich gesagt selbst nicht erwartet. So bin ich zwar grundsätzlich von der Technik der PS VR2, hier mein Test, begeistert, das Spieleangebot finde ich aber größtenteils mau.

Sony hofft wohl nun auf die Zugkraft von Spielen wie „Beat Saber“, „Ghostbusters: Rise of the Ghost Lord“ und den VR-Modus von „Resident Evil 4“. Dabei kostet die PlayStation VR2 in Deutschland 599,99 Euro und ist damit teurer als eine PlayStation 5, die ihr zum Betrieb ebenfalls benötigt. Ich selbst nutze das VR-Headset immer noch hin und wieder ganz gerne, vermisse unter den Games aber noch echte Must-Haves.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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23 Kommentare

  1. „Damit hätte die zweite Generation die erste PS VR übertroffen – hätte ich ehrlich gesagt selbst nicht erwartet.“

    Das du den Untergang auch gebetsmühlenartig in jedem Artikel wiederholen musst… bin froh, dass auch du mal eines besseren belehrt worden bist, trotz deiner vielen vielen negativen Aussagen zu dem Thema Verkaufszahlen VR etc.

    • André Westphal says:

      Von Untergang habe ich so nie gesprochen, aber davon, dass ich da nicht mit einem Kassenschlager rechne – und das stimmt ja auch immer noch. Und was die Spiele betrifft, sehe ich da leider auch noch keine Besserung am Horizont beispielsweise.

      Die Technik an sich habe ich von Anfang an positiv bewertet. Die allein macht aber den kommerzielen Erfolg eben auch nicht aus.

      • Welches Headset hat in dem Zeitraum bessere Verkaufszahlen als psvr2?

        • André Westphal says:

          Vermutlich die Meta Quest 2, aber abseits dessen, sind das jetzt keine Zahlen, die sonderlich viel Hoffnung machen: Die PS VR2 müsste wohl mindestens 10 Mio. Einheiten oder mehr verkaufen, damit sich z. B. Triple-A-Spiele in der Entwicklung lohnen. Das sehe ich hier nicht und Sonys eigene Prognosen lagen ja angeblich auch immer noch deutlich höher (anfangs bei 2 Mio. verkauften Einheiten im Launch-Zeitraum).

          Die PS VR2 wird eben wie die Gen 1 ein Nischenprodukt für Enthusiasten bleiben. Erstmal ist es natürlich positiv, dass sie etwas erfolgreicher ist als die Gen 1. Ob das über die Dauer so bleibt, muss sich halt zeigen. Aber wenn man auf das Spieleangebot für die erste PS VR blickt, war da aus meiner Sicht nun wirklich nichts dabei, weswegen man das Headset hätte haben „müssen“.

          Das ist aber nicht nur ein Problem der PS VR1 oder PS VR2 – wenn ich generell auf den VR-Bereich blicke, sehe ich da wenig echte Kracher.

    • Dinge die nicht Teil der eigenen bubble sind bzw. auf der präferierten Konsole überhaupt nicht verfügbar sind, werden halt immer gerne abgelehnt und als nicht erfolgreich bzw. überhaupt nicht sinnvoll betrachtet.
      Viele Käufer und Nutzer sehen es zum Glück anders 🙂

      • André Westphal says:

        Das Zitat rahm dir bitte mal ein und erinnere dich daran, wenn du wieder ins Xbox-Bashing verfällst :-D. Das hat schon ein wenig was von gespaltener Persönlichkeit, wenn ich sowas ausgerechnet von dir als extremem PS-Fanboy lese :-D.

        • Ach komm 🙂
          One love
          War aber tatsächlich so, dass VE fier hardcore Xbox Fans nun natürlich nur noch eine Laverne Spielerei ist, seitdem Ms für die Xbox sämtliche VR Ambitionen fallen gelassen hat.

          • André Westphal says:

            Wobei es mich ehrlich gesagt auch gewundert hat, dass Sony nach den eher moderaten Verkaufszahlen der ersten PS VR überhaupt einen Nachfolger gebracht hat – zumal sie das erste Modell ja auch nicht wirklich groß mit Spielen unterstützt haben. Ein wenig hat mich das an die Vita erinnert, die man auch recht schnell fallenließ – was ich sehr schade finde, denn das war als Handheld echt komplett der Zeit voraus damals. Genau da war aber wohl auch der Untergang, da die Spiele wohl in der Entwicklung zu teuer waren :-/.

            Ich denke, der Unterschied ist auch, dass für Sony die PlayStation-Sparte ungleich wichtiger ist als für MS die Xbox-Abteilung. Sony hat ja im Konzern viele Sparten, de eher so „semi-gut“ laufen und da ist die PlayStation-Anbteilung das Vorzeigeobjekt. Microsoft hats umgekehrt und kommt mit der Xbox-Abteilung irgendwie nicht so recht voran – scheffelt aber etwa mit Azure massiv Geld.

            Ich selbst find die PS VR2 wie gesagt technisch klasse und der Preis ist für die Hardware sogar sehr fair. Aber wenn ich ehrlich bin, liegt das Ding selbst bei mir als sehr Tech-affinem Spieler nun meistens in der Ecke, weil mir zum einen die Nutzung zu umständlich ist mit dem Kabelsalat und der Abschottung von der Außenwelt sowie dem Platzbedarf und zum anderen immer noch wirklich packende Games fehlen.

            Viel verpassen die Xbox-Leute da aus meiner Sicht deswegen auch nicht – zumindest noch nicht. Bleibt zu hoffen, dass sich das vielleicht ändern, wenn man noch was Interessantes zückt.

  2. Ich bin noch nicht überzeugt. Auch die Wii U und die Xbox one hat sich in der Anfangszeit prächtiger verkauft.
    Eine Fanbase hat Sony und natürlich die vr. Spannend wird sein wie viele Einheiten bis Ende des Jahres verkauft werden und ab nächstes Jahr.
    Je nachdem werden wir ein großes Angebot an spielen sehen oder halt eben nicht.

  3. Tolle Technik, teuerer Preis – das Spiele und App-Angebot ist mau. So wird das nix. Außerdem stört das Kabel. Die Masse kauft wohl eher die Meta Quest 2 – die wird sowohl beim OS als auch beim Spieleangebot gut gepflegt und ist dank Android-Unterbau auch per Sideload mit feinen Sachen wie Emulatoren bestückbar.
    Die PSVR ist sicher weniger flexibel – dazu ist eigentlich nur Gran Turismo für Leute mit Top-Lenkrad-Heimausstattung und starkem Magen wirklich ein Kaufargument. Horizon ist auch nur eine Experience und kein gutes Games.
    Kein System-Seller dabei – Half Life wäre einer gewesen. Aber das kommt wohl nicht.

    • Bereits ein Einsteigerlenkrad mit Pedalen reicht eigentlich aus (ab T150) und normaler Magen reichen bei GT7 auch aus. In GT7 kann ich auch Mal mehr als 60-90 Minutne bringen. In Dirt Rally mit der PSVR1 waren das damals vielleicht 3 Etappen und dann war erstmal Schluss.

    • So ganz passen deine Aussagen aber nicht zusammen. Zum einen verlangst du nach großen Systemsellern in Stile von Horizon und GT, andererseits lobst du dann die Meta Quest welche eine limitierte Hardware hat und ebenfalls keine sonderlich großen Spiele vorweisen kann.

  4. Damit hat sich die psvr2 in dem Zeitraum häufiger verkauft als die Xbox Series Konsolen…
    Bin gespannt was heute Abend im showcase gezeigt werden wird.

    • André Westphal says:

      Und wie kommst du zu der Aussage? Die Verkaufszahlen der Xbox Series X|S sind zwar in der Tat gesunken, Zahlen zu dem Zeitraum sind mir aber keine bekannt.

  5. Hätte da ehrlich gesagt auch weniger erwartet. Nicht nur wegen der mageren Spielauswahl, auch noch weil das Addon teurer ist als das Basisgerät.
    Würde in meinem Freundeskreis nicht funktionieren. Schon schwer genug Leute von 60 Euro Games zu überzeugen, von 600 VR Tech ganz zu schweigen 😀

  6. Der Preis schockt mich gar nicht und ist bei der verbauten Hardware auch gerechtfertigt.

    Der einzige Grund warum ich noch zögere ist, dass meine Spiele von der PSVR(1) nicht lauffähig oder nicht einmal für Geld für die PSVR2 erhältlich sind. Zwar hat Sony allen Besitzern der PSVR1 einen kostenlosen Adapter für die PS5 geschenkt, aber trotzdem würde ich gerne die alte mit der neuen Brille ersetzen können.

    Man würde auch deutlich mehr verkaufen, wenn zumindest ein (offizieller) PC-Support existieren würde. Es wäre auch im Sinne von Sony, da ihre Schnittstellen dadurch mehr Marktmacht bekämen und der Entwicklungsaufwand für neue Spiele ließe sich von den Herstellern deutlich besser rechtfertigen. Auch eine Bedingung, dass dafür entwickelte PC-Spiele auch für die PS5 angeboten werden müssten, könnte man locker durchsetzen.

    Aktuell ist der Aufwand für VR-Spiele zu groß und der Markt dafür gleichzeitig zu klein. Sony hätte durchaus die Möglichkeit das zu ändern. Ein Massenmarkt wird es sicher nie, aber eigentlich geht es auch nur darum rentabel und und für Anbieter sowie Kunden attraktiv zu sein.

  7. 600k ist mehr als erwartet aber im Vergleich zu gesamten Gaming Userbase ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst wenn es sich jetzt noch kontinuierlich weiterverkauft ist die Userbase zu gering, als das 3rd Party Entwickler Ernsthaft darauf aufspringen und weil Sony mit 1st Party Support geizt wird die PSVR2, auch wenn es ein schönes Stück Technik ist ein Nischending bleiben.

  8. Läuft denn auf der PSVR2 nun auch Schmuddelkram?
    Wenn nicht, selbst Schuld, Sony!
    Schmuddelkram war schon immer ein Zugpferd und hat Technik vorangetrieben.

  9. Bald wird Apple eine VR-Brille vorstellen, das wird das ganze Thema VR nochmal kraftig pushen, nehme ich an, so wie es bei so ziemlich jeder Produktkategorie der Fall war, die Apple einführte.

    • André Westphal says:

      Das ist erstmal sehr unwahrscheinlich, da Apples Produkt wohl das professionelle Segment anvisieren wird, den Consumer-Bereich also gar nicht berührt.

  10. Wobei es fast spannender wird was es nach 3 Monaten im Vergleich ist. Wenn die Grafik stimmt ging die VR1 bei 6 Wochen noch ansteigend weiter. Die VR2 scheint abzuflachen.

    Egal ob gut, schlecht, Zeit voraus, Nische. Wenn es dir Leute nicht kaufen und es somit für Entwickler nicht lohnt, dann zieht es auch zukünftig mehr Menschen an. Meine Meinung

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