Pitch: Neue App der Wunderlist-Entwickler geht in die geschlossene Beta

Wunderlist sollte eigentlich längst Geschichte sein: Die App wurde erst an Microsoft verkauft und sollte dann quasi in Microsoft To Do aufgehen. Das Procedere zieht sich jedoch schon ewig hin, weil die Redmonder mit To Do nicht zu Potte kommen. Kürzlich erhielt die App aber immerhin ein umfangreiches Update. Und auch die ehemaligen Wunderlist-Entwickler haben sich neue Beschäftigungen gesucht. Dazu zählt beispielsweise Pitch, eine neue App, die ab sofort in eine geschlossene Beta startet.

Für Pitch konnte man laut den Machern zuletzt 30 Mio. US-Dollar an zusätzlichem Kapitel sammeln. 43 Mitarbeiter beschäftigt man aktuell. Unter anderem haben dabei Thrive Capital, die Instagram-Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger sowie der Superhuman-Gründer Rahul Vohra in Pitch investiert. Von was für einer Software wir überhaupt sprechen? Pitch wird von den Entwicklern als Präsentations-Software beschrieben, welche vor allem auf Teamarbeit ausgelegt ist.

Es geht also drum, dass mehrere Mitarbeiter in Pitch gemeinsam Präsentationen erstellen können. Der Pitch-CEO Christian Reber nimmt dabei den Mund bereits sehr voll, denn seine Software solle Unternehmen und Teams generell endlich die Möglichkeiten für Präsentationen bieten, welche bisher ausbleiben. Die aktuelle Beta ist jedoch geschlossen und nur eingeladene Teams können teilnehmen.

 

Es gibt bereits eine Warteliste und in den kommenden Monaten wolle man mehr und mehr Teams zum Testen von Pitch einladen. Die Veröffentlichung für alle ist nach aktuellem Stand für 2020 angesetzt. Zunächst hofft man aber natürlich auf Rückmeldungen, um das Programm weiter zu verbessern und Funktionen zu ergänzen. Wer Interesse an der Beta von Pitch hat, kann sich bei Interesse hier dafür anmelden und auf eine Einladung hoffen.

Mit Details zu Pitch geizt man abseits der üblichen Worthülsen noch ein wenig. So ist die Rede von einer Präsentations-Software, die von Anfang an mit dem Fokus auf Echtzeit-Kommunikation, smarten Workflows und intuitiven Design-Features entwickelt worden sei. Es soll die geräteübergreifende Arbeit an Präsentationen möglich sein. Weckt der Pitch von Pitch euer Interesse?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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14 Kommentare

  1. Noch nie standen wir vor dem Problem, dass unbedingt mehrere Leute gleichzeitig(!) an einer(!) Präsentation arbeiten mussten. Nacheinander oder nach Absprache häufig. Dann liegt Datei eben im Netzwerk und jeder kann sie öffnen.

    Aber vielleicht gibt es da wirklich einen riesigen oder zahlungskräftigen Markt dafür, der da schon seit Jahren drauf wartet?

    • ist vor allem auch interessant, wie viel Kapital man für solche Versprechungen bekommt. Mit Office 365 oder der entsprechenden Lösung im Google Drive ist das doch auch möglich. Und das da dann noch ein Markt für eine weitere Lösung da sein sollte, die ja so viel besser sein soll? Und dann noch die ganze Kommunikation in einer weiteren App unterbringen, wenn Firmen schon Teams, Slack, etc nutzen?

    • Für Teams, die auch im Team präsentieren wollen/sollen, mag das sinnvoll sein, wenn sie ihren Part nicht alle um ein Gerät herum sitzend gestalten müssen. Hätte evtl. sogar noch den Effekt, dass man mit der gesamten Präsentation bzw. dem Ablauf vertraut ist und ggf. sogar kurzfristig den Part eines Kollegen bei dessen Ausfall übernehmen könnte.
      Wie gut das mit PowerPoint oder Google Slides geht, weiß ich nicht. Persönlich wäre ich auch überrascht, wenn da plötzlich DER Bedarf gedeckt würde.

    • Peter Brülls says:

      Das mehrere Personen gleichzeitig an einer Präsentation arbeiten ist doch nichts neues. Google docs und Apple Keynote können das auf jeden Fall, würde mich wundern wenn Microsoft das nicht auch kann.

  2. Ham‘ die schon mal von Google Drive oder iCloud gehört?

  3. Wollen die immer noch ihre App von MS zurück kaufen?

    • Das war eine publicity-Aktion um Aufmerksamkeit fuer dieses neue Produkt hier zu generieren.

      • Peter Brülls says:

        Absolut. Noch mal schön durch die Presse geistern lassen, wie teuer man damals sein Produkt verkaufen konnte.

        • Schade, über eine Weiterentwicklung von Wunderlist und weniger Ungewissheit hätten sich bestimmt viele gefreut.

  4. Naja, also ganz ehrlich:
    Präsentations-Software ist imho eine der Kategorien die am dringenden disruption benötigen.

    Die „herkömmlichen“ (ppt, keynote, Google) sind mit ihrer Fixierung auf Folien und im Prinzip Statischem Inhalt gehen mir sowas von auf den Keks. Und zb prezi ist Halt mal eine nette neue Idee, aber ach irgendwie „nicht mehr Als das“.

    Wann macht mal jemand ein echtes neues Konzept für eine Präsi-Software, die zb prezi und ppt kombiniert und ein paar neue Ideen rein bringt?

    • so isses. PowerPoint ist dermassen ausgelutscht, da guckt schon keiner mehr hin…
      bin gespannt was da kommt

      • Das liegt aber nicht an PowerPoint ansich, sondern daran, dass es viel zu viele unnoetige Praesentationen in Schule, Uni, Unternehmensumfeld etc gibt.
        Man sollte sich heutzutgage lieber darauf konzentrieren, rhetorisch und argumentativ zu brillieren. Auf klassische Art und Weise wie im alten Rom und Griechenland.

    • Liegt eher daran, daß die Nhalte vernachlässigt werden. Gute Daten und Inhalte brauchen kein Bling Bling. Und Steve Jobs brauchte meines Wissens nach nicht einmal wirklich eine Präsentation um zu überzeugen.

      • Es ist klar, dass das im Zentrum stehen sollte aber trotzdem könnten Präsentationen mal neu gedacht werden und zum Beispiel so an didaktische Erkenntnise angepasst sein, dass möglichst viel hängen bleibt. Wie das dann aussehen müsste, kann ich leider auch nicht sagen und ich glaube auch nicht, dass das diese neue Software kann. Präsentationen im Team erstellen ist eher nicht das, worauf ich immer gewartet habe.

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