Philips Hue & Spotify: Ab sofort wird eure smarte Beleuchtung zur Discobeleuchtung

Lange Zeit wurde darüber gemunkelt, wie Signify die Hue-Entertainment-Schnittstelle wohl künftig bespaßen will. Mit Signifys eigener Software (Hue Sync), einer Razer-Partnerschaft sowie der Sync Box, gab es dann für viele die (teure) Ernüchterung. Mir wurde gar mal zugetragen, dass man da etwas mit Amazons Audible am Laufen hätte – dem ist wohl nicht so – oder man hat die Versuche eingedampft.

Lange war es ruhig um Hue Entertainment, nun hat man aber mit Spotify einen neuen Partner parat. Damit aber noch nicht genug, denn Signify hatte auch ein Feuerwerk an neuer Hue-Hardware vorgestellt.

Spotify bietet nun eine App-Integration für das Hue-System, welches Beleuchtung und Musik miteinander verzahnt. Die smarte Beleuchtung reagiert auf Musik mit einer Lichtshow: Lampen leuchten auf, werden heller bzw. gedimmt und wechseln ihre Farbtöne – je nach Song. Hierzu analysiert die Hue-App diverse Metadaten des Spotify-Songs in Echtzeit in der Cloud. Jene werden dann in ein Lichtskript übersetzt. Neben der Stimmung, dem Genre sollen auch Tempo, Segmente sowie Lautstärke und Tonhöhe sich in den Lampen widerspiegeln. Als Nutzer hat man ein wenig Optionen. So lassen sich unter anderem die Helligkeit und die Intensität festlegen, zudem könnt ihr auch die Farbpalette sowie die Leuchten festlegen, die als Lichtorgel fungieren sollen. Ihr könnt natürlich jederzeit festlegen, wann die Synchronisierung stattfinden soll und wann ihr eure Musik ganz ohne „Disco-Licht“ genießt.

Die Integration von Spotify kann kostenlos mit der Hue-App genutzt werden. Voraussetzung sind neben der Hue Bridge farbige Lampen bzw. Leuchten. Hier hat man mit den neuen Gradient-Produkten ja auch nochmals nachgelegt. Im Gegensatz zu Lösungen von Drittanbietern wird kein Mikrofon verwendet, sondern die Integration geschieht lediglich über den Login des Spotify-Kontos innerhalb der Hue-App. Dies lässt es auch zu, dass die Musik von einem beliebigen Gerät gestreamt werden kann, welches mit dem Spotify-Account angemeldet ist. Somit ist es egal, ob dies nun das Smartphone selbst oder ein smarter Lautsprecher mit Spotify-Integration ist.

Ab heute ist das Feature für Nutzer der Hue-App 4 im Rahmen eines Early-Access-Programms verfügbar. Sobald die Funktion für euch verfügbar ist, seht ihr ein Spotify-Symbol sowie einen „Was ist neu“-Hinweis. Dies kann bis zu sieben Tage dauern. Sobald ihr das Symbol seht, könnt ihr den Anweisungen folgen, um den Early Access zu aktivieren. Ab Oktober 2021 soll die Funktion dann aus der Testphase raus sein und fest zum Bestandteil der Hue App 4 gehören.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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11 Kommentare

  1. Coole Sache! Ist aber tatsächlich eher ein Thema das die Tablet/Smartphone Fraktion betrifft. Denn auch wenn es in Spotify bislang nicht integriert war, am PC gibt es ja für lau die Hue Sync App die natürlich auch ohne Microphon auf Audio reagiert und die Leuchten im Takt ansteuert. Gut..natürlich in einem vom User definierten Farbschema.

    Ich hätte es aber deutlich schöner gefunden man hätte die Hue Sync App, die ja hervorragend Funktioniert nun mal für Geräte wie den FireTV angeboten. Meinetwegen auch gegen Geld. Dann könnte man sich nämlich die fummelige Sync-Box sparen und per Software an die Bridge übermitteln was fürn Bildinhalt grade zu sehen ist um Ambilight zu generieren.

  2. Klappt das gut?

    • IMHO eher nicht. Soweit ich das bis jetzt sagen kann, muss offenbar die Hue-App die ganze Zeit offen sein. Ich hätte gehofft bzw. gedacht, dass das Ganze auf der Bridge stattfindet. Ist aber scheinbar nicht der Fall. Und so finde ich es dann eher suboptimal gelöst.

      Letztlich ist es Wurscht, denn wie der meiste andere Käse in dieser Richtung wird man das genau 1x ausprobieren und dann nie wieder nutzen.

      Vielleicht werde ich aber auch einfach nur zu alt für den Scheiss… 😀

  3. Hmm, mich würde interessieren, ob die Haltbarkeit der Leuchtmittel darunter leidet.
    Bis zu 20€ für eine Birne sind kein Pappenstil.
    Wenn für die Disco Nummer dann einmal im Jahr in neue Leuchtmittel investiert werden muss, ist das ein teurer Spaß. 🙂

    • Das ist eher ein Gimmick. Eine LED von Hue hat im Durchschnitt eine Lebensdauer von 25.000 Stunden. Bis man die durchhat, hat man auch das Geld für eine Ersatzbirne.

  4. the customer says:

    … in der cloud … nein danke. das geht auch wunderbar per app ganz offline.

    • Die Rechenleistung, die dafür benötigt wird, kommt aus der Cloud. Bist Du Dir sicher, dass Du den Artikel korrekt gelesen hast? Es wirkt so, als wenn Du nur die Überschrift überflogen hast.

  5. Klappt das dann auch wenn ich die Musik von Spotify über die Sonos App abspiele und nicht die Spotify App verwende?

  6. Da macht man sich Gedanken über blaues Licht vorm Einschlafen und nun verwandelt man die Wohndomizile in Hue-Discos. Gut dass Geschmäcker verschieden sind. Ich persönlich mags gemütlich und ohne Farbengewitter. Zudem möchte ich Musik hören und nicht sehen.

  7. Hue und Spotify. Das sind für mich zwei klassische Apps, die beide (aus meiner bescheidenen Sicht), die wirklichen Baustellen auch nach Jahren nicht angehen. Passt ja super, dass die jetzt gemeinsame Sache machen…

  8. Man entwickelt bei Spotify lieber so einen Käse anstatt HomePod Support. Im Forum kündigen schon reihenweise Leute wegen dem fehlenden Support. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln

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