Personalausweis oder Reisepass könnten bald per Post zugeschickt werden

Aktuell sieht es noch so aus: Sollen Personalausweis oder Reisepass erneuert werden, müsst ihr zweimal die zuständige Behörde aufsuchen: einmal zur Beantragung und einmal zur Abholung. Das Innenministerium will nun zumindest den zweiten Weg abschaffen. Zukünftig könnten die Dokumente dann direkt per Post zu den jeweiligen Menschen nach Hause geschickt werden.

Ab wann diese Option starten könnte, ist aber noch vollkommen offen. Wie wir wissen, mahlen die Mühlen der Bürokratie da ja leider eher langsam. So verweist man dann auch direkt auf ein „komplexes Vorhaben“, weil dafür bei der Bundesdruckerei vielerlei interne Änderungen notwendig seien und es starke Auswirkungen auf die bisherigen Praktiken der Pass- und Ausweis- sowie Ausländerbehörden gebe.

Ich selbst habe dafür eher begrenztes Verständnis, denn ein Dokument zuzuschicken, statt es persönlich auszuhändigen, sollte normalerweise keinem Gewaltmarsch gleichkommen. Dass man da in den Amtsstuben aber eventuell schon beim ungewohnten Gedanken daran fast Kaffee und Kuchen fallen lässt, überrascht auch wieder nicht, will man in die Klischeekiste greifen. Doch seien wir wieder ernst und ohne Ironie: Natürlich wäre es langfristig sowohl für die Mitarbeiter der Behörden als auch die Bürger eine Entlastung, könnten Ausweise und Reisepässe direkt zugeschickt werden.

Und tatsächlich herrscht bei etwa den Meldeämtern immer ein reger Verkehr und es ist schwer Termine zu bekommen. Insofern klingt das nach einem guten Plan.

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46 Kommentare

  1. Begrüßenswert. Besser spät (jetzt), als nie.

  2. Ich habe neben meiner deutschen auch die Schweizer Staatsbürgerschaft und da funktioniert das schon seit über 10 Jahren so.
    Wenn der Pass (oder ID-Card/Personalausweis) abläuft, dann fährt man zum jeweiligen Konsulat hier. Es wird ein Foto gemacht, man unterschreibt, gibt Fingerabdrücke ab, bezahlt und 10-15 Tage später, kommt per Einschreiben Eigenhändig das Teil per Post.
    Obs nur im „Ausland“ so ist, oder auch in der Schweiz selbst, kann ich leider nicht sagen. Was ich sagen will, es funktioniert.

  3. Mal gucken ob die einem dann das Porto aufdrücken. „Zusenden kostet aber xxx Euro!“.

    Meine Ausweisdokumente gelten noch bis 2028, bis dahin sollten die das gebacken bekommen haben. Hoffe ich.
    Aber moment, der Flughafen BER hat länger gedauert. 🙂

  4. Wie wir missen, mahlen die Mühlen der Bürokratie da ja leider eher langsam??? Sollte es nicht heißen (Wie wir wissen anstatt missen?

  5. Gut das ich erst gerade einen neuen Ausweis bekommen habe. Möchte nicht wissen, was man denn tun muss, wenn der Breif mit dem Ausweis verloren geht. Und immer schön zu wissen, das dann irgendwo jemand mit deinem Ausweis rumrennt.

  6. In Ö funktioniert das auch schon eine gefühlte halbe Ewigkeit sehr erfolgreich.

    • Übrigens braucht der Reisepass ca. 5 – 7 Werktage, obwohl sie immer sagen, dass es bis zu 14 Tage dauert, und extra Portogebühren muss man nicht zahlen. Werden wohl in den Kosten für das beantragen inkludiert sein.

    • Der Personalausweis kommt sogar über normales Einschreiben direkt in den Postkasten, anstatt per Behördenbrief. Ein Folgebrief erinnert dann ein paar Tage später dass man ihn erhalten haben sollte und es ansonsten melden sollte.

      Die ganzen Sicherheitsmerkmale machen eine Zweckentfremdung sowieso extrem unwahrscheinlich. Selbst das Foto lässt sich so sicher nicht austauschen.

  7. Statt per Post an das jeweilige Amt gehen die Dokumente jetzt eben direkt an den jeweiligen Besitzer. Aus so einer Sache kann auch echt nur eine Behörde ein riesen Thema machen. Müssen halt (überspitzt ausgedrückt) 20 Etikettendrucker und Verpacker mehr hingestellt werden.

  8. Finde ich begrüßenswert. Bin in Deutschland geboren, besitze aber Status „heimatloser Ausländer“ aufgrund meiner familären Deutsch-Polnisch-Französischen Herkunft aus Weltkrieg II Zeiten und diversen Abkommen zu diesen Zeiten.
    Ich muss dafür raus aus der Pampa bis nach Aachen tigern. Dann ist der Wartesaal erstmal brechend voll (zumindest noch vor Corona Zeiten). Und dann so 1 bis 2 Monate, manchmal 3 Monate später wieder dorthin. Weil die Dinger immer frisch gedruckt aus der Bundespresserei kommen, und nicht wie die gewöhnlichen einfach verlängert werden.
    So bin ich manchmal 6 bis 12 Monate drüber. Gestehe, ist auch Faulheit bei mir. Sich eine Strecke sparen können, fände ich v.dh. sehr begrüßenswert. 😉

  9. Stephan Neth says:

    In Offenbach war die postalische Zustellung bei mir tatsächlich Anfang des Jahres schon möglich, und das obwohl man hier eigentlich ziemlich rückständig ist 😀 Ähnlich wie bei der Zusendung einer neuen Bankkarte gab es Perso und Passwort mit ein paar Tagen Verzögerung

    • Auch in Essen wird das Zuschicken des Personalausweises, natürlich gegen zusätzliche Gebühr, angeboten. Bei der mangelhaften Zuverlässigkeit der Post und des Zustelldienst, den die Stadt Essen früher bemüht hat, mache ich das dann doch lieber persönlich. Zumal ich dann, wenn der Briefträger kommt, sowieso meist nicht zu Hause bin und ein Einschreiben dann sonstwo abholen müsste.

  10. Schon klar, dass manche Kommentare auf die leidige deutsche Bürokratie hier so ausfallen würden. 😉 Mich freuen ewig lange Wartezeiten und überkomplizierte Abläufe natürlich auch nicht. Aber es gibt natürlich auch hierzulande Wege, den fertigen Ausweis ohne zweiten Besuch im Bürgerbüro o.ä. zu erhalten. Beispiel: https://service.duesseldorf.de/suche/-/egov-bis-detail/dienstleistung/5251/show
    Nur wird das leider von Stadt zu Stadt unterschiedlich gehandhabt. Wenn ein Zustellservice dann künftig bundesweit einheitlich geregelt wird, ist’s sicherlich einfacher …

  11. In Hamburg ist sowohl das Erhalten von Terminen als auch die Abholung des Ausweises (vorausgesetzt, man hat seinen ganzen Kram dabei) wirklich ein Kinderspiel und funktioniert wie ein Uhrwerk. Ich könnte daher auf die Post verzichten.

    • Für Ausweise geht das mit Terminen noch, aber Versuch mal einen Termin für eine Verpflichtungserklärung zu bekommen.
      Das darf man nur ein „seinem Buergeamt“ und nicht in jedem x beliebige beantragen.
      Wenn nun beim abholen von Ausweisen und Pässen die Ämter entlastet werden ist ja eventuell Luft für andere Dinge.

  12. Zukünftig? Ich habe vor 2 Monaten einen neuen Reisepass beantragt und ließ ihn mir von meinem Ortsamt per lassen Fahrrad Kurier nach Hause bringen. Diese Option kostete ca. 6€ zusätzlich. Hat alles super geklappt.

    • Same thing here. Habe mein Perso schon 2018 per Kurier gegen 6 Euro Zahlung zustellen lassen. Praktisch und der Aufpreis ist auch OK.

  13. Paul Brusewitz says:

    Der Plan ist solange gut, bis ein schlecht bezahlter Zusteller bei Wind und Schneeregen die Zustelltasche in den Papiercontainer entleert und in’s warme Zuhause fährt.Wäre nicht das erste Mal in Berlin. Hat hier auch schon bei einer Firma geklappt, die für das Zustellen von Gerichtspost zuständig war.

    Freundliche Grüße

  14. Hab im Oktober 2022 sowohl Personalausweis neu beantragt und nebenher mein rosa Schweinchen Führerschein gegen einen Karten Führerschein getauscht bzw. beantragt. Der Führerschein konnte mir postalisch, Einschreiben / Einwurf, gegen 5 Euro Gebühr zugestellt werden. Ging für Berliner Verhältnisse schnell. 3 Wochen und beides gehabt. Termine allerdings waren, Stand Anfang Oktober bei zwei Monaten. Aber das ist ja ein anderes Thema.

    • Hier in Main Kinzig Kreis (Hessen) wars genau so,5 EUR Gebühr und das Ding kam per Post.
      Immerhin billiger als das Porto bei Eventim 😉

      • Die wissen was sich gehört 😉

        Viel piefiger fand ich das Bürgeramt Kreuzberg. Da wurde einer „Kundin“ ein Bußgeld aufs Auge gedrückt, weil sie zu spät einen neuen Ausweis beantragte und damit eine gewisse Zeit keinen gültigen Personalausweis besaß. Einsprüche wegen Pandemie usw. wurden einfach abgeschmirgelt.
        Und das auch noch in Kreuzberg.

  15. Ein „komplexes Vorhaben, weil dafür bei der Bundesdruckerei vielerlei interne Änderungen notwendig seien“ klingt nach „wem können wir die Schuld zuweisen wenn Fehler passieren. Bis jetzt konnte man immer bequem auf die Ämter verweisen. Nun könnten sich die Bürger direkt beschweren.
    Ich kann die Bundesdruckerei verstehen, wer will schon Bürgerkontakt. 😉

    • Vermeidung von Bürgerkontakt ist eine adäquate Präventivmaßname zur Reduzierung der Quarantäne-bedingten Mitarbeiter-Fehlzeiten.

  16. Ich frage mich immer wieder wofür wir dieses Plastikkärtchen mit dem meist hässlichen Bild noch brauchen. Es gibt leicht erfassbare biometrische Merkmale über die die meisten Menschen seit ihrer Geburt verfügen.

    • Das Problem ist die Zuordnung. Soweit ich mich erinnere, sind alle biometrischen Daten im Perso gespeichert. Ich jedenfalls möchte keine zentrale Datenbank haben, in der alle biometrischen Merkmalen aller (deutschen) Bürger enthalten sind.

      Mit dem Perso kannst Du Dich auch digital ausweisen, z.B. über PostIdent. Wie soll das ohne Plastikkärtchen funktionieren? Mit dem tollen und sicheren VideoIdent?

      • verstrahlter says:

        Bei Leuten, die maximal bis zu ihrer eigenen Bequemlichkeit denken, wirds auf taube Ohren stoßen.
        An die anderen relevanten Faktoren (Menschen/Befindlichkeiten) muss man die permanent erinnern.

      • Bist du sicher das die biometrischen Daten nur auf dem Perso gespeichert sind? Du gibst bei der Beantragung deinen Fingerabdruck und dein biometrisches Passbild her, das geht dann als Datensatz an die Bundesdruckerei und die erstellt den Perso, Ob der Datensatz nach erstellen des Perso tatsächlich sauber gelöscht wird, steht in den Sternen. Sollte ich falsch liegen, kann man mich gerne mit Quellenangabe eines Besseren belehren,

        • Stimmt schon, sie „sollten“ nur auf dem Perso gespeichert sein. Wobei das eigentlich schon zu viel ist. Laut Pressemitteilung, werden die Daten beim Hersteller und bei den Behörden gelöscht. Jetzt bist Du dran: Wie kann ich das Beweisen? Oder hast Du Quellen für Deine Behauptung, dass die Daten nicht gelöscht werden? Falls nicht, erübrigt sich jede weitere Diskussion da drüber; Spekulieren hilft hier nicht weiter.

          Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ohne diese Plastikkarte die biometrischen Daten irgendwo außerhalb Deiner Kontrolle gespeichert werden müssen. Und jeder mit berechtigtem Interesse muss darauf zugreifen können, z.B. um die Volljährigkeit überprüfen zu können. Da gehen die Daten durch wesentlich mehr Hände. Und dass das vernünftig umgesetzt werden wird, vor allem zu meinen Lebzeiten, halte ich in diesem Land eher für unwahrscheinlich.

          Da ist mir diese „nutzlose Plastikkarte“ allemal lieber. Selbst wenn das heißt, dass die Bundesdruckerei oder die Behörden diese Daten „aus Versehen“ doch noch gespeichert haben. Das ist das kleinere Übel. Mir fällt auch kein Vorteil der Kartenlosen Lösung ein. Selbst Diebstahl ist kein Vorteil; Daten können auch gestohlen werden (ist in Estland mit 300.000 Ausweisfotos passiert) und Du kannst dagegen nicht mal etwas machen.
          Hast Du ein Beispiel, bei dem Deine „Kartenlose“ Lösung einen Vorteil hat? Faulheit reicht mir bei den Nachteilen allerdings nicht aus.

          • Da verschiedene Institutionen, z,B. die Strafverfolgungsbehörden, immer wieder ein gesteigertes Interesse an den biometrischen Daten äußern kann man zwar gutgläubig die ordentliche Löschung der Daten voraussetzen. Beweisen kann man weder die Löschung noch die Weiterverwendung. Die DSGVO gibt einem zwar das Recht zu erfahren welche Daten gespeichert sind. Aber werden solche Anfragen auch wahrheitsgemäß beantwortet?

            Vorteil einer „kartenlosen Lösung“ wäre ganz klar das keine Kosten für das erstellen und verschicken der Karten entstehen. Jeder der mit einem entsprechenden Erfassungsgerät ausgestattet ist, an die Datenbank angebunden ist und ein berechtigtes Interesse hat kann deine Identität auf einfachste Weise feststellen. Auch ein Abgleich bei der Verfolgung von Straftaten wäre erleichtert. Dazu wären selbstverständlich gewisse Hürden, wie z.B. ein richterlicher Beschluss zur Durchführung des Datenabgleich, erforderlich. Ebenso müsste es eine verpflichtende Information geben, das ein Datenabgleich durchgeführt wurde und aus welchen Gründen.

            Es gibt in DE zwar die Pflicht einen Ausweis zu besitzen. Es gibt aber keine Pflicht diesen ständig mitzuführen. Im ungünstigsten Fall können unnötige Wege anfallen, weil du den Ausweis bei einer Kontrolle nicht vorzeigen konntest und das nachholen musst. Den „Fingerprint“ hat man immer dabei und hinterlässt ihn zuweilen auch. Wobei das nur ein biometrisches Merkmal ist.

            • Ich fasse kurz zusammen: Ich kann mir nicht sicher sein, dass bei der Produktion der Karte die Daten gelöscht werden. Daher also die Daten zentral speichern, sodass ich sicher sein kann, dass sie gespeichert werden. Super Argument.

              Diese „einfachste Weise“ bei „berechtigtem Interesse“ ist genau das, was ich auf gar keinen Fall haben will. Klar wäre es komfortabel, einfach in eine Kamera zu gucken oder per Fingerabdruck zu bezahlen. Aber die Gefahr die dadurch ensteht ist mir zu Groß.
              Wie ich schon geschrieben habe: An meinen Perso zu denken, wenn ich das Haus verlasse, ist deutlich einfacher, als sicher zu gehen, dass die Daten in diesem Zentralregister sicher sind und nicht unbefugt benutzt werden.

              • Da man nicht sicher sein kann ob die Daten doch irgendwo gespeichert werden oder tatsächlich gelöscht werden erübrigt sich eine weitere Diskussion. Die Verpflichtung zur Abgabe von Fingerabdrücken hat es seinerzeit bis zum EuGH geschafft. So wird es immer Gegner und Befürworter beim Umgang mit Daten geben. Du begibst dich allerdings in eine falsche Sicherheit, wenn du denkst mit den Fingerabdrücken die „nur“ auf dem PA gespeichert werden könnte man keinen Identitätsdiebstahl begehen. Sobald der Ausweis in falsche Hände gelangt ist’s passiert. Deshalb kann man den Postversand auch kritisch sehen. Es gibt ja eigentlich keine Notwendigkeit zur Anfertigung eines Ausweis biometrische Daten in Form von Fingerabdrücken zu erfassen.

  17. Wenn man bedenkt, was alles an solch einem Dokument hängt und welchen Ärger es bringen kann, wenn es in falsche Hände gerät. Vom Konto über Bestellungen bis zu Buchungen unter meinem Namen.
    Da sollten also so wenig Leute wie möglich ihre Finger im Spiel haben ❗️

    Und auch wenn die Mehrheit jetzt laut Hurra schreit, das Schreien wird lauter, wenn es denn mal falsch läuft. Ich weiß, alle schreien jetz, dass man es ja sicher machen kann, aber dann ist der Bürokratieaufwand wieder höher und alles beschwert sich…

    • Ob die den Pass zum Amt schicken oder zu Dir nach Hause, macht für mich keinen Unterschied. Bei mir quf Dorf sind da genau gleich viel Finger im Spiel.

    • Derzeit werden Ausweise und Pässe von den Bürgerämtern bei der Bundesdruckerei bestellt, dort gefertigt und dann gesammelt an die jeweiligen Bürgerämter geschickt – und das ganz normal per Post und nicht etwa per Panzerwagen mit Polizeieskorte oder so. 😉

      Der einzige Unterschied zum geplanten Prozedere, sofern die bdr da wirklich aus den Knick kommt: statt per Post an das Bürgeramt geht das Dokument künftig per Post direkt an Dich und Du sparst Dir den zweiten Gang zum Amt samt Wartezeiten. Der Transportweg „Post“ ist in beiden Fällen der gleiche. Das Problem siehst Du genau wo?

      • Sammelbestellungen sparen Versandkosten, aber die werden so oder so auf den Endkunden abgewälzt.

        • Und? Die Vermeidung eines zweiten „Besuchs“ bei Bürgeramt spart Zeit und Fahrkosten, die derzeit auf den Endkunden abgewälzt werden.

  18. Ich hab erst Anfang des Jahres nen neuen Ausweis bekommt, also hat der Staat noch 9 Jahre Zeit, das geregelt zu bekommen – ich gebe zu, das könnte hier in Deutschland knapp werden.

    Davon mal abgesehen, Online-Termin im Bürgerbüro machen und Abholung war auch kein Akt, habe ich zwischen Bäcker und Supermarkt-Einkauf erledigt.

  19. Vollautomatisch und gratis bitte! Das Ding brauche in 10 Jahren vielleicht 5 Mal, ganz mieses Preis/Leistungsverhältnis! 😉

  20. Das sol eine Reform sein? Nachdem es seit 12 Jahren einen ePerso gibt, der es theoretisch erlauben würde, online alle Amtsgeschäfte zu machen. Einschließlich der Beantragung neuer Ausweisdokumente.

    Es ist so erbärmlich! Der ePerso ist seit 12 Jahren nutzlos, die Behörden arbeiten in 2022 noch wie im 19 Jahrhundert und selbst das eRezept und die eKrankschreibung kommen nicht voran. Dieses Land ist sowas von rückschrittlich, wenn man es mit anderen Ländern vergleicht. Zu dumm Flughäfen, Opern, Bahnhöfe und Infrastruktur zu bauen und wenn sie dann teurer und zu spät fertiggestellt werden, wirken sie im Vergleich zu dem, was in anderen Ländern (insbesondere Asien) gebaut wird, nur peinlich provinziell. Deutschland ist sowas von kaputt.

    • Sag ich nicht says:

      Ich habe ihn schon zweimal spaßeshalber nutzen können.
      Für das Punkteregister (da habe ich aber eh keine) und für die Renteninformationen mit der AusweisApp2.
      Banken und Versicherungen setzen lieber auf „Video Ident“ oder Nect, weil das wäre sicherer. So die Antwort an mich. Und außerdem hätte nicht jeder einen „neuen“ ePA und man wolle es seinen Kunden so leicht wie möglich machen.
      Was man abfotografieren und mit dem Ausweis drehen, schwenken, kippen vor der Kamera leichter ist, bleibt offen.
      Ja was Digitalisierung angeht, ist Deutschland kaputt und Neuland.

    • Ja, genau! Wo kommen wir denn da hin? Das wird man doch wohl noch mal sagen dürfen!
      Ohne Sarkasmus: Dann hilf DU doch mal mit, das besser zu machen oder geh nach Asien, wo alles so toll ist…

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