Pegasus: Spionage-Software wurde offenbar gegen Journalisten, Anwälte, Politiker und andere Ziele eingesetzt

Bildquelle: The Guardian

Dies dürfte wieder eine der großen Geschichten sein – nach all den Datenskandalen, von denen man monatlich mittlerweile einige Male hört. Weltweit sollen Journalisten, Aktivisten und Politiker von einer Software ausgespäht worden sein. Die Pegasus-Software der israelischen Firma NSO Group sollte normalerweise nur genutzt werden, um Schwerkriminelle oder mutmaßliche Terroristen zu überwachen. Allerdings wurde sie gegen andere „Ziele“ eingesetzt.

Recherchiert und am Sonntag publik gemacht hatten dies weltweit mehrere Medien im internationalen Journalistenkonsortium, darunter die deutschen Publikationen NDR, WDR, Süddeutsche Zeitung und die Zeit. Gemeinsam mit der Organisation Forbidden Stories und Amnesty International haben die Journalisten laut eigener Aussagen einen Datensatz von mehr als 50.000 Telefonnummern ausgewertet.

Demnach handle es sich dabei um eine Liste von potenziellen Ausspähzielen, die von Kunden der israelischen Firma NSO Group ausgewählt wurden. Die Pegasus-Software lasse sich unbemerkt auf iPhones und Android-Geräte installieren, so das Abgreifen von Telefonaten, SMS, E-Mails und verschlüsselten Chats ermöglichen.

Nach offizieller Darstellung verkaufe der israelische Hersteller NSO seine Spionagesoftware nur an staatliche Stellen, die Recherchen zeigen aber, dass autoritäre Regime damit auch politische Gegner, Oppositionelle, Menschenrechtsaktivisten und kritische Journalisten überwachen und verfolgen. Die Telefonliste, die Einträge der letzten 5 Jahre umfasst, enthält Nummern, die konkreten Personen zuzuordnen sind, so die Tagesschau.

Ein Anwalt der NSO Group teilte mit, dass die Erfassung jener Nummern auch andere, legitime Gründe haben könne. Ebenso sagen Nummern nichts darüber aus, dass wirklich spioniert wurde, sprich: ein Angriff erfolgte oder erfolgreich war.

Aus dem Statement, welches die Tagesschau teilte: „Die Wahrheit ist, die Technologien der NSO Group haben geholfen, Terrorangriffe, Waffengewalt, Auto-Explosionen und Selbstmordanschläge zu verhindern“. Die Produkte von NSO würden täglich von Behörden eingesetzt, „um Pädophilie-, Sex- und Drogenhändlerringe zu zerschlagen, vermisste und entführte Kinder zu lokalisieren“, das Unternehmen befinde sich auf einer „lebensrettenden Mission“ und werde diese „unbeirrt und gewissenhaft ausführen, trotz aller fortgesetzten Versuche, sie mit falschen Begründungen zu diskreditieren“.

Die Medien haben in den letzten Monaten potenzielle Opfer kontaktiert und versucht zu überprüfen, ob sich auf ihren Geräten Spuren der Pegasus-Software finden lassen. Experten vom Amnesty International Security Lab in Berlin und vom Citizen Lab der Universität von Toronto haben Geräte untersucht und sie teilen mit, dass sie auf 37 von 44 iPhones Spuren von Späh-Software fanden, die eine hohe Übereinstimmung mit Pegasus haben.

Weiterführend:
Spionagesoftware „Pegasus“ – Darf’s ein bisschen mehr sein?
Wie autoritäre Staaten ihre Gegner ausspähen
The Guardian: The Pegasus Project
Angriff auf die Demokratie
Das Pegasus-Project

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46 Kommentare

  1. „Die Pegasus-Software der israelischen Firma NSO Group sollte normalerweise nur genutzt werden, um Schwerkriminelle oder mutmaßliche Terroristen zu überwachen. Allerdings wurde sie gegen andere „Ziele“ eingesetzt.“

    Da man das bei jeder Maßnahme beobachten kann, die zunächst natürlich ausschließlich gegen „Schwerkriminelle und Terroristen“ eingeführt wurden, ist dies einmal mehr ein Beweis für die fehlende Lernfähigkeit des Menschen. Dass dann zur Rechtfertigung auch noch „die Kinder“ angeführt werden, setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Na wenn die Software hilft, Kinderschänder dingfest zu machen, wer will dann noch etwas dagegen sagen? Oder hast Du etwa etwas gegen Kinder?

    Ach, diese immer gleichen Wellenbewegungen menschlichen Handelns. Wenn man lange genug lebt, hat man sie alle bereits und manche sogar schon mehrfach gesehen.

    • Was ein Schwerkrimineller oder Terrorist ist, liegt immer im Auge des Betrachters.
      Man braucht sich nur die Causa Assange anschauen. In den Augen der USA ist er ein Schwerverbrecher der mit über 100 Jahre Gefängnis bestraft gehört, da er Kriegsverbrechen der USA bekannt gemacht hat.
      In den Augen eines Victor Orban sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften das Feindbild und in Polen hat auch eigene Definitionen was ihre Richter und deren Unabhängigkeit angeht.

      Es ist ein Verbrechen an sich das es Firmen wie die NSO Gruppe gibt und Staaten einen Markt mit Sicherheitslücken forcieren, anstatt diese Lücken unverzüglich zu schließen.
      Denn den sauberen demokratischen Staat der solche Werkzeuge nur gegen das Böse einsetzt, gibt es nicht.

  2. Was erwartet man steht Milch drauf ist Milch drin, das sind Unternehmen die verkaufen Produkten da wo es möglich ist, hier steht der israelische Staat als erster in der Verantwortung, die müssen auf der gesetzlichen Ebene denen Schranken aufweisen. Dafür gibt es in jedem Land Export Richtlinien. Wer was wo hin exportieren darf oder nicht und mit welchen Beschränkungen das Produkt genutzt werden darf

  3. In Zeiten, in denen Journalisten ihre verfassungsmäßige Aufgabe der vierten Kraft oft genug aufgeben, um ausschließlich Klicks zu generieren und sich in den o.g.Fällen (Öffis, SZ, Zeit) fast schon zum Synonym für linken parteipolitischen Machtmissbrauch geworden sind, sollte sich niemand darüber wundern, wenn die gebrochenen Regeln für alle gelten müssen.

    • Haben Sie sich in ihrer Rechten Gedanken Bouble überhaupt. die Mühe gemacht den Bericht ganzheitlich so lesen und zu verstehen ? Hier geht es nicht um Öffis, SZ und Zeit die überwacht wurden sondern sie haben etwas aufgedeckt, auch finde ich es höchst befremdlich wenn eine Bürgerin in einem demokratischen Land ein missbrauch als geltend ansieht und legitimiert weil auf der vermeintlich anderen Rechten Seite bei Demokratie Feinde überwacht wird.

    • brathering says:

      Ich weiß immer nicht woher Leute wie Du den Anspruch her haben, dass Journalisten neutral/politisch ausgeglichen berichten müssen. Journalisten haben schon immer verschiedene Perspektiven (auch politische) auf die Gesellschaft gehabt; um ein umfassendes Bild zu bekommen musste man schon immer mehrere Medien parallel lesen.

      • Laut Studien sind inzwischen allerdings 80% der Journalisten politisch stark links gepolt. Da ist ein „umfassendes Bild“ schon lange nicht mehr möglich – ganz im Gegenteil..

        • Die „Studie“ würde ich gerne mal sehen. Gerne nachreichen. Bitte aber eine unabhängige, keine zur Bestätigung des rechten confirmation bias.

          Zu allgemeinen Übersicht lege ich gerne die folgende Nachricht an:
          https://i.redd.it/gee36o254r041.jpg

          Sollte man dieser nicht zustimmen, sollte man vielleicht seine eigene Gesinnung hinterfragen und die eigene Einstellung der Gesellschaft.

          -> Ich möchte eigentlich nicht das es hier zu politischen Diskussionen ausartet, unter einem Thema welches für ALLE, egal ob links oder rechts, relevant ist und betrifft und generell Demokratie gefährdent sein kann. Jedoch kann ich einfach nicht mehr dieses ewige „Mainstream“ Medien gebashe stehen lassen. Die Leute die ich kenne (bzw kannte) und so über Medien und Medien schaffende reden, habe seit Jahren gar keine Zeitung mehr komplett gelesen.

            • brathering says:

              Studien müssen sich als wissenschaftlicher Zwischenstand immer Diskussionen aussetzen, ich beziehe mich auf den NZZ-Artikel, da er die deutsche Medienlandschaft diskutiert,

              Feststellen lässt sich durch die Artikel aber auch, dass je nach Stude zwischen 15 und 40 Prozent nicht links sind. Und schon gar nicht „stark links gepolt“, wie WOK schreibt. Eine „Polung“ lässt sich aus keiner der Studien ableiten. Vielmehr räumt der Artikel auch ein, „dass die Wahrnehmung der Berichterstattung durch die eigene Meinung oft verzerrt wird. Das gelte speziell für Menschen mit starken Einstellungen, die dann auch leicht abweichende Medienberichte als gegen die eigene Meinung gerichtet wahrnehmen.“

              • Oh Gott, warum verlinkt man so ein schwurbel-share Pic? Nachdenkseiten wird im (linken)Mainstream als Rechtsextreme Seite beschrieben. Die Grafik war vielleicht Mal vor 15-20 Jahren aktuell, willkommen in der Cancel-Culture Zukunft.

            • Hast du die Artikel auch gelesen?
              Es gibt eine Tendenz(was bestimmt keiner bezweifelt) eher links zu sein aber weit von 80% außerdem steht im nzz Artikel (was deine eigene These widerlegt) Allerdings kommen Forscher auch zu dem Ergebnis, dass die Wahrnehmung der Berichterstattung durch die eigene Meinung oft verzerrt wird. Das gelte speziell für Menschen mit starken Einstellungen, die dann auch leicht abweichende Medienberichte als gegen die eigene Meinung gerichtet wahrnehmen («Feindliche-Medien-Phänomen»).
              +++
              Vielleicht in Zukunft mehr als die Überschriften lesen…

              • brathering says:

                Studie 1: 26,9 % Grün, 15,5 % SPD, 4,2 % Linke = 46,6 % eher links; CDU 9 %, FDP 7,4 % = 16,4 % eher konservativ; > 33 % keine Angabe, die NZZ unterstellt das seien Nichtwähler – ich unterstelle die sehen sich als nicht links und nicht konservativ.
                Insgesamt: 33 % + 16,4 % = 49,4 % nicht links.

                Studie 2: 64 % links & eher links, 19 % rechts & eher rechts, 15 % Mitte.
                Insgesamt: 34 % nicht links.

                Studien 3: Linke Parteien ca. 50-60 %, rechte Parteien 15-20 %

                Studie 4: Links 21 %, rechts 17 % , 33 % keine Partei, 29 % keine Angabe
                Insgesamt: min. 40 % nicht links

                Wie man es dreht oder wendet, 15-40 % der Befragten geben an nicht links zu sein. Das widerspricht der Aussage von WOK > 80 % seien links und nur darum geht es.

              • Herrlich! Wie vorhergesagt. Nicht repräsentativ, veraltet oder missinterpretiert. Noch besser: Deine eigene Meinung verzerrt die Wahrnehmung des Artikels. Selbst in der Metaebene gelten die Regeln des Gewürms.

              • http://print.wdr.de/2018-07_08/44-45/

                Die großen Medien haben mehrheitlich Links-Bias. Verstehe nicht, warum man dabei überhaupt argumentieren muss. Das ist so und wird in Zukunft noch mehr so sein.

                https://www.journalist.de/uploads/pics/J-2020-11-Volos4_n.png

                Grün: 57,1%
                Linke: 23,4%
                SPD: 11,7%
                = 92,2%

                • Hallo Kalle , wie verortest Du denn „links“? Grüne ? SPD? sind doch längst oder schon immer parteien die in der Mitte der Gesellschaft agieren oder angekommen sind . Links = die linke oder andere wirklich linke parteien , die z. B. die soziale marktwirtschaft als solche in Frage stellen . Das sind weder in der Berichterstattung noch der politischen Realität auch nur 50 prozent. AfD und Co. sind rechtradikal oder rechtsnational. CDU und CSU sind rechtsbürgerlich, FDP würde ich im bürgerlichen lager verorten, SPD linsbürgerlich und Grüne desgleichen . Warum wohl hat die SPD z. B. soviel WäöhlerInnen an den politischen Rand verloren? hartz4 usw. waren sicher keine linksgerichtte Politik. Und der Sündenfall der Grünen mit der Akzeptanz von bundeswehr-Auslandseinsätzen hat sie spätestens dem linken Spektrum entfremdet. diese von NZZ und Anderen nach parteipreferenzen verortete links-rechts-Einteilung hat nichts mehr mit den politischen Realitäten in der Bundesrepublik zu tun … frag mal wer die SPD heute noch als „links“ verortet … noch nicht mal die SPD -GenossInnen selber .. grins

                  • Schon mal drüber nachgedacht, dass du fast nix links siehst, weil du selbst da hockst?

                    • Wolfgang D. says:

                      @Martin „dass du fast nix links siehst, weil du selbst da hockst“

                      Schon mal drüber nachgedacht, dass du alles links siehst, weil du selbst am rechten Rand klebst?

                  • > wie verortest Du denn „links“? Grüne ? SPD?

                    Ist doch egal, wo ich das verorte. Ich bin da ganz bei dir. Aber die SPD sieht sich selbst als linke Volkspartei, obwohl sie nicht so soziale Reformen gebracht hat. Ähnliches gilt für Grüne.

        • brathering says:

          Welche Studien denn? Ich bitte um Link.

    • Es gibt auch genügend Journalisten die eher rechten parteipolitischen Machtmissbrauch und Hetze betreiben. Nur zufälligerweise richten sich diese Zeitungen mit vielen bunten Bildern eher an die ungebildeten Bevölkerungsschichten.

    • Jeder Journalist hat eine verfassungsgemäß Aufgabe? Wo finde ich den entsprechenden Abschnitt im Grundgesetz?
      Und zum Rest: gefällt es dir hier in einem demokratischen Staat nicht?
      Reisende soll man nicht aufhalten.
      Ich hab gehört Russland soll ein schönes System haben.

  4. Leider ist der Angriffsverlauf und die komprimierten Telefontypen nicht wirklich offensichtlich.
    Wenn dann auch nur Regierungen die Kunden sind , werden dann wohl auch die jeweiligen Telefongesellschaften mit ins Boot geholt als Supporter.

  5. Ich bin wirklich froh, dass es einen Qualitätsjournalismus gibt, der solche großen und aufwendigen Recherchen ermöglicht und solche Machenschaften aufdeckt. Mein Tipp noch als Zusatz: Riffreporter. Da werden solche Recherchen oft mit der Crowd finanziert.

    • Jo und ohne solchen Qualitätsjournalismus hätten wir solche Maßnahmen gar nicht nötig.

    • Nur schade dass der klassische journalismus zu kämpfen hat. Im im Internet gratis Zeitalter.

      Durch copy and paste der online portale entsteht kein investigativer journalismus.

      Investigativer sind eigentlich nur die öffentlich rechtlichen und klassischen Print Medien wie der Spiegel Focus SZ FAZ wiwo zeit etc.

      • Da investigativ Journalismus ungelaublich teuer und auch ineffizient ist, deswegen können sich das LEIDER nur noch finanzstarke Medienschaffende leisten.

        Um so wichtiger ist eine aktive Unterstützung eben dieser besonder im Rahmen solcher veröffentlichungen.

        Auch was ich gerne bei ANTI GEZ „Menschen“ anbringe. Ein Familienmitglied arbeitet bei einer der größten deutschen Zeitungen und sagt, viele der investigativen Recherechen wären in dem Umfang ohne die finanzielle stärke der ÖR nicht möglich. Besonders über Jahre hinweg.

        • Deshalb finde ich solche Kooperationen über Grenzen hinweg super. Private und ÖR. Regional und weltweit.

      • Nee, das liest du nur, um deine Meinung bestätigt zu finden. Zur Beruhigung redest du dir ein Relotius-Presse sei ein Qualitätsmerkmal. Das ist ein Denkfehler.

        Beste Erklärung dazu:
        https://www.nzz.ch/folio/warum-sie-nie-recht-haben-ld.1612968

        • Was bitte ist Relotiuspresse? Wie definiert sich diese Presse und grenzt sich von anderen ab?

          • Sie definiert sich danach, dass alle, die sie angeblich nicht kennen, ihre Fans sind oder (deutlich seltener) die letzten 6 Jahre in einer Tropfsteinhöhle verbrachten.

            • Wolfgang D. says:

              @Martin „Sie definiert sich danach, dass alle, die sie angeblich nicht kennen“
              Ach, sag doch gleich dass die Bild/Springerpresse mit ihren Lügen und Verleumdungen gemeint ist. Da haben Leute deiner Art wohl ihr Handwerk gelernt, und toben sich jetzt hier aus.

              Nur, was hat das mit einem Relotius und seinen frei erfundenen Geschichten zu tun, die von einer freien und offenen Presse aufgedeckt wurden? Also wieder nur Verdrehungen von euch verwirrten Hirnis.

            • Ich kenne den Fall Relotius weiß aber jetzt immer noch nicht was diese Relotiuspresse sein soll, wie sie sich definiert und von anderen abgrenzt.
              Wäre schön wenn du mir die Fragen einfach beantwortest damit ich mein Wissensdefizit hier schließen kann.

  6. NanoPolymer says:

    Leider bisher nirgends Infos wie genau das auf die Geräte gekommen ist. Ob eine Benutzeraktion nötig war oder ein physischer Zugriff. Beides würde mich ja minimal beruhigen. Wenn das aber einfach so auf das Gerät kommt weil an ist das echt übel.

  7. Ich stelle mir generell die Frage, Apple Google und co werden das Problem kennen.
    Über welche Lück gehen diese „Trojaner“ und warum kann diese nicht geschlossen werden.

    Die Doku „The Dissident“ (Doku über den Mord an Kashoggi) griff Pegasus bereits auf und berichtete, dass selbst das Smartphone von Jeff Bezoz durch Saudi Arabien via Pegasus infiziert wurde.

    Dieser hatte im Rahmen der Ermordnung von Kashoggi das Amazon Rollout in SA gestopt und war zB auch auf Trauerveranstaltungen von Kashoggi.

    Generell eine sehr interessante Doku über die Strukturen und die Macht von SA.

  8. Es gibt eine open source App, die etwas mehr Sicherheit gegen Ausspähen leisten kann.

    Features u.a.
    Notifications when microphone/camera is used
    Screen dots when microphone/camera is used
    https://github.com/FunkyMuse/Vigilante/

    • Wer mit 0-days unbemerkt aufs Handy gelangt, schafft es sicher auch das Betriebssystem so zu beeinflussen, dass er unsichtbar ist. Solche Apps sind bei normalen Installationen aus dem Playstore vielleicht hilfreich, aber gegen Trojaner o.ä. sind die nutzlos und u.U. sogar gefährlich, weil sie ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln: Komischer Link? Egal ich hab doch eine Software die mich schützt -> Klick.

  9. Wolfgang D. says:

    Wir hier brauchen uns wohl kaum aufregen.

    Erschreckend ist aber der sichtbar gewordene Missbrauch durch autoritäre kaputte Staaten, wie schon beim internationalen Haftbefehl. So ist das eben, wenn sogenannte Demokratieverteidiger solchen Unternehmen freie Hand lassen, mit dem Hintergedanken, Hauptsache die Ergebnisse passen für einen selber.

  10. Gut so.
    Natürlich fühlen sich die linken Medien direkt wieder bedroht. 🙂

    • Wolfgang D. says:

      @Salni „Gut so.“
      Ebenfalls gut, wie du dich als Anhänger von klaren Gesetzesverstößen hier outest.

      Ich dachte immer, Recht und Ordnung ist für Leute eurer Art das höchste Gut? Wahrscheinlich nur so lange wie es in das sich schöngelogene Weltbild passt.

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