Peacock: Streaming-Dienst von NBCUniversal soll auch als kostenlose Variante kommen

Im Juli hatte NBCUniversal seinen eigenen Streaming-Dienst für April 2020 bestätigt. Dann soll die neue Plattform, welche sich Peacock nennen wird, in den USA starten. Nun sind weitere Details zum Angebot durchgesickert, denn hinter den Kulissen sollen eifrige Experimente laufen, um sich auf den Launch vorzubereiten. Demnach werde Peacock in drei unterschiedlichen Preisstufen starten.

So soll die erste Stufe für alle Nutzer kostenlos sein. Allerdings wird hier dann Werbung zur Monetarisierung verwendet. In den USA soll die zweite Stufe 5 US-Dollar im Monat kosten. Sie wird die Werbung deutlich einschränken. Diese Stufe soll dann für Bestandskunden von Comcast in ihren Pay-TV-Tarifen ohne Mehrkosten zukünftig inbegriffen sein. Die dritte und letzte Stufe soll wiederum 10 US-Dollar im Monat kosten. Hier fällt die Werbung dann komplett flach.

Unterschiede soll es außerdem auch bei den Inhalten geben: Während die Free-Nutzer Peacock grundsätzlich mit Werbung nutzen können, sollen einige Inhalte aber zahlenden Abonnenten vorbehalten bleiben. Außerdem wägt man wohl ab Peacock näher an das traditionelle, lineare Fernsehen zu rücken als andere Angebote wie etwa Disney+. Demnach wolle NBCUniversal auch lineare Inhalte anbieten und die Oberfläche anders gestalten als die Konkurrenz.

In Stein gemeißelt ist da aktuell aber wohl noch nichts, da NBCUniversal in verschiedenen, internen Beta-Tests noch experimentiere. So enthält sich das Unternehmen selbst noch eines Kommentars. Die mögliche Verzahnung mit Pay-TV-Angeboten könnte aber auch für Deutschland ein Hinweis sein: Hierzulande soll Peacock via Sky starten, da der Mutterkonzern mit Comcast bekanntermaßen identisch ist. Ich nehme mal an, da könnte man Peacock als Bonus für Sky-Bestandskunden anbieten.

Mitte Januar 2020 soll es ein neues Investorentreffen geben. Da will man Peacock erneut vorstellen und es werden sicherlich auch neue Informationen durchsickern. Offenbar ist man bei NBCUniversal auch vorsichtig, mit Peacock nicht das Pay-TV anzugreifen. Stattdessen sieht man da eher Amazon Prime Video, Netflix, Disney+ und Co. als Konkurrenz. Exklusive Inhalte wird der Streaming-Dienst auch bieten. Dazu sollen beispielsweise ein Reboot von „Saved By The Bell“ und eine Umsetzung des Podcasts „Dr. Death“ zählen. Auch Serien wie „The Office“ (aber erst ab 2021) wird Peacock integrieren.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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6 Kommentare

  1. Hoffe der Dienst baut nicht auf der Sky Europe auf. Also 720p, nicht auf gängigen Plattformen vertreten, Stereo, 4 Geräte wo 1 pro Monat nur gelöscht werden kann usw.

  2. Die Aufsplitterung macht das ganze schon wieder unübersichtlich. Viele Anbieter, jeder seine App, manchmal mehr manchmal weniger Geräte unterstützt. Hier ein Abo dort ein Abo, hier Unterstützung nur in SD dort HD. Irgendwie verständlich, dass alle nicht den Boom des streamings an sich vorbeiziehen lassen wollen. Für den Endkunden endet es aber meist in Mehrkosten und unflexiblen Angeboten

    • Ist doch in Deutschland gar nicht der Fall. Außer Disney+ ist hier nix angekündigt, was in den USA zur Aufsplittung kommt oder kam (HBO Max, Peacock usw).

    • Sorry es gibt bereits heute über 34 Streaming Dienste…das wird in zukubft noch mehr… und das ist auch gut so…

  3. Peacock….da denke ich doch gleich an mein erstes Notebook Mitte der 1990er Jahre. Das waren noch Zeiten!
    Natürlich ist mehr Auswahl an Diensten grundsätzlich nicht schlecht, aber trotzdem finde ich es für den Nutzer inzwischen sehr unübersichtlich. Weiterhin wird es langsam sehr teurer, da jeder Dienst mit mindestens 4,99€ am Start ist. Wählt man nun nach seinen Interessen aus, kommt ein hohes Sümmchen jeden Monat zusammen. Schlimmer ist noch, dass man am Ende dann zig verschiedenen Apps auf dem Abspielgerät hat und die Übersicht verliert, wer was anbietet. So kann ein gemütlicher TV-Abend erst mal mit einer längeren App-Sichtung beginnen, bis man sich auf einen Film oder eine Serie geeinigt hat.

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