Paramount+: UK-Start im Juni, Deutschland in der zweiten Jahreshälfte

Der Streamingdienst Paramount+ wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres auch in Deutschland starten. Sogar deutsche Originalserien möchte man produzieren. Als bekannt wurde, dass Paramount+ nach Deutschland kommt, da warf sich sofort Sky ins Rennen, denn die Unternehmen haben ja eine Partnerschaft. Die Partnerschaft umfasst auch die fortlaufende Distribution des bekannten Portfolios von Pay-TV-Marken von ViacomCBS und die Verlängerung der bestehenden Partnerschaft mit Sky als Werbevermarkter in ausgewählten Märkten.

Nach dem Start werden Abonnenten von Sky Cinema kostenlos Paramount+ erhalten und haben damit Zugang zu zwei Premium-Streamingangeboten mit mehr als 10.000 Stunden an Inhalten. Nicht-Sky-Kunden werden Paramount+ aber auch separat buchen können. Über die Paramount+ App für iOS und Android sowie über unterstützte Connected-TV-Geräte und OTT-Plattformen wird man dann schauen können.

Im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen kündigte man nun an, dass Paramount+ am 22. Juni im Vereinigten Königreich sowie Irland startet. Ein Indiz auf Preise auch hierzulande? Nutzer können den Dienst nach einer kostenlosen siebentägigen Testphase für £6,99 pro Monat/ £69,90 Jahr in Großbritannien abonnieren. Umgerechnet also 8,31 Euro im Monat, bzw. 83,11 Euro im Jahr. Ein Indiz für deutsche Preise? 7,99 Euro? Oder doch der Start mit 8,99 oder gar 9,99 Euro?

Feststehen dürfte, dass der Streamingmarkt weiter fragmentiert wird. Und das wird Piraten hervorbringen – und zwar nicht „Yo-Ho-Ho“- oder „Arrrr!“-Piraten, sondern „Ich zahle nicht jeden Monat über 60 Euro für Streamingdienste“-Piraten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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31 Kommentare

  1. MeineMeinung says:

    Warum kommt da immer gleich das pseudoromantische Bild von den „Piraten“? Fragmentiert war das Fernsehangebot früher auch schon – wohl nicht so sehr in Deutschland mit seinem Überangebot an ÖR, aber sonst überall auf der Welt. Und überhaupt: Wer sagt, denn, dass ich ein Recht darauf habe, alles konsumieren zu dürfen, auch wenn ich es mir nicht leisten kann? Das geht schon im Supermarkt nicht.

    • Ich sehe Caschys Äußerung nicht als „pseudoromantisch“. Er prognostiziert lediglich eine wahrscheinliche Folge der zunehmenden Fragmentierung der VoD-Dienste.

      • @Tandeki: Jo, so ist es auch gemeint. Und @meineMeinung: Digitales wird nicht weniger bei Kopien, das sieht im Supermarkt schon etwas anders aus.

        • Peterson says:

          Aber man ist nicht gezwungen jeden Dienst zu Abonnieren und ein Argument ist auch, damals gab es nicht mal die Hälfte der Inhalte Legal zu sehen die jetzt Jedes Studio in seinem Streaming Dienst anbietet, noch heute sind nicht alle Inhalte aus dem Archiv vorhanden aber wird langsam oder sicher aufgefüllt und die Anbieter bringen viel dadurch direkt auf Abruf.

        • Nur weil etwas nicht weniger wird, gibt es noch keine Legitimation es sich einfach zu nehmen. Dafür haben Menschen auch gearbeitet und verdienen entlohnt zu werden.

          • Das gleiche Argument könnte man gegen Steuern und Teile der Sozialabgaben auch vorbringen: Ich habe für meinen Unternehmerlohn und meinen Gewinn gearbeitet – verdiene ich nicht, voll entlohnt zu werden? Warum wird mir da -sogar unter Gewaltandrohung(!)- tief in die Tasche gegriffen?
            Bei mir wird sogar etwas weniger, und zwar massiv: Das mir zur Verfügung stehende Geld.

            • Eben ging es noch um Äpfel und Birnen und jetzt wird nicht mal mehr von Obst gesprochen.

        • Wir können ja auch jeden Artikel hier jetzt einfach kopieren und auf ner eigenen Webseite (ohne Werbung) posten – entsteht ja kein Schaden wird ja hier nicht weniger…

          • Äpfel und Birnen?
            „Piraterie“ im hier diskutierten Umfang ist der private Genuss unbezahlter Leistungen (im Strafrecht wird das am Ehesten in § 265a StGB (Erschleichen von Leistungen) abgebildet) – nicht deren (auch unentgeltliche) Vervielfältigung und zur-Verfügung-Stellung für Dritte.

            Der bessere/treffendere Vergleich wäre deshalb „Caschys Blog lesen ohne dafür (z.B. mit seinen Daten) zu bezahlen“ a.k.a. Lesen mit Script- und/oder Adblocker.
            Und das lässt Caschys Blog zu.

            Noch Fragen?

    • Ganz einfach früher gab es die Piraterie, da man es eben nirgends legal sehen konnte. Entweder du hast sie gesehen, wenn sie im TV lief oder Pech gehabt (außer du hast sie selbst aufgenommen), denn viele kamen erst gar nicht auf DVD. Dann kam der Siegeszug von Netflix ala „hey ihr könnt bei mir nahezu alles legal und bequem sehen“ und die Piraterie nahm ab. Nun erstarkt sie wieder, da nicht bei jedem das Geld so locker sitzt mehrere Dienste zu abonnieren und bei einer virköüfigen Familie eben nicht alle Interessen durch einen Dienst gedeckt werden.
      Dazu kommt, dass zumindest in meinen Augen deutlich schwächer werdende Angebot was zusätzlich die Bereitschaft bei einigen schmälert dafür 60€ im Monat zu zahlen.

    • Digitreo says:

      Sehe ich ähnlich. Wenn mir die Inhalte die geforderte Gebühr nicht wert sind, verzichte ich halt drauf. Niemand wird in die Piraterie gezwungen. Bei den meisten wird es auf eine On-Off-Beziehung hinauslaufen. Man kann sowieso nicht alles gleichzeitig schauen.

    • elknipso says:

      Das ist eine Tatsache die Carsten anspricht. Durch die massive Fragmentierung bei gleichzeitig immer weiter steigenden Preisen ist die zwangsläufige Folge, dass sich die Leute wieder nach Alternativen umsehen.

      Dann bekommt halt der OCH 10 Euro im Monat und dafür kann der Kunde wieder alle Inhalte nutzen.

      Die Rechteinhaber sind schon bemerkenswert dumm sich absehbar wieder ihr eigenes Grab zu schaufeln.

      • Quatsch. Das sind ne Handvoll Leute die sich was antun – mit den ganzen Downloads, ich genieße es den Komfort das direkt in den Apps zu können. Bei Apple, Disney und asap Paramount. die sind mir die Aufgerufenen Beträge wert, den Rest hab ich nicht. Da schau ich dann mal bei Eltern, Geschwistern was wenn ich mal dort bin – es gibt wichtigeres als Serien zu schauen.

        Mich ärgert Strange New Worlds nicht schauen zu können sehr – aber deshalb drifte ich nicht ab und warte halt. So hab ich es bei No Way Home auch gemacht da wollte ich wegen Corona nicht ins Lichtspielhaus – hab ich halt auf die Blu-ray gewartet und der Film war immernoch toll!

  2. Na Hauptsache die dritte Staffel von Lower Decks läuft vorher noch bei Prime.

    • Ja, Raumschiffentführung. Hoffe aber das es später auch parallel bei P+ läuft. Ich will nicht nochmal so ein Fiasko wie gerade. Nehmt mein Geld, ich zahle die 10 Euro gerne!

  3. Also ich finde das mit der Piraterie auch weit hergeholt. Es gibt zwei andere Szenarien:
    Man teilt es sich koch mehr mit Nachbarn.
    Man teilt es sich monatlich ein und nacht vermehrt Binge Watching

    • Inwieweit unterscheidet sich denn für das Unternehmen Mindereinnahmen durch vertragsverletzendes Verhalten von Mindereinnahmen durch „Piraterie“?

      • Ist beides doof. Aber Punkt drei ist valide – aber da kommen die Unternehmen mit Jahresabos auch an. Wenns zuviel wird gibts halt nur noch längere Abos wie bei Sky Q.

    • Khaanara says:

      Oder kauft sich die Staffel bei Amazon als Stream oder BR/DVD. Kommt auch nicht viel teurer, als wenn man sich ein neues Abo hinzufügt.

      • Man leiht sie sich als Steam für die Dauer das der Anbieter die rechte hat. Richtig Kaufen ist es nur bei Blu-ray/DVD/ect.

    • ?
      Das ist nicht nur nicht weit hergeholt, den Effekt kannst du statistisch schon sehen. Piraterie ist mit Netflix , Steam und Spotify ziemlich zurückgegangen. Jetzt geht sie im Film/Serien Bereich wieder ordentlich nach oben.

  4. Ich habe sowieso Sky seit langem und freue mich einfach auf die zusätzlichen Inhalte. So geht es doch auch.

  5. Hoffentlich bleibt es beim Musikstreaming so, dass die Dienste komplette Bibliotheken haben.

    • Fängt ja mit Original Podcasts schon an, aber ich denke Apple, Amazon und Spotify werden auf absehbare Zeit keine eigenen Künstler. Da ist das Geschäft ganz anders.

  6. Der Markt regelt das. Wenn ich von mir ausgehe, dann kann ich sagen, dass ich schon ewig nur noch bei Bedarf hier und da abonniere. Einfach weil zu wenig Zeit, Apps unübersichtlich, Content generell bei den meisten Anbietern mit ein paar wenigen Perlen und viel Schrott. Wenn ich in Zukunft dann auch noch Zeit verballern muss, um herauszufinden wo was läuft, dann werde ich mangels Lust und Zeit noch weniger abonnieren. Die Entwicklung geht mal wieder am Kunden vorbei. Man könnte meinen die Musikindustrie hat sich da unfreiwillig deutlich mehr weiter entwickelt.

  7. Idee für einen Webdienst: man kann in einer Liste der demnächst bei den Streaming-Anbietern erscheinenden Inhalten auswählen, was einen am meisten oder generell interessiert. Der Dienst kündigt dann automatisch das aktuelle Abo und bucht das mit der besten Übereinstimmung für einen Monat.

  8. Wie immer: Steht und fällt mit den Inhalten. Die neuen Star Trek Serien werden mich nicht dazu bringen, ein Abo abzuschließen. Discovery ist und bleibt Müll, Picard ist durch und Strange New Worlds werde ich bis zum Deutschland-Start auch durchhaben – oder in die Tonne gekloppt. Je nachdem.
    Ich wüsste jetzt nicht, was mich sonst locken könnte…

  9. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Das ist leider für den DE-Start schade, letztes Jahr hieß es noch Anfang des Jahres. Bestimmt ist Sky daran schuld!
    Kann also auch kurz vor Weihnachten werden. Dann hab ich aber doch wenig Zeit um den Trek-Kram nachzuholen weil ja dann soviel Fussball läuft …

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