Parallels Desktop 16 erschienen

Vor jeder neuen Mac-Version erscheint auch eine neue Version der Virtualisierungssoftware Parallels, mittlerweile gehören die ja zu Corel. Nun ist Parallels Desktop 16 erschienen, natürlich mit Unterstützung von macOS Big Sur. Auf der Liste der Neuerungen stehen zahlreiche Dinge, darunter die erstmalige Unterstützung von Metal-Programmen mit 3D-Funktionen, die in einer virtuellen macOS-Big Sur-Maschine laufen. Zu den Leistungsverbesserungen gehören der „doppelt so schnelle Start“, ein um bis zu 20 Prozent schnelleres Fortsetzen und Herunterfahren von Windows, schnelleres DirectX und vieles mehr. Hier einmal die Übersicht des Herstellers:

  • DirectX 11 und OpenGL 3: Bis zu 20 Prozent schnelleres DirectX 11 und verbesserte OpenGL 3- Grafik für Windows und Linux.
  • Bessere Akkulaufzeit: Auch unterwegs produktiv bleiben mit bis zu 10 Prozent längerer Akkulaufzeit, wenn Windows im Reisemodus läuft.
  • Automatische Speicherplatzfreigabe: Virtuelle Maschinen (VMs) können so eingestellt werden, dass beim Herunterfahren automatisch ungenutzter Speicherplatz freigegeben wird.
  • Neue Multi-Touch-Gesten für Windows-Anwendungen: Reibungslose Nutzung von Trackpad-Multitouch-Gesten zum Zoomen und Drehen in Windows-Anwendungen.
  • Verbessertes Drucken: Beidseitiges Drucken und verschiedene Papierformate, von A0 bis hin zu Umschlägen, sind nun direkt aus der VM möglich.

Ferner gibt es noch die Pro-Version, die ebenfalls Neuerungen spendiert bekommen hat.

  • CPUs und RAM: Jeder VM können bis zu 32 vCPUs und 128 GB vRAM zugeordnet werden.
  • Microsoft Visual Studio Plug-in: Die Integration von Visual Studio vereinfacht das Testen von Anwendungen unter verschiedenen Betriebssystemen.
  • Erstellen und Benennen benutzerdefinierter Netzwerke (neu): Benutzerdefinierte Netzwerke können benannt werden, um Tests besser zu organisieren und produktiver zu machen.
  • Verschachtelte Virtualisierung: Virtuelle Microsoft Hyper-V-basierte Maschinen können in einer virtuellen Maschine von Parallels Desktop ausgefüht und getestet werden.
  • Befehlszeile: Eine umfassende Befehlszeilenschnittstelle (prlctl und prlsrvctl) ermöglicht eine flexible Arbeitsautomatisierung.
  • Vagrant-, Docker- und Jenkins-Plug-ins: Kostenlose Plug-ins/Anbieter von Vagrant, Docker und Jenkins für Entwickler sind verfügbar.
  • Verknüpfte Klone: Erstellen einer neuen VM aus dem Snapshot einer bestehenden VM. Der verknüpfte Klon belegt nur einen Bruchteil des Speicherplatzes, der von der übergeordneten VM verwendet wird, da er Festplattensektoren wiederverwendet, die für beide VMs gleich sind.
  • Archivieren virtueller Maschinen direkt im Kontrollcenter: Pro-Benutzer haben in der Regel viele virtuelle Maschinen, die viel Speicherplatz beanspruchen. Die Möglichkeit, an Ort und Stelle direkt aus dem Kontrollcenter zu archivieren und die Konfiguration einer archivierten VM zu verwalten, bietet einzigartigen Komfort.
  • Vorbereitung für die Übertragung (neu): Exportieren einer VM in einem komprimierten Format als kompakte Datei, um das Hochladen und Übertragen auf neue Hardware zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Parallels geht weiterhin den Weg des Abos, ferner gibt es die „unbefristete Lizenz“.

Die Preisübersicht:

Parallels Desktop 16 für Mac
Upgrade von jeder Edition auf eine unbefristete Lizenz 49,99 Euro
Neues Abonnement: 79,99 Euro pro Jahr
Neue unbefristete Lizenz: 99,99 Euro

Parallels Desktop 16 für Mac Pro Edition
Upgrade von jeder Edition: 49,99 Euro pro Jahr
Neues Abonnement: 99,99 Euro pro Jahr

Parallels Desktop 16 für Mac Business Edition: 99,99 Euro pro Jahr

Alternativen? Kommt immer darauf an, was man macht. In Sachen Windows kann man vielleicht zu Apples Bootcamp greifen, dann gibt es noch VirtualBox und auf der anderen Seite noch VMware Fusion, die nicht pro Rechner abrechnen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Ich hatte bis 10 Parallels, dann hab ich mal die Kosten zusammengerechnet und mir für Windows einen Laptop gekauft..

    • NanoPolymer says:

      Je nach Laptop tatsächlich eine Option wenn man auf mehrere Jahre rechnet. Finde den Preis auch viel zu hoch. Leider ist VirtualBox nur bedingt eine Alternative wenn man wirklich aktiv drauf angewiesen ist da Parallels sich deutlich besser ins System integriert.

    • Wie läuft das denn bei Parallels? Wenn ich sagen wir mal die Version 15 gekauft habe als Lebenslange Lizenz, dann bekomme ich ja kein Update auf die Version 16. Aber an sich funktioniert die Version 15 doch auch weiterhin mit neueren MacOS Versionen?

      • bei einem Mac OS Update funktionieren alte Parallels Version selbstverständlich noch, sind also quasi aufwärtskompatibel 😉
        Ich kaufe mir seit Jahren alle 2-3 Jahre nur die Upgrade Version. Das Abo ist mir zu teuer. Und Parallels gibts auch immer mal wieder reduziert im Bundle.

    • Ein echter PC macht viel mehr Ärger. Ich kann mit Parallels die virtuelle Maschine jederzeit auf einen alten Stand zurücksetzen, als Ganzes auf den NAS sichern und vieles mehr. Wenn etwa schiefgeht, schmeisse ich die VM einfach weg und hole die alte Version vom NAS zurück. Und weil ich die Daten aus der VM in allen möglichen Cloud-Diensten speichere, brauche ich nicht einmal ein Backup.

      Ein Mac mit Parallels ist einem “echten PC” in fast jeder Hinsicht meilenweit überlegen.

  2. Installiert und unter Big Sur getestet. Läuft gut. Ob es nun besser läuft als 15 weiß ich aber nicht.

  3. Und ich hab mir vor kurzem erst ein Upgrade auf Version 15 gekauft. Gut der 14er Key hab ich geschenkt bekommen, aber da hab ich schon 35€ bezahlt. Und jetzt nochmal 49€ zahlen…..nein! Vielleicht beim nächsten mal wieder.

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