Outbank stellt Insolvenzantrag, veröffentlicht Updates für iOS und macOS

All die Änderungen der Geschäftsmodelle der letzten Jahre haben Outbank offenbar nicht dabei geholfen, so richtig wirtschaftlich zu sein. Aus diesem Grund stellt das Unternehmen nun einen Insolvenzantrag. Das bedeutet nicht automatisch das Aus für Outbank, es wird sich so aber in der nächsten Zeit zeigen, ob Outbank – vielleicht unter einem neuen Besitzer – bestehen bleibt. Sollte sich kein Käufer finden lassen, wird Outbank langfristig eingestellt, teilt das Unternehmen auf der Homepage mit.

Einschränkungen gibt es für Nutzer zunächst nicht, über die weitere Entwicklung möchte Outbank die Nutzer zudem auf dem Laufenden halten. Dass ein Insolvenzantrag nicht gleich das Ende bedeuten muss, zeigen unterdessen die Updates, die es für die iOS- und macOS-Version von Outbank heute gibt. Amazon Pay und bunq lassen sich nun integrieren und unter iOS 11 kann man mit BezahlCode überweisen.

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40 Kommentare

  1. @Chris R. Ich war der Meinung, meine Formulierung wäre eindeutig. Es ist lange her, dass ich die App zuletzt benutzt habe und ich weiß nicht, ob die App noch was taugt oder gut funktioniert.
    Soll vorkommen, dass Apps, die früher mal gut waren, es jetzt nicht mehr sind.

  2. @Dominik
    N26 und co (sprich alle von HBCI-/FinTS-Schnittstelle) müssen doch per screenscraping realisiert werden, was wiederum sehr fehleranfällig, aufwändig und zudem nur eingeschränkt möglich ist.
    Dies sind also die Probleme, die manpower binden ohne Profit, daher sollten die User bei derartigen Bank eigentlich „Aufwandsentschädigungen“ den Entwicklern zahlen.
    bzw. die User sollten bei derartigen Banken einfach keine Konten eröffnen, um die Banken zu zwingen, entsprechende Schnittstellen zur Verfügung zu stellen.

  3. benutze nur Finanzblick. klare Empfehlung

  4. @Kalle
    es geht doch nicht nur um das Tagesgeschäft, das kann jede „eigene Banking-App“ – sondern um evtl. mehrere Konten und um einen Finanzüberblick.

    Wenn du der Musterkunde von N26 bist, haben die in Kürze das gleiche Problem wie o.g. App, denn wenn der Profit von deiner „Hausbank“ abgegriffen wird und N26 nur den „kostenintensiven Tageskunde“ bedient, dann …

  5. @Conan
    dann sollte man aber auch erwähnen, dass bei Verwendung des Web-Service, die Daten für das Unternehmen unverschlüsselt sind, denn die Daten usw. werden doch von deren Server regelmäßig abgerufen usw.
    lediglich wenn hierauf verzichtet wird, also die reine app, dann gibt es die „Smartphone/App-Sicherheit“

  6. @Marc: In Zukunft werden sicher immer mehr Kunden zu „derartigen Banken“ wechseln, so dass die Hersteller von Banking-Apps vermutlich nicht falsch beraten sind, wenn sie auch den Abruf von Daten solcher Banken unterstützen. Jedenfalls, wenn sie nicht von vornherein eine Menge potentieller Kunden ausschließen möchten.

  7. Ich wundere mich tatsächlich, dass das doch so lange gedauert hat. Sie haben ziemlich viele Kunden verprellt, haben eine neue App rausgebracht die fast gar nichts konnte, das Geschäftsmodell mehrfach umgeworfen…

    Für mich waren die recht schnell raus und ich hätte nicht gedacht, dass es sie noch so lange geben würde

  8. @HO @Marc
    Sicher sind das zwei Paar Schuhe. Ich will nur sagen: gerade weil ich alles mit N26 erledige (und das komfortabler als mit anderen Konten, inkl. Finanzüberblick, Notifications, Mastercard, etc), hat sich Bankingsoftware für mich erledigt. Ich habe drei Konten, die anderen beiden liegen brach.
    N26 allerdings nur für persönliches, für Geschäftskonto und Abwicklungen nutze ich GnuCash.

  9. Meine Empfehlung ist ebenfalls Banking4i. Eine wirklich gute App.

    Alternativ ist natürlich auch Sparkasse+ eine Empfehlung, denn damit lassen sich auch beliebig viele HBCI-Konten anderer Institute einbinden. Eigentlich nur ne günstige rot gefärbte StarMoney-Variante.

    Für den Mac gibt es noch Banking4X (20€ einmalig für Multibanking), Finanzblick (kostenlos), StarMoney (sehr teures Abo) und Pecunia (OpenSource).

  10. @Chris R.
    das wird sich auch in absehbarer Zeit ändern, nämlich durch die PSD2 (2018).
    Hier müssen dann ja alle Banken eine Schnittstelle anbieten, die jedoch hoffentlich genormt ist, nicht dass dann trotz API wieder ein heilloses „Datendurcheinander“ produziert wird.
    Somit soll ja auch ausländischen (innerhalb der EU) Banken die Möglichkeiten gegeben werden den Markt zu bedienen.
    Dh. N26 usw. sind dann sowieso nur eine von viele

    Auf der anderen Seite ist das bewusst ja auch ein Geschäftsmodell der Banken (bspw. auch bei den Discount-Banken) die wollen einfach, dass mit fremder Software kein Zugriff durchgeführt wird, um über die Weboberfläche/Portale die „Werbung“ (Profit) an den Mann/Frau zu bringen. Die Software-User generieren auf der Webseite keinen Umsatz.
    Manche (Voll-) Banken gehen ja über ein Multibanking über die Webseite zu machen, um auch hier eine Kundenbindung zu „erzwingen“.

  11. Ach, das war ja leider zu erwarten. Die vielen 180 Graddrehungen beim Geschäftsmodell haben mich auch maximal geärgert. Mit der letzten DE-Version hatte ich mich dann abgefunden (App-Version Nr 3 in wenigen Jahren). Da ich selber in einer Bank arbeite, weiß ich wie aufwändig die Pflege vieler Möglichkeiten sein muss. Da kommt man mit einmalig 10 Euro nicht wirklich weit. Daher wäre ich ohne weiteres bereit 20 Euro im Jahr zu investieren.

    Das das letzte Modell mit reiner Bezahlung von Kunden mit über 10 Konten (dafür teuer) nicht funktioniert, hätte ich auch ohne Analyse sagen können.

    Man sollte sich auf die IOS-Version und Android fokussieren und das mit kleiner Manschaft. Abo für alle und das für 12 Euro im Jahr müsste doch funktionieren.

    PS: Banking 4 ist für mich keine Option, da zB keine Screenscraping Anbieter unterstützt werden (Amex zB). Ich bin als Comdirect-Kunde noch guter Hoffnung das deren White-Labelling-Lösung weiterbetrieben wird und ich darauf umziehen kann.

  12. Schade, nutze ich seit vielen Jahren und bin mit Alternativen auf dem Markt bisher nicht warm geworden. Wäre auch bereit dafür monatlich öder jährlich eine Gebühr zu zahlen, falls es weiter geht …

  13. Ich hatte mir damals Outbank für das IPhone 3G gekauft (war nicht billig). Eine Woche später kam Outbank 2 raus und meine gekaufte Version war unbrauchbar. Seitdem kann mir dieser Dienst gestohlen bleiben und ich weine da auch keine Träne nach. Da bin ich konsequent.

  14. Sie haben in der Vergangenheit viele Fehler gemacht und auch ich war zwischenzeitlich bei Banking 4i.
    Nachdem das Geschäftsmodell aber wieder geändert wurde, habe ich es parallel genutzt und muss zugeben das es von der Usabillity einfach besser ist. Zumal ich hier auch ohne Probleme jede Art von Konto ein pflegen konnte, was bei der Konkurrenz leider nicht ging.
    Bin gerne bereit einmalig 20 Euro zu zahlen, wenn ich dann nicht bei jeder Version wieder zur Kasse gebeten werde. Alternativ 12 Euro pro Jahr und dann Abo. Das wäre in meinen Augen fair.
    Nutze die App nur zum checken meiner Konten und wegen der Push Nachrichten bei Konto Bewegungen. Den Rest mache ich alles am Rechner.

  15. Ich weine Outbank und der dahinter stehenden Klitsche keine Träne nach. Sie hatten quasi den Markt für mobiles Banking auf dem silbernen Tablett vor sich liegen … hatten eine zumindest für meine Zwecke voll funktionale Software. Aber dann musste der Herr Chef plötzlich alles um- und die bisher zufriedenen Nutzer vor den Kopf stoßen.

    Ich musste ein ganze Weile suchen aber jetzt nutze ich auf dem Mac MoneyMoney (ein Programm das seinesgleichen sucht) und auf iOS die Banking App meiner Bank. Beides funktioniert zuverlässig und schnörkellos.

    Daß Outbank auf die Fresse geflogen ist erfüllt mich mit stiller Genugtuung. Dummheit wird manchmal eben doch bestraft …

  16. Einfach auf allen seinen Konten im PLUS bleiben. Dann braucht man auch keine Apps für irgendwelche Kontostände, die ohnehin unwichtig sind. Wichtig ist: Geld haben.

  17. Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Kundendaten am Tag X (wenn die Tür komplett geschlossen wird) sicher bzw, sicher gelöscht worden sind und nicht an dubiose dritte weiter gereicht werden.Bankdaten sind hoch sensibel. Da muss Klarheit herrschen.

  18. Ich nutze Bank X auf dem Mac und bin sehr damit zufrieden.

  19. Schade um Outbank
    Handwerklich gute Leute, aber schlechte Verkäufer und noch schlechtere Kommunikatoren 🙁
    ja auch mich hat Outbank mehrfach geärgert. Die Geschichte ist lang und trotzdem ist und bleibt Outbank eine der besten Apps die auch dann noch funktionierten, wenn andere schon wieder den Geist aufgegeben haben und Bankdaten nicht abrufen konnten.
    Ganz schlechte Erfahrung habe ich da mit Buhl Software gemacht – und das bei einem Programm mit mtl Gebühr!!!

  20. @Michael S.
    Auf dem Windows-Desktop benutze ich schon länger ALF-BanCo, und die bieten auch Apps an. Desktop kostet halt für jedes major Upgrade, für mobil zum Kontostand anschauen reicht mir meine ING DiBa App.

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