OutBank mit Abo-Modell, Diskussion mit anderen Herstellern, eventuell werbefinanzierte Variante

Viele von uns nutzen irgendeine mobile Banking-App, der Markt ist recht groß – viele Kreditinstitute bieten eigene Lösungen an, dazu gesellen sich eben Speziallösungen diverser Hersteller. OutBank ist für viele in Deutschland lange der Platzhirsch gewesen, die App war funktional, der Preis fair. Im Januar 2013 dann die neue Version, die dann universal an iPad und iPhone nutzbar war, dazu ein Refresh der Mac-App mit iCloud-Sync.

OutBankDE.iPhones.2Dieser iCloud-Sync funktioniert bis heute nicht zufriedenstellend bei vielen Nutzern (inklusive mir), aber das soll nicht das Thema sein. Man hat sich aktuell vom Kauf-Modell getrennt und bietet das Abo-Modell an. Kunden haben also unter Umständen 18,99 Euro für die Universal-App gezahlt und werden nun in das Abo-Modell gedrückt, sofern sie denn die neue App wollen.

Die neue Version kommt in schicker iOS 7-Optik daher. Kostenlos zum 7-Tage-Test, danach 0,89 Cent im Monat oder 8,99 Euro im Jahr per In-App-Kauf. Natürlich kann man Kunden und Entwickler verstehen – viele wollen für eine Banking-App kein Abo zahlen, sondern einmalig – die Entwickler wollen aber für ihren Support eben nicht nur einmalig einnehmen.

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Das Team hinter Outbank teilte mit, dass man unter Umständen eine werbefinanzierte Variante in den Store bringen wolle, diese ist dann kostenlos – aber eben mit Werbung versehen. Wie OutBank via Twitter mitteilte, wird man die bisherige Version auch mit Updates versorgen, hier wird die Zukunft zeigen, wie ernst der Firma das Thema ist. Interessant ist derzeit die Diskussion via Twitter. Hier unterhalten sich die jeweiligen „Banking-Apps“, beziehungsweise die Personen hinter den Accounts.

Outbank bringt immer wieder als Vorteil, dass die Banking-App die Daten nur auf dem Gerät vorhält und auf keinem Fremd-Server im Netz (außer bei iCloud-Sync, hier stark verschlüsselt), Apps wie Figo, Numbrs und Finanzblick sind meines Wissens so unterwegs, dass sie eure Daten komplett auf Dritt-Servern speichern. Wenn dann eine App wie Numbrs noch kostenlos ist und mittels TV-Werbung in die Schädel der Leute gekloppt wird, dann wird man sicher auch mal skeptisch.

Hier einmal ein Auszug aus der Unterhaltung zwischen Outbank und anderen Banking-Apps

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Ja, richtig. Letzten Endes entscheidet der Kunde. Im Falle diverser Kostenlos-Apps ist es richtig skeptisch zu sein, sofern man nicht weiss, womit diese ihr Geld verdienen oder mal in Zukunft mal wollen. Allerdings bin ich auch kein Fan des Abo-Modells und auch schon gar kein Fan von Outbank mehr, die schon ewig nicht den als Mehrwert verkauften iCloud-Sync sauber funktionierend hinbekommen – und auch die aktuellen Bewertungen sprechen eine klare Sprache. Zum Glück hat die Postbank eine ausreichende Seite, über welche ich Bankgeschäfte abwickeln kann.

Wie schaut es bei euch aus: macht ihr mobiles Banking? Falls ja – womit?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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50 Kommentare

  1. @Cihan: Das ist nicht richtig, die Daten werden auf Buhl-Servern gespeichert. Siehe dazu die Datenschutzbestimmungen:
    „1. Verschlüsselung
    Ihre Daten werden auf dem Server der Buhl Data Service GmbH in Deutschland gespeichert und von uns durch umfangreiche technische und organisatorische Schutzvorkehrungen gegen den Zugriff Dritter geschützt. Alle sensiblen personenbezogenen Daten werden dabei verschlüsselt, ein Zugriff auf diese Daten ist nur für Sie nach Eingabe des von Ihnen festgelegten, frei wählbaren Passworts möglich, welches uns nicht bekannt ist. Dadurch hat selbst die Buhl Data Service GmbH keine Zugriffsmöglichkeit auf die verschlüsselt gespeicherten Daten.“

    Alles klar?

  2. @Burki gerade angeschaut sieht ganz nett aus.
    @all wie man sieht es gibt mehr als genügend Alternativen und sicherlich ist für jeden irgendeine App dabei.
    Ich selber nutze noch iControl. Auch wenn diese von der c’t Sicherheitstechnisch zerrissen wurde. Aber ich speichere grundsetzlich keine TANs und PINs in den Apps.

  3. Ich nutze Outbank nur noch selten, da ich auf 4 Geräten via iCloud einmal Datenchaos hatte. Das langt mit. An den Macs bin ich genauso schnell im Online-Banking und die App meiner Bank für einen schnellen Überblick nach Zahlungeneingängen oder Kontostand reicht aus. Outbank war lange mein Favorit, aber das neue Abo-Modell werde ich nicht mitmachen. Zumal ich zwischenzeitlich noch ein Xperia Z1 als Urlaubsphone nutze (und gerade da erst recht den Überblick brauche) und hier ja keine Outbank Android-App zur Verfügung steht.

    • @Daniel (16. Mai 2014 um 10:07 Uhr): Danke, ich glaube hibiscus ist genau das was ich suche – vielleicht bekomme ich Advanzia da selbst reinprogrammiert 😉

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