Otto Now: Mietplattform wird geschlossen

Der Versandhändler Otto ist 2016 gestartet, um Dinge zu verleihen. TV-Geräte, Smartphones, Waschmaschinen und auch E-Scooter. Muss man sich wie Grover vorstellen, welches ja unter anderem von Saturn genutzt wird. Otto Now schien aber nicht so gut gelaufen zu sein, wie es bei Grover den Anschein hat. Am 12. Januar 2021 war der letzte Tag, an dem man neue Mietverträge entgegengenommen hat. Man schließe nach und nach nun die Pforten. Laufende Verträge laufen noch bis zum Ende, dann ist aber Feierabend.

Warum das Ganze? Zwar funktionieren E-Scooter, Mobilität oder die Vermietung von Unterkünften – laut Otto Now habe dies aber bei Produkten wie Smartphones, Waschmaschinen oder Sportgeräten anders ausgesehen. In der breiten Masse sei das Thema nie angekommen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Weil… vielleicht einfach nur überteuert und man mit den ganzen 0%-Krediten das Gerät am Schluss auch fest hat?

  2. Noch nie davon gehört. War das vielleicht ein Grund?

  3. Der Grund war schlicht und ergreifend der sehr hohe Preis, besonders bei kurzen Laufzeiten.

    Eigentlich ist so ein Angebot perfekt um ein neues Gerät mal kurz testen zu können bevor man es kauft, oder auch bei Geräten die man nur kurzfristig braucht. Zum Beispiel die DSLR im Urlaub usw.

    Das Problem bei Otto Now ist aber das gleiche wie bei Grover, der sehr hohe Preis, besonders bei kurzen Laufzeiten. DIe Zielgruppe die bereit ist für die Leihe eines Mittelklasse Smartphones 95 Euro plus Versand für einen Monat zu bezahlen ist halt sehr gering bis nicht vorhanden.

    Und bei den längeren Laufzeiten war die Miete eigentlich immer teurer wie ein Kauf, notfalls ein Ratenkauf. Immer noch günstiger wie die Miete, bei der einem am Ende das Gerät nicht einmal gehört.

    • Der Nörgler says:

      Ist ja immer eine Sache des Betrachtungswinkels.

      Ich hab mir letztes Jahr bei Grover ein Surface Book 2 gemietet, weil ich das 2er nicht kaufen wollte und nach einem Jahr Nutzung auf das 3er umsteigen wollte. Für das 3er hatte ich in dem Moment aber kein Geld, also fand ich die Miete sehr charmant. Bei einer Miete zahle ich die Nutzung, nicht, damit mir danach etwas gehört – ist genauso wie bei einem Leihwagen oder extremer einer Wohnung. Wenn ich nicht das Geld habe, eine Wohnung/Haus zu kaufen oder gar nicht weiß, ob ich „ewig“ an dem Ort bleiben will, dann lasse ich mich eben auf die Miete ein.

      Und so kann man das auch mit Technikprodukten machen.

      Oder Beispiel XBox One X. War im Vorverkauf und Start für mich nicht zu haben. Grover hatte sie aber. Also auf eine 6-Monatsmiete eingelassen, um erstmal was im Wohnzimmer stehen zu haben – und dann festgestellt, dass ich sie gar nicht nutze, weil ich in meinem Arbeitszimmer mit der One-S an einem 1440p-Monitor spiele. Ergo wird die One X nach Abschluss der Miete gar nicht gekauft, wie ursprünglich geplant.

      Es gibt immer Anwendungsbeispiele für eine Miete, auch wenn sie teurer sind – gerade wenn man eine feste Nutzungszeit einrechnet und ein Gerät nicht über Jahre oder „für immer“ behalten will.

      • Warum hast Du Dir bei einer so langen Mietdauer nicht einfach das Gerät gekauft und nach dem Jahr wieder verkauft? Der Wertverlust wäre Dich deutlich günstiger gekommen als die Mietkosten.

        • Der Altschauerberger says:

          Weil er keine Ahnung von Ökonomie hat. So liest sich saß zumindest

        • Ganz genau. Habe mir das bei der einen oder anderen Sache auch schon mal überlegt gehabt, dann wenn ich ganz genau wusste, ich brauche die Sache nur für paar Monate. Also nicht haben wollen, sondern wirklich benötigen. Und das Ergebnis war bei den hohen Mietpreisen immer das gleiche. Lieber den Betrag voll investieren und dann wenn nicht mehr benötigt wieder verkaufen. Insbesondere bei Apple Produkten mit kaum Wertverlust verbunden.

      • Das mit dem Betrachtungswinkel ist richtig im Falle der xbox. Aber die schwere verfügbarkeit ist natürlich ein extremer ausnahmefall und ein Luxusproblem der heutigen Zeit. Immer haben, haben am besten gestern. Ich wünschte das verhalten der Scalper würde was dagegen bewirken aber es wird einfach mit NOCH mehr Geld um sich geworfen xD

        Aber zumindest hast du nach geschlagenen 6 Monaten realisiert das du etwas nicht benötigst.
        Man sollte sowas nicht ausnutzen aber wenn man hin und her überlegt gibts bei Amazon auch 30 tägigen widerruf.

        Aber die erläuterung mit dem Surface Book 3 ist unsinn. Selbst wenn man jetzt mal mit einbezieht das das SB3 nach einem Jahr günstiger geworden ist wegen Preisverfall.
        Ein Jahr Miete fürs SB2 hätte locker den Preisverfall vom SB3 abgedeckt + die Zinsen vom Kredit.
        Und dann wär auf jeden noch was übrig geblieben. Weiterhin wäre das SB3 von vornherein eingerichtet gewesen, mehr Power, kein umzug notwendig.

        Manchmal genügt es schon mal selber 2 Tage nachzudenken bevor man möglichst schnell das Geld irgendwo hin wirft 😉

        • Nach dem zweiten Absatz fehlt der Satz: Kredit fürs SB3 aufnehmen wäre die clevere Lösung wenn man das Ding wirklich braucht.

  4. wundert mich nicht: der kram war für mieten zu teuer. dafür hätte man es teilweise schon direkt neu kaufen können.

  5. Ich denke dass mit diesen Miet-Angeboten eher auf „Konsumenten“ abgezielt wird die nicht mehr kreditwürdig sind. Denen könnte man damit auch noch die letzten Groschen aus der Tasche leiern.

    • Da Ottonow bei jeder Mietanfrage, auch wenn man in der Vergangenheit pünktlich gezahlt hat, eine Schufa-Abfrage gestartet hat, glaube ich das definitiv nicht… ähnlich agiert ein großer Wettbewerber…

      • Otto hat die Falsche Zielgruppe dafür. Mieten statt kaufen tuen glaube ich hauptsächlich junge unerfahrene Menschen die gerade ihre erste Wohnung gemietet haben.

        Und bei Otto kaufen wohl eher Leute die noch den Katalog aus alten Zeiten kennen.

        Desweiteren wurde das damals irgendwo beworben?

    • Krümelmonster says:

      Kann man ausschließen. Die Otto Group ist selbst ein riesiger Finanzdienstleister (EOS) und hat sowohl zahlreiche eigene Bonitätsdaten, als auch die ganz normale Möglichkeit, andere Dienstleister abzufragen, was auch geschieht.

      Ich denke eher, die haben das Mietmodell für cool und angesagt unter jüngeren Kunden gehalten und dann ist es doch weit unter den Erwartungen gelaufen. Mich wundert auch, dass es Grover so in der Form noch gibt. Preislich haben die sich ja nicht viel getan.

  6. Hmm schade eigentlich, die Idee ist eigentlich charmant. Habe mir einige Geräte mal überlegt, allerdings habe ich mich dann aufgrund des Preises doch dagegen entschieden. Letzten Endes habe ich die Geräte dann mit 0% über ein Jahr bei Otto geholt.
    Naja muss ich mich nach anderen Möglichkeiten umsehen. Anscheinend wird es von shift phones demnächst auch so ein Mietmodell geben. Da ich die Geräte von denen gerne mal antesten würde, wäre das Mieten ein super Sache.

  7. Michael Möller says:

    Die ersten 6-8 Monate weiß nicht mehr genau sahen eigentlich ganz gut aus und ich hab gedacht , da kann ich in Zukunft mal was mieten was ich kurzzeitig brauch, Drohne, oder ein TV mal so zum testen. Da ging das auch, weil die Preise sehr human waren auch bei kurzzeitmieten , viel günstiger als grover. Aber dann von einen Tag auf den anderen baaam sind die Preise sowas von in die höhe geschossen dann hatte sich das erledigt. Und ab da wusste ich auch das es so nicht lange weiter gehen kann bei solchen Preisen.

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