Organic Maps: Ein Fork von Maps.me

Die Geschichte hinter Organic Maps ist spannend. Da muss man das Rad der Zeit ein paar Jahre zurückdrehen. Das Projekt OpenStreetMap kennt vermutlich jeder. Die App Maps.me setzte darauf auf. Maps.me wurde dann 2014 von der Mail.ru-Gruppe gekauft – und Ende 2020 für rund 20,5 Millionen Dollar verkauft. Die neuen Besitzer haben es aber nicht so sehr mit Karten, sondern mit Instant-Bezahlsystemen.

Man verhunzte die App, was die Community natürlich unglücklich machte. Da der Quellcode von Maps.me Open Source ist, haben sich nun zahlreiche Unterstützer zusammengefunden, um die Karten-App wieder frei und brauchbar zu machen.

Sie ist mittlerweile für iOS und Android zu haben – und nicht nur in offiziellen App Stores findet man sie, sondern auch bei F-Droid. Falls ihr vielleicht Maps.me mal n der Vergangenheit ausprobiert habt und grundsätzlich angetan wart, dann lohnt sich vielleicht der erneute Blick.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Mega, vielen Dank für die Info. Direkt maps.me gelöscht und diese hier installiert!

  2. Ich muss am dieser Stelle mal auf die App Mappy.cz hinweisen! Lohnt sich auf jeden Fall auch mal auszuprobieren. Sehr gute Karte zum Wandern/Radfahren wie ich finde. Tracks kann man auch aufzeichnen und downloaden usw.

    • … Sorry, mit einem „p“: mapy.cz

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Ja, Mapy ist cool. In DE ist die Wegeabdeckung natürlich oft nicht so toll (wenn die freien Basiskarten nicht so der Brüller sind), aber z.B in der Sächsischen Schweiz hat es ganz gut geklappt. Hier bei uns kommt man mit ein paar Abstrichen aber auch hin. Die (kostenpflichtigen) Karten von unserem Landesinstitut sind aber deutlich besser.

    • Ja, das wäre auch meine Empfehlung. Ich habe einen Account erstellt und meine Lieblingstouren hinterlegt, die ich über den GPX-Import geladen habe. Bin sehr zufrieden mit dem Dienst.

  3. Ist ja noch early access, also beta? Naja ein Versuch wert, mapsme war gut

  4. Danke für den Tipp. Bei aktivem Blokada (Schnüffelei-Blocker) werden leider keine Karten heruntergeladen. Auch eine Ausnahme in Blokada hilft nicht. Erst eine Deaktivierung von Blokada löst die Sperre. Im Log kann ich keinen Server erkennen, mit dem Organic Maps eine Kommunikation versucht. Verstehe ich nicht.
    Alternativ kann ich das freie Magic Earth wärmstens empfehlen. Alles natürlich offline möglich. Mit Blitzerwarner und tollen Zusatzinfos.

  5. Gustafson says:

    Ausgezeichnet. Danke für die News. Gerade erst habe ich maps.me nach vielen Jahren gelöscht weil mir diese merkwürdigen Features rund um Werbung und Bezahlen auf den Nerv gingen. War kurz davor komoot zu bezahlen aber da gefällt mir die UI nicht so wirklich.

    Opensource ftw.

  6. Der erste Eindruck ist erstmal nicht so gut. Die Hamburger Innenstadt sieht gut aus, aber die Lüneburger Heide ist „leer“, bis man ganz weit reinzoomt. Es gibt keine Höhenschattierung, und alle Wanderwege vom Trampelpfad bis zum Reitpfad haben die gleiche Strichellinie.

    Vermutung: Die App ist gut für Städte, aber nicht Outdoor. Da bin ich persönlich dann raus, brauche ich nicht.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Richtig gute, freie Wanderkarten gibt es eigentlich nicht. Da steckt noch zu viel Nacharbeit hinter den Basisdaten. Oder kennst du eine?

      • Osmand mit Höhenlinien- und Hillshading-Plugin. Die App ist im PlayStore kostenpflichtig, über F-Droid aber kostenlos. Ich nutze seit Jahren nichts anderes und bin sehr zufrieden. Es gibt eine Lightversion, die aber schon sehr viel kann.

        Viele Apps können Mapsforge- oder Freizeitkarte darstellen.

        Komoot-Karten sind zwar eigentlich kostenpflichtig, aber das Netz ist überflutet mit Regionencodes, ich habe inzwischen 64 Regionen für lau. Finde Komoot aber deutlich schlechter als die meisten anderen OSM-Karten.

        • Osmand wird immer besser ja, leider bringt es mein Handy zum schmelzen vorallem beim Auto Navigieren, aber ansonsten den meisten anderen apps überlegen

      • Matthias___ says:

        Ich weiß ja nicht, was ihr genau sucht, aber wir nutzen zum Wandern immer Maps 3D. Da gibt es diverse Karten, unter anderem auch zahlreiche Wanderkarten mit vielen topographischen Infos. Die App gibt es glaube ich auch in einer Basisversion, ich kenne aber nur die PRO-Variante, die einmalig Geld kostet. Vielleicht ist das ja was

    • Wenn die Karten die gleichen sind wie die von Maps.me kann ich das nicht bestätigen. Mit Maps.me habe ich nie Wanderwege vermisst mindestens in Schottland, Korsika, Norwegen, Schweden, La Palma, Schweiz, Italien, Frankreich, Österreich, Kalifornien, Utah, Nevada und Colorado war ich voll zufrieden.

      • Tja, was soll ich sagen – ich hab’s ausprobiert und es sieht nun mal so aus. Kann natürlich ein Bug sein, aber derzeit & bei mir ist es, wie es ist: Eher schlecht. Wenn Du den Vergleich hast, guck doch mal nach, so rund um Wilseder Berg.

  7. Sorry, aber da sind andere schon seit Jahren weiter. Z.B. OpenAndroMaps auf Basis von OSM. Dazu hervorragende Apps wie OruxMaps oder Locus. Die können schon seit Jahren mehr und sehen besser aus, z.B. auch mit Geländeschattierungen (Hillshading) usw…

    • Gustafson says:

      Wo die von dir genannten besser aussehen, erschließt sich mir nicht. Die sehen eher aus wie Android 8, also relativ altbacken und die UI völlig überfrachtet.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Und sind alle kostenlos und Open Source 😉 Wenn ich mir das Shading von Locus (werbefinanziert) anschaue, da ist nur eine Hangseite vom Tal dezent schattiert. Die Gegenseite gar nicht. Auch nicht so überzeugend. Und OpenAndroMap hat in den Beispielbildern auf der Webseite ebenfalls keine erkennbare Schattierung.
      So auf den ersten Blick sehe ich nicht ganz, worauf du deine Meinung beziehst. Aber vielleicht übersehe ich irgendwas?

      • Schattierung von allen Seten hat zur Folge, dass das Gehirn eine Geländeumkehr machen wird. Dann wird der Berg zum Tal und umgekehrt.
        Es macht nur Sinn, sich den gedachten Sonnenstand selbst wählen zu können.

        • Spannendes Thema. Ich scheitere eher auch am „einseitigen“ Hillshading und kann auf der Karte einfach nie erkennen, wo es nun bergauf oder bergab geht. Da wäre mir das „falsche“ Shading manchmal lieber.

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Guter Punkt. Ich habe mir einfach gerade „mein Revier“ angeschaut und in der Darstellung wird nicht ersichtlich, wo genau das Tal verläuft. Man sieht die linke Hangseite deutlich, aber an der rechten Seite ist nicht erkennbar, wo es abfällt bzw. dass es dort einen deutlichen Höhenunterschied gibt.

  8. Wozu braucht man das? Was ist der Vorteil gegenüber Google Maps?

    • Die Frage ist eher wozu braucht man Google Maps? Google Maps bevormundet z.B. die Benutzer indem es nur das anzeigt was Google Maps denkt du suchst. „Wenn ihr beispielsweise in New York lebt und morgens um 8 Uhr Google Maps öffnet, werden wir euch Cafés in eurer Nähe anstelle von Restaurants anzeigen.“ Dann Trackt Google deinen Standort, jeden Klick,… zusätzlich sind die Google Maps karten extrem ungenau. Bei mir in der Umgebung fehlen z.B. viele Berge und die meisten Wanderwege. Warum soll man also Google Maps benutzen wenn OSM viel besser ist?

  9. Da ist wohl das Kartenbild ansich gemeint, nicht due UI der App.
    Und überfrachtet meinen meist die, die nur die wenigsten Funktionen nutzen.

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