OnePlus sucht unbezahlte Hilfskräfte: Geschlossene Beta fürs OnePlus 8T startet

Ein Angebot, das man leicht ablehnen kann: OnePlus sucht für die geschlossene Beta zum 8T unbezahlte Hilfskräfte. Im Wesentlichen erwartet der Hersteller, dass ihr die Software-Entwicklung unterstützt und eure Freizeit opfert. Allerdings ist vielleicht mancher ja doch interessiert daran, als erster neue Funktionen an dem Smartphone auszutesten.

Denn auch wenn ich diese Praxis des Crowdsourcings arg kritikwürdig finde, gilt das nicht für das OnePlus 8T – denn das ist ein tolles Smartphone (hier Felix Bericht). Wer nun an der geschlossenen Beta teilnehme, erhalte die Möglichkeit, direkt mit Mitarbeitern des Unternehmens zu kommunizieren. Man sei Teil einer „Elite-Crew von Mitgliedern der OnePlus Community“. Na ja, ihr unterstützt den Hersteller ohne echte Gegenleistung bei der Software-Entwicklung und müsst sogar noch ein NDA (Non-Disclosure Agreement) unterzeichnen. Denn ihr dürft neue Funktionen testen, aber nicht vorab darüber sprechen.

200 Nutzer will OnePlus dieses Mal in seine geschlossene Beta aufnehmen. Euer OnePlus 8T bekommt ihr nicht gestellt, das müsst ihr selbst gekauft haben. Außerdem müsst ihr alle Daten über den Jordan schicken, denn es muss sauber geflasht werden. Um euch für die Teilnahme zu qualifizieren, müsst ihr zudem bereits in der OnePlus Community aktiv sein. Auch müsst ihr euch die Zeit nehmen, um kontinuierlich Feedback via Slack an das OnePlus-Team zu senden.

Wie gesagt, mir wäre meine Zeit zu schade, um mein privates Smartphone im Dienste eines Unternehmens einzuspannen und unbezahlt deren Software zu testen. Aber das ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Bewerben könnt ihr euch für die geschlossene Beta zum OnePlus 8T jedenfalls direkt an dieser Stelle.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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25 Kommentare

  1. OnePlus war mal ein richtig geiler Hersteller, ich habe mein One geliebt. Ein ‚Flagship-Killer‘ für ein Drittel des Preises der damaligen Top-Handys von z.B. Samsung. Doch dann kam man irgendwann auf die Idee, die Preise für neue Modelle signifikant anzuheben, auf ein Niveau das ich für ein Mobiltelefon einfach nicht bereit bin zu zahlen. So bin ich mittlerweile bei Xiaomi gelandet, die füllen die Lücke ‚gute Handys zu akzeptablen Preise‘ ganz gut aus.

    • Die Preissteigerung waren teilweise aber gut begründet. Man schaue sich nur das wirklich unterdurchschnittliche Display von OnePlus One an. Nicht falsch verstehen, aber ich denke, man bekam nach dem OPO wirklich gute Gesamtpackete für akzeptable Preise. Angefangen hat das mit dem OP3. Top Ausstattung, Top Software für unter 500€. Und jetzt Xiaomi als Vergleich anzugeben, wird den einfach nicht gerecht. Xiaomis sind in der Masse wegwerf Telefone ohne irgendwelchen Support. Wer damit leben kann, na dann…

      • Ich habe nirgends OnePlus mit Xiaomi verglichen. Ich bin einfach nicht (mehr) bereit, mehr als 200€ für ein Mobiltelefon auszugeben. OnePlus hat da (zumindest bei mir) eine Lücke hinterlassen, die Xiaomi füllen konnte.

        • Wie oft wechselt du das Telefon?

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Wo bekommst du ein wirklich vergleichbares Smartphone für dieses Geld? Du bist in der Preisklasse im Einsteigersortiment unterwegs. Dort bekommst du entsprechend schlechte Displays, weniger RAM und vor allem – dank Qualcomms Beinahe-Monopol – einen alten Prozessor.
          OnePlus ist selbst mit dem Nord in der Ausstattung darüber. Auch dein One hat zum Marktstart (mit schlechtem Display) 270€ in der kleinen Variante gekostet. 🙂
          Versteht mich nicht falsch: Es ist nicht verkehrt, wenn man nicht mehr ausgeben will. Aber man bekommt für dieses Geld auch entsprechend wenig. Oft lohnt sich daher der Blick auf den Gebrauchtmarkt. Da gibt es zum Teil kaum gebrauchte Geräte zu sehr interessanten Preisen. Man profitiert von der „immer das Neueste“ Mentalität.

          • Vor zehn Jahren hat das bei mir auch noch anders ausgesehen, aber mit zunehmendem Alter wird man genügsamer. Natürlich, besser geht immer irgendwie, aber ich (und nicht wenige aus meinem Bekanntenkreis) sind mit Preis/Leistung von Xiaomi voll zufrieden.

  2. 😀

  3. da kann das Telefon noch so gut sein… diese Praxis sollte man keinesfalls unterstützen

    • Es geht eigentlich nur darum das neue Funktionen getestet werden können bevor alle ein fehlerhaftes Update bekommen.

    • Sehe ich anders, man hat die Chance direktes Feedback und Einblick in Software-
      Testing-Prozess zu erlangen. Für jemanden über 40 wahrscheinlich keine Prio aber für IT interessierte Schüler und Studenten ab 16 Jahren eine tolle Möglichkeit Praxiserfahrung zu sammeln

  4. gibt bestimmt paar jugendliche oder junge erwachsene die dies gerne tun. für so einen spaß bin ich nicht zu haben.

  5. OK, ich wäre dabei. Da ich kein 8T habe, müsste mir OnePlus eben eines zur Verfügung stellen. Ohne Bezahlung. Kommen wir in’s Geschäft, OnePlus?

  6. Verstehe ich den Witz jetzt nicht, oder ist das wirklich so negativ gemeint? Ich verstehe jetzt das Problem dahinter nicht. Andere Hersteller machen das doch auch. Vor Jahren war ich selbst für HTC Tester. Uns wurde damals das One A9s zur Verfügung gestellt, welches noch nicht offiziell war. Wir hatten Hard- und Software auf Herz und Nieren testen dürfen. Bezahlt wurden wir auch nicht. Interessant war das ganze aber allemal. Vor allem der regelmäßige Kontakt mit den Entwicklern. Irgendwie muss man alles heutzutage negativ sehen.

    • Du schreibst den großen Unterschied doch schon selber. Dir wurde das Telefon zur Verfügung gestellt, OnePlus erwartet, dass du es dir selbst kaufst. Du darfst dir als ein mehrere hundert Euro teures Gerät kaufen, damit du für die unbezahlte Tests durchführst.
      Es mag ja sein, dass das bei einigen Anderen Firmen auch so läuft, aber gutheißen muss man das deswegen noch lange nicht.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Ich verstehe den negativen Tenor des Autors auch nicht: Von Apple bis zu Tesla bieten alle Beta-Tests. Und natürlich richten sich diese an Freiwillige. Und natürlich bekommt man kein Geld dafür. Natürlich bekommt man die Software, geräte oder das Auto nicht gestellt. Wo ist denn das jemals anders gewesen?
        Ich weiß nicht was André zum Frühstück hatte – scheint eine krasse Diät zu sein. 🙂

      • Ich habe jetzt nur ein Beispiel genannt. Ich teste für diverse andere Hersteller Software (im Moment vorwiegend Apple und Huawei). Die Geräte musste ich mir auch selbst besorgen. Ich sehe da dennoch nicht das Problem. Wird ja keiner gezwungen, sich eine Alpha/Beta-Software zu installieren und diese auf Herz und Nieren zu prüfen. Daher kann ich auch jetzt noch diesen negativen Unterton dieser News nicht nachvollziehen.

    • Damals hast du das Telefon bereitgestellt bekommen, hier sollst du das Telefon auf DEINE Kosten kaufen und dann testen. Merkste selbst, ne?

      • Es geht eigentlich nur darum das neue Features schon als Alpha getestet werden können bevor diese die Beta bzw. die stabile Version erreichen. Das ist im grunde genauso wie auf den Konsolen, anderen Telefonen (iPhones inbegriffen), Linux oder Windows 10.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        „Damals hast du das Telefon bereitgestellt bekommen“
        ??? Wo bitte, von wem bitte?

  7. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @André: Das ist wirklich der seltsamste Post den ich je von dir gelesen habe. Zu Apple MacOS/iOS Betas habe ich von dir noch nie etwas negatives gelesen. Dass du gegen Windows Insider bist, wäre mir auch noch nicht aufgefallen. Ok, Fritzbox Labore sind Caschys Thema.
    Da die Beteiligung an einer Beta freiwillig ist, sehe ich kein Problem. Ich habe mich auch schon an Betas beteiligt (z.B. bei Evernote, Fritzbox, einige CustomROMs), um mein Feedback zu geben und Fehler zu melden, bevor sie bei mir im Produktivbetrieb aufschlagen. Entwickler wünschen sich breitere Tests und User Feedback. Worin liegt dein Problem? Es ist einfach nicht möglich im Labor alle Nutzungsfälle abzudecken. Daher braucht man breite Beta Tests mit Freiwilligen.
    Du schreibst hier auf einer IT-lastigen Seite, da sollte man soviel Verständnis schon erwarten.

    • Fast produktionsreife Betas von macOS und iOS existieren vor allem für Entwickler, um Apps anzupassen, wenn das nötig werden sollte. Mit Alphas und einem quasi nicht benutzbaren Gerät direkt an der Entwicklung beteiligt zu sein ist schon was anderes.

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