OnePlus: Die US-Behörden sorgen für einen Lacher

Schon jetzt vermutlich die lustigste Geschichte des Tages in der Tech-Welt. Die US-amerikanische CBP (U.S. Customs and Border Protection) steht für einen Tweet derzeit im Rampenlicht. Mit mehr als 60.000 Mitarbeitern ist die U.S. Customs and Border Protection, CBP, eine der größten Strafverfolgungsorganisationen der Welt und hat den Auftrag, Terroristen, Waffen, Schmuggelware und allerlei Verbotenes aus den USA fernzuhalten und gleichzeitig legale internationale Reisen und den Handel zu erleichtern. Nun hat man neben dem Tweet sogar eine Pressemitteilung herausgegeben. Man habe Ende August rund 2.000 gefälschte Apple AirPods beschlagnahmt, die aus Hongkong kommend in die USA „eingeschleust“ werden sollten.

Apple AirPods Pro
  • Aktive Geräuschunterdrückung für immersiven Klang
  • Transparenzmodus, um dein Umfeld zu hören und darauf reagieren zu können
OnePlus Buds (Gray)
  • 6.5h music playback from the ear buds & 24h total listening time with the charging case
  • 3 Microphones - to help cancel the background noise

Wäre die Ware echt gewesen, hätte der empfohlene Einzelhandelspreis (UVP) des Herstellers 398.000 US-Dollar betragen, so die U.S. Customs and Border Protection.

„Die CBP-Offiziere schützen die amerikanische Öffentlichkeit täglich vor verschiedenen Gefahren“, sagte Troy Miller, Direktor des CBP-Außendienstes in New York. „Das Abfangen dieser gefälschten Ohrstöpsel ist ein direktes Spiegelbild der Wachsamkeit und des Engagements unserer CBP-Offiziere für den täglichen Erfolg ihrer Missionen„.

Man mag davon ausgehen, dass dort vermutlich gut geschulte Menschen arbeiten, die vor dem Herausgeben irgendwelcher Meldungen auch genau nachprüfen. Offensichtlich nicht geschehen und so ist hier vermutlich ein Fauxpas passiert, der aber auch als gute Werbung für OnePlus gesehen werden kann – hierbei handelt es sich nämlich nicht um den „üblichen“ China-Schrott, quasi die Mullu-Mullu-Nachbauten der AirPods aus China, sondern um die OnePlus Buds. Reguläre Hardware halt – auch wenn sie natürlich – wie Dutzende andere Modelle – offenbar eine ähnliche Optik wie AirPods und weitere Ohrhörer haben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten (und allmählich auch das Land der unbegrenzten Dummheit)….
    Danke Trump!!1!elf!

  2. Bei den Realme Buds Air hätte ich es noch verstanden, da sie quasi 1:1 so aussehen aber die One Plus sehen doch deutlich anders aus.
    Wir könnten ja auch mal ein paar Teslas beschlagnahmen, das sind ja quasi auch nachgebaute Audis 😀

  3. Die Apple Airpods sind auch nichts anderes als billige Chinaware und werden teilweise womöglich in der gleichen chinesischen Fabrik zusammengeklebt. Nur fällt das vielen US-Nutzern eh nicht auf, die wählen ja auch Trump.

  4. Zwei von drei Kommentaren lästern über Trump.
    Bravo! Weil er natürlich persönlich, wie Putin, jeden einzelnen Mitarbeiter in der jeweiligen Verwaltungsapparat ausgewählt hat und Ihnen direkt Befehle gibt. Ist ja nicht so, dass Behörden unabhängig von dem El Presidente ihren normalen Dienst verrichten. Oder sollen alle Apple Nutzer und Kenner jetzt Trump Wähler sein? Da Apple eher noch Statussymbol bei den Amerikanern ist und von Studierenden und Studierten benutzt wird, als dem P…den Bürgern aus den Fly-over-states ist hier Trump auch fehl am Platz.

    Zur Eigentlichen Meldung.
    Ich musste auch ein paar zum Zoll, und was die Jungs, oder besser Herren ü60, für Ahnung hatten…
    Da kann ich die Meldung verstehen. Und umso höher man da geht, umso gestriger und geistig weniger anwesend sind die Herren, wird ja nach Dienstjahren befördert. Das „oben“ beim Zoll die Meldung durchgewunken wurde ist also normal.

  5. So lustig finde ich das aber nicht.

    Es gibt doch klare Regeln, wann etwas Markenrechte verletzt. Dass hier offenbar nicht nur Unkenntnis über den Markt, sondern auch die eigenen Rechtsvorschriften gezeigt wurde, finde ich bestürzend.

    • Ach, so schlimm ist das nicht. Wo Menschen arbeiten passieren Fehler (dieser kann wenigstens korrigiert werden). Für Katastrophen bracht man dann schon einen PC (oder sonstige Endgeräte).

  6. Ist doch hier auch nicht anders, unsere Ifangirlz sehen in jeder nichtrunden Smartwatch ihren Fetisch kopiert. Oder sie kennen einfach nichts anderes, als Knastinsassen.

    Hier bei den Ohrstöpseln hiess es wohl, ist es weiss, muss es eine Kopie sein.

  7. Laut der letzten Veröffentlichung des CBP wussten die, dass das von OnePlus deren Buds waren! Und das diese für die Behörde als schlichte Kopien der Apple Produkte angesehen werden!

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