OnePlus äußert sich zu Schnüffel-Vorwürfen, verspricht Besserung

Wir werfen noch einmal einen Blick auf die Nachrichten der letzten Tage. OnePlus kam in die Medien. Eigentlich mit einem schon älteren Thema: Datensammelei. Manche erhobenen Daten waren für Nutzer nachvollziehbar, andere wiederum nicht. Nun hat sich Co-Founder im Forum von OnePlus gemeldet und Stellung bezogen.

Man nehme den Datenschutz der Nutzer sehr ernst. Pei schreibt, dass er die Gelegenheit nutzen wolle, um ein wenig mehr über die Datenerhebung auf OnePlus-Geräten zu erzählen und zu erklären, wie und warum man sammelt – und welche Änderungen man vornehmen wird, um die aktuellen Wünsche der Nutzer nach mehr Transparenz zu berücksichtigen.

Obwohl die Datenerhebung eine branchenübliche Praxis sei, ist man sich bewusst, dass Benutzer das Recht haben zu verstehen, wie und warum sie durchgeführt wird. OnePlus-Geräte mit OxygenOS übertragen die Datenerhebung in zwei verschiedenen Arten, nämlich „Use Analytics“ und „Device Information“.

Der Grund, warum OnePlus die Nutzungsanalyse durch das User Experience Programm sammelt, ist, dass man das allgemeine Verhalten des Smartphones besser verstehen wolle und OxygenOS so für ein besseres Benutzererlebnis optimieren könne. Benutzer können jederzeit die Sammlung der Nutzungsanalyse deaktivieren, indem sie zu‘ Einstellungen‘ ->‘ Erweitert‘ ->‘ Benutzererfahrungsprogramm beitreten‘ navigieren.

Der Grund, warum man einige Geräteinformationen sammle, ist die Unterstützung des Kundendienstes. Wenn Anwender sich aus dem Benutzererfahrungsprogramm austragen, ist die Nutzungsanalyse nach Aussage von Carl Pei nicht an Geräteinformationen gebunden. Man möchte ausdrücklich betonen, dass man diese Informationen zu keinem Zeitpunkt an Dritte weitergegeben hat. Die Daten dienen nur der Verbesserung von Produkt- und Serviceangebot.

Bis Ende Oktober werden alle OnePlus-Smartphones mit OxygenOS eine Eingabeaufforderung im Setup-Assistenten erhalten, welche den Benutzer ausdrücklich fragt, ob sie am Anwendererlebnisprogramm teilnehmen möchten. Der Setup-Assistent zeigt demnach deutlich an, dass das Programm Nutzungsanalysen sammelt. Darüber hinaus wird man in den Serviceinfos einen Part aufnehmen, der die Datenerhebung genau erklärt. Ausserdem wird man das Sammeln von Telefonnummern, MAC-Adressen und WiFi-Informationen beenden.

Warum nicht gleich so?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Wolfgang D. says:

    „Man nehme den Datenschutz der Nutzer sehr ernst.“
    Hat man gesehen.

  2. Die Sache wird als Makel am Image der Firma trotzdem ewig haften bleiben und wird denen zumindest in nächster Zeit ordentlich Umsatz kosten.

  3. Bei Facebook, WhatsApp, Instagramm, etc. angemeldet sein, sein halbes Leben und Bilder seiner Kinder im Netz posten, jeden zweiten Link blind anklicken und bei zig Gewinnspielen registrieren…. und dann rummotzen, das seine Daten gesammelt werden…. lol, vong Humor her!

  4. @An Dy:
    Ich habe bewusst ein OnePlus gekauft, damit ich nicht ausspioniert werde. Und auch wenn es für Dich schwer vorstellbar ist, ich bnutze keiner der von dir aufgezählten Apps. Ich finde das Verhalten von OnePlus nicht lustig!

  5. @An Dy: Es gibt einen Unterschied zwischen freiwillig Daten teilen und gnadenlos überwacht zu werden. Und man mag es kaum glauben, aber es soll Menschen geben, die nicht jeden Pups in den sozialen Medien breit treten. Die ganzen krassen sind nichtmal bei facebook/instagram/twitter. Ja ich bin auch geschockt…

  6. Leider entsteht diese „Boshaftigkeit“ in Konzernen oft unbewusst, durch die Komplexität der Sache, siehe Googles Streeview WIFI Debakel (https://www.wired.com/2012/05/google-wifi-fcc-investigation/). Erfreut bin ich zwar nicht, aber ich denke solche Dinge sind mittlerweile einfach zu häufig, als, dass man ihnen aus dem Weg gehen könnte… Google geht es trotz allem auch sehr sehr gut.

  7. @Mario da hat @An Dy völlig recht. Ich sage nur Google Play Dienste, die macht nichts anderes.

  8. Es würde soeben eine neues Update für das op 5 verteilt

  9. @Mario
    ich bin nicht bei facebook/instagram/twitter, finde aber die anderen krass: Die ihr ganzes Leben da reinschieben.

    @Bockwurst
    Bei Google weiss man was man bekommt und die sagen das ja auch. Oneplus hat aber es heimlich gemacht, ich würde die nächsten Jahre kein Phone von denen mehr kaufen.

    Die Aussagen (Datenschutz ernst nehmen etc) von dem Oneplus Typen sind schon frech.

  10. @Guido: Wage ich zu bezweifeln. Erstens sind solche Dinge in der heutigen Zeit ganz schnell wieder vergessen und zweitens macht OP den Grossteil des Umsatzes in China & Indien und dort wird dieser „Skandal“ vermutlich kein großes Thema sein. Was mich gleich zum nächsten Kommentar bringt.

    @Norman: Du hast dir bewusst ein Gerät eines chinesischen Herstellers mit relativ wenig internationaler Erfahrung gekauft, um nicht „ausspioniert“ zu werden?? Makes sense!

    @Sunworker: Was genau hat OP denn heimlich gemacht? Steht doch alles in der Privacy Policy, oder?

    Mich würde wirklich interessieren, wieviele jener Leute, die jetzt mal wieder über OP herziehen, in GBoard jene Funktion deaktiviert haben, welche es Google theoretisch erlaubt, alles was man tippt zu protokollieren.

  11. @Frankie: Was genau hat OP denn heimlich gemacht? Steht doch alles in der Privacy Policy, oder?

    Da schaut niemand rein, es geht u.a. um Information und Wahlmöglichkeit beim Installieren und nachher bei den Einstellungen. Seriöse Firmen fragen das einfach bei der Installation ab.

  12. @sunworker: Schon klar, dass die (fast) niemand liest. Ich auch nicht. Aber wenn man zu faul ist, zu lesen was man hier bestätigt, dann darf man sich halt nachher auch nicht beschweren und behaupten, es wäre heimlich geschehen.

    Ich behaupte mal, OP hat sich da nicht viel bei gedacht, weil eben chinesischer Hersteller mit wenig internationaler Erfahrung. Und ich find’s gut, dass sich Carl Pei zum Thema so schnell zu Wort meldet. Das zeigt IMO, dass man die Interessen seiner Kunden auch ernst nimmt. Jetzt bleibt natürlich abzuwarten, ob sich auch tatsächlich was ändert.

  13. Benutzer können jederzeit die Sammlung der Nutzungsanalyse deaktivieren
    *******************************
    solche funktionen gehören beim nutzer angefragt VOR der aktivierung und nicht irgendwo abschaltbar im unsichtbaren

  14. Alter, haben die krass abgeschnüffelt

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