OnePlus 7: Wohl wasserdicht, aber nicht IP-zertifiziert

Ein schöner Trend der letzten Jahre: Wasserdichtigkeit bei Smartphones. Oftmals sind sie IP-zertifiziert, haben also eine Schutzklasse, die aussagt, unter welchen Bedingungen die Geräte gegen Staub und Wasser geschützt sind. Gerade hochwertige, teurere Smartphones sind oft zertifiziert. OnePlus hat bisher auf eine Zertifizierung verzichtet, man hat argumentiert, dass diese zusätzliche Kosten verursachen würde, die der Kunde zu tragen hätte. So sprach man beispielsweise auch beim Vorgänger des OnePlus 7 davon, dass dieser normal gegen Eintauchen in Wasser geschützt sei, aber eben nicht IP-zertifiziert.

Mit  Verzicht der Zertifizierung hat man auch gleich Feuchtigkeitsschäden ausgeschlossen, sie werden also nicht durch die Garantie abgedeckt – bei anderen Herstellern übrigens oftmals auch nicht. Nun hat man im Vorfeld der Vorstellung am 14. Mai natürlich die PR-Maschine bereits angeworfen. Und auch in Hinblick auf das OnePlus 7 und das OnePlus 7 Pro wird es wohl keine IP-Zertifizierung geben. In einem Teaser auf Twitter zeigt man das Smartphone, welches in einem Wassereimer versenkt wird – mit dem Text, dass IP-Zertifizierungen Geld kosten – der Eimer aber nicht.

Carl Pei von OnePlus dazu:

In den letzten Jahren haben wir so viele Kommentare von Ihnen über die Wasserdichtigkeit unseres Telefons gesehen. Tatsächlich haben wir nie aufgehört, unser Design zu verbessern und Tests durchzuführen, um sicherzustellen, dass Sie unsere wasserdichte Qualität erleben können.

Wir wissen, dass eine IP-Schutzart der einfachste Weg wäre, die Leistungsfähigkeit unseres Telefons zu beweisen, aber die Zertifizierung hilft uns nicht, unseren Fokus auf Ihre wirkliche Erfahrung zu richten, weshalb wir dieses Video erstellt haben, um Ihnen zu zeigen, was unsere wasserdichte Qualität Ihnen in Ihrem wirklichen Leben tatsächlich auf eine noch stärkere Weise bieten kann.

Dies ist jedoch keine Herausforderung für den Eimer, und wir möchten sicherlich nicht, dass Sie alle versuchen, Ihr OnePlus 7 Pro in einen Eimer zu werfen. Und genau wie andere Smartphone-Marken, die ihre Geräte nach IP klassifizieren, deckt unsere Garantie keine Wasserschäden ab.

Das bedeutet auch nicht, dass wir in Zukunft nicht mehr an eine IP-Klassifizierung unserer Produkte denken werden.

Bedeutet für den Nutzer wohl: Ja, es kann in Wasser eingetaucht werden, das sollte es aushalten – aber Schäden durch Wasser sind nicht abgedeckt. Schlimm für euch?

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10 Kommentare

  1. ja schlimm… damit wird es wohl kein Oneplus welches mein altes ersetzt.

    Kann mir doch keiner erzählen, dass die Zertifizierung bei den Gerätepreisen nicht noch mit abfällt… Früher – wo man tatsächlich viel Leistung für wenig Geld bekam – hätte ich das verstanden. Aber bei den jetzigen Preisen, sorry nein

  2. Schlmm ja, weil icn meinen Augen Verarschung. Entweder ist es wasserdicht oder nicht. Dann gehört auch die Garantie dazu. Wenn der Heesteller etwas verspricht, muß er es auch garantieren

    • 23_uhr_59 says:

      Das kann auch ohne Zetifikat wasserdicht sein und ohne Zertifikat garantiert werden.

    • Peter Michels says:

      Stimme dir da zu 100% zu, solch eine Aussage trifft man nur um die Kunden zu verarschen…
      Lass das Smartphone wirklich einen Wasserschaden haben (sei es nur durch Regentropfen), dann wird der Hersteller schnell die „wir haben ja nie garantiert das es gegen Wasser geschützt ist“ Karte spielen.

      Letztlich die gleiche sinnlose Aussage von Herrn Pei wie immer wieder zum Kabellosen Laden „wir bauen nicht ein, weil es zu langsam ist“ (Gedächtnisprotokoll).

      ___

      Wobei es mich ja bei jeder Generation mehr interessieren warum man sich heute noch ein OnePlus-Smartphone kauft?
      + Am Preis kann es ja nicht liegen, der ist und bleibt ja mittlerweile (fast) so hoch wie bei einem S10(+)/P30(Pro)/Mi9, welche nach ein paar Wochen auf dem freien Markt günstiger sind.
      + Zu dem hohen Preis fehlen dann wieder ausschlaggebende Funktionen/Zertifizierungen, siehe IQ, High-End Kamera, IP-Schutz, Laufzeit, …

      Als OnePlus 3 Besitzer bin ich der Meinung, das der Laden nur von dem anfänglichen Hype lebt, als das OnePlus 1 (hatte ich auch) zu einem Kampfpreis angeboten wurde. Nach dem OnePlus 3T war dann Schluss mit den guten Preisen, welche so gut wie keinen Preisverfall haben (auf der Website).
      Zudem noch die vielen Software/Spionage Patzer (Google ist dein Freund), das kann man einfach nicht bringen.
      Hatte man dann mal das Glück sein OnePlus einschicken zu dürfen, erhält man es ohne Austausch der kaputten Teile als „repariert“ wieder.

      ___

      Aktuell ist da Xiaomi die bessere Wahl…

      • „Wobei es mich ja bei jeder Generation mehr interessieren warum man sich heute noch ein OnePlus-Smartphone kauft?“

        1) hardware stumm schalter
        2) aufladen des Akkus innerhalb von Sekunden
        3) relativ lange Software Updates

        Habe und benutze gerade auch ein OP3 und bin sehr zufrieden. Das Teil rennt und rennt und hat erst vor 2 Wochen das Update auf Pie bekommen.
        Wieso upgraden?

        • Peter Michels says:

          Bei 1) stimm ich dir zu, wiegt aber nicht die Nachteile auf.
          Die 2) hast du bei vielen Herstellern, da ist und war OnePlus noch nie ein Einzelfall.
          Und 3) stimmt auch, gibt es bei anderen Herstellern aber auch.

          Mir ging es generell um die neuen Smartphones von OP.
          Bin mit meinem OP3 an sich auch halbwegs zufrieden, doch nachdem der Support den Akku „getauscht“ hat ist die Laufzeit nicht besser geworden. Und nach den ganzen Updates abermals zu schlecht (verglichen mit dem Neugerät und anderen Geräten nach der Laufzeit).

  3. Ist nicht schlimm. Ich hatte auch schon ein Smartphone das IP zertifiziert war und nach kurzen eintauchen einen Wasserschaden hatte. Von daher ist mir die IP Zertifizierung egal. OnePlus macht das genau richtig.

  4. Die Hardware liest sich sehr gut, aber iPhone Preise aufzurufen in Zeiten in denen die Smartphone Verkäufe stagnieren? Das wird sehr ambitioniert werden. Ich würde lieber ein Samsung Galaxy S10 kaufen, das ist mittlerweile einen Hunderter günstiger und bietet softwaremässig mehr. Mein OnePlus X hatte nur 9 Monate Softwaresupport.

    • Gardriel says:

      Jo das X hatte ich auch hinter mir, das war ne reine Katastrophe….
      Ich glaub die hatten von Anfang an keinen Bock auf das Modell.
      Optisch meiner Meinung nach Top und auch der Formfaktor genial, nur die Software war/ist scheiße.
      Den selben Fehler haben sie beim 2 wiederholt.
      Ab dem 3er wurde es aber konstant besser, das 3er bekommt ja immer noch Updates und Betas.

  5. „Bedeutet für den Nutzer wohl: Ja, es kann in Wasser eingetaucht werden, das sollte es aushalten – aber Schäden durch Wasser sind nicht abgedeckt. Schlimm für euch?“

    Das ist es bei anderen auch nicht. Kein Hersteller deckt per Garantie Schäden durch Wasser ab. IP hin oder her.

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