OnePlus 5T: Mein erster Eindruck

OnePlus hat das 5T nun offiziell angekündigt, erste Bilder wurden gezeigt und die finalen Spezifikationen sind bestätigt worden. Allerdings durfte auch ich mir seit knapp einer Woche bereits das OnePlus 5T als Review-Gerät anschauen und möchte (und vor allem darf nun auch) euch meinen ersten Eindruck zum aktuellsten Flaggschiff des Unternehmens schildern. Weitergehende Informationen zum Gerät gibt es dann in einem ausführlicheren Test in den nächsten Tagen, versprochen! Aber ich halte mich an gesetzte Sperrfristen 😉 – diese hatten wir im Vorfeld selbst erfragt, da auch uns zuerst keine weiteren NDA-Infos vorlagen.

Wie nun bereits hinlänglich bekannt ist, hat sich an der Hardware des 5T im Gegensatz zu seinem Vorgänger wenig getan. Im Inneren werkelt noch immer der pfeilschnelle SoC Snapdragon 835 mit seinen acht Kernen und einer maximalen Taktung von 2,45 GHz. Mein Testgerät ist außerdem mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB internem Speicher bestückt, den man weiterhin nicht per microSD erweitern kann. Eine kleinere Konfiguration gibt es ebenso, diese besitzt dann 6 GB RAM und 64 GB Speicher.

Sofort auffallend ist, dass der Homebutton nicht mehr auf der Vorderseite prangt. Dieser ist nun genau wie die anderen beiden Navigationsbuttons nur noch als Software-Key im Bildschirm vorhanden. Der Fingerabdrucksensor prangt auf der Rückseite, kann dort mit dem Zeigefinger auch gut erreicht werden.

Das Umsetzen seiner Position dürfte vielen Anwendern nicht schmecken, da er einfach nicht erreichbar ist, möchte man das Gerät dann mal auf dem Tisch liegend entsperren. Ich hingegen kann mich damit gut arrangieren. Erinnert ihr euch noch daran, dass ich das Note 8 nur noch per Face-Unlock entsperre? Beim OnePlus 5T habe ich mir das auch eingerichtet und ganz ehrlich? Es ist sauschnell! Knapp 0,2 Sekunden laut Hersteller benötigt das Gerät gerade einmal zum Erkennen und Entsperren. Aber: Bei Dunkelheit ist dann auch schon wieder vorbei mit tollem Unlock, hier scheitert das Gerät bereits bei etwas kräftigerer Dämmerung.

Natürlich hatte das Umsetzen des Buttons und des Sensors auch einen tieferen Sinn. Das OnePlus 5T bietet jetzt nämlich ein 6,01 Zoll-großes Display im 18:9-Format mit einer Auflösung von 1.080 x 2.160 Pixeln. Die Ränder des Displays konnten aufgrund der neuen Anordnung um einiges schmaler gehalten werden, was der hübschen Optik des Geräts sehr zugute kommt.

Das Unibody-Gehäuse aus eloxiertem Aluminium liegt immer noch ausgesprochen gut in der Hand, die Rundungen an der Rückseite tun hier ihr übriges. Alles in allem fühlt sich das Gerät einfach hochwertig an und ist meinem ersten Eindruck nach auch so verarbeitet.

Eines der größten Probleme beim Vorgänger OnePlus 5 war das Display. Dieses wurde vom Hersteller aus Bauart-bedingten Gründen bewusst um 180 Grad gedreht verbaut, was zur Folge hatte, dass der Display-Controller die Darstellung des Bildes nachträglich drehen musste. Bei vielen Nutzern stellte sich dadurch eine Art „Wackelpudding“-Effekt beim Scrollen durch Texte etc. ein.

Zumindest aus meiner Sicht kann ich hier beruhigen – irgendwas muss man bei OnePlus unternommen haben, um diesen Effekt beim 5T nicht wieder aufkommen zu lassen. Ob das Display weiterhin gedreht ist, kann ich nicht sagen. Allerdings wäre es nur logisch, schließlich hat sich im Inneren des Geräts ja nicht wirklich etwas geändert. Ob der Display-Controller nun effizienter arbeitet oder ich ähnlich wie André bei seinem Test zum OnePlus 5 einfach nicht anfällig dafür bin – ich weiß es nicht. Vielleicht äußert sich das Unternehmen ja noch einmal genauer dazu.

Die Software (leider noch immer nur Android 7.1.1 mit dem Überzug OxygenOS 4.7) ist weiterhin pfeilschnell und dürfte zusammen mit der wirklich potenten Hardware für ausreichend Leistung bei anspruchsvollen Games sorgen. Für andere Szenarien kann ich einfach keine Verwendung finden, bei der 8 GB RAM und der SD835 wirklich Sinn ergeben. Aber: Haben ist bekanntlich besser als brauchen.

Laut den vom Hersteller bei der Ankündigung veröffentlichten Daten wurde auch die Kamera des 5T in einigen Punkten überarbeitet, soll unter anderem einen besseren Porträt-Modus bieten. Dies und mehr werde ich mir dann für meinen weitergehenden Testbericht genauer anschauen, vielleicht fallen ja doch noch ein paar weitere noch unbekannte Neuerungen auf.

Verfügbar ist das OnePlus 5T ab dem 21. November. Es kostet 499 Euro für die 64 GB-Variante und 569 Euro für die 128 GB-Ausgabe.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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30 Kommentare

  1. Tjoa, das oder das Mi Mix 2? Ich bin unentschlossen.

  2. @Martin M.: Funfact… alle Smartphones die heute auf dem Markt sind mit Unix verwandt. iOS ist ein Ableger von macOS, ist ein Nachfolger von Openstep ist auf BSD basiert und Android auf Linux. Vielleicht solltest du mal DeX und Linux on Galaxy für die Samsung Smartphones anschauen 😉 https://seap.samsung.com/linux-on-galaxy

  3. therealmarv: Android verwendet den Linux Kernel, aber basiert nicht auf Linux außer man bezeichnet den Kernel als Basis 😉 Soviel Zeit muss sein 😉 SCNR

  4. @Max: Ich habe ein 1+3 und kann mich über den Software Support nicht beschweren, obwohl ich auf dem OpenBeta Pfad bin, ist mein System immer stabil und hat läuft schon auf Oreo mit dem Security Patchlevel von Oktober.
    Welcher andere Hersteller hat seine Geräte aus 2016 denn schon auf Oreo oder liefert regelmäßig Updates mit aktuellen Security Patches?

  5. @Martin M.:
    Danke für die Bilder! Damit hast du meine Aussage nochmal schön unterstrichen.
    iPhone, iPhone, iPhone, iPhone…bääm iPhone X
    Samsung, Samsung, Samsung…Samsung mit netter Edge, Samsung mit Edge, Samsung

    Keine Sorge wenn Apple die nächsten 5 Jahre wieder beim selben Design bleibt, werde ich mich darüber genauso aufregen!

  6. schlechte Kamera? Für mich ein Kick – Off – Kriterium! Schade..

  7. Franz deine Aussagen haben was von Pipi Langstrumpf.

  8. @Brok: Hast du die Medien bezgl. Oneplus 5T zuletzt verfolgt? Da stand doch ganz klar, dass am 16.11. nur reine Hand-Ons veröffentlicht werden dürfen. Keine Testberichte. Da wird sicher noch was zu kommen, aber hauptsache schon einmal lospupen…

  9. An den Bildern vom Bildschirm mit Inhalt sieht man mal wie blödsinnig dieses vollflächige Format ist, reiner Designermüll. Das neue 3D bzw. VR.

    Unten nehmen die Bedienelemente so viel Platz weg, dass mit kürzerem 16:9 Screen genug Platz für extra Tasten + Fingerscanner im Homebutton ist.

  10. TobiWanKenobi says:

    Wie sieht es denn mit dem Datenschutz mitlerweile aus? Telefoniert das Ding immer noch nach Hause?

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