Office 365 erweitert seine Sicherheitsfunktionen

Microsoft baut für Office 365 die Sicherheitsfunktionen aus. Laut den Redmondern will man auf diese Weise seine Nutzer dabei unterstützen, sich gegen Ransomware und andere Bedrohungen besser zur Wehr zu setzen. Zwar warf Office 365 hier bereits einige Techniken in die Waagschale, etwa das automatische Scannen von Dateianhängen sowie die Einbindung des Windows Defenders, doch die neuen Features für Office 365 Home und Office 365 Personal gehen noch ein paar Schritte weiter.

So führt Microsoft nun auch für Privatkunden seine Funktion Files Restore ein. Geschäftskunden kennen jene aus OneDrive for Business. Files Restore ist nun auch für private OneDrive-Konten verfügbar. Die Funktion ermöglicht es, alle Dateien wiederherzustellen. Dabei kann man einen beliebigen Zeitpunkt aus den letzten 30 Tagen als Wiederherstellungspunkt anwählen. Dazu passt als Ergänzung, dass Office 365 Ransomware erkennen kann, um anschließend eben die Wiederherstellung der betroffenen Dateien vorzuschlagen. Im Falle eines Falles erhaltet ihr dann eine Benachrichtigung an eurem Smartphone und Vorschläge zur Rettung der Daten.

Zudem könnt ihr Daten nun sicherer über OneDrive teilen: Optional könnt ihr bei geteilten Links Passwörter für Dateien oder Ordner festlegen. Das soll verhindern, dass Dritte über euren Link an Dateien kommen. Zudem hat Microsoft für verschlüsselte E-Mails eingerichtet, dass Empfänger einer Nachricht einen Link zu einer Office-365-Website erhalten, wo sie entweder einen einmaligen Passcode nutzen oder sich mit einem vertrauenswürdigen Provider authentifizieren können. Das soll verhindern, dass die E-Mail zwar sicher und verschlüsselt verschickt wird, aber über ein unsicheres Konto / einen unsicheren Client empfangen wird. Wer bereits Outlook.com, die Outlook-Apps für Android oder Apple iOS btw. die Windows-Mail-App nutzt, muss hier keinen zusätzlichen Aufwand befürchten.

Auch könnt ihr über Outlook.com nun einstellen, dass die Empfänger eure Nachrichten nicht einfach weiterleiten dürfen. In jenem Fall werden angehängte Office-Dokumente zudem verschlüsselt. In Word, Excel und PowerPoint will Microsoft noch im Verlauf des Jahres integrieren, dass Links in Echtzeit geprüft werden. Enttarnt man einen Link als verdächtig, erscheint zunächst eine Meldung, die vor dem Aufruf der Website warnt.

Laut Microsoft erreichen die Ransomware-Erkennung und Files Restore ab heute die Abonnenten von Office 365. Die weiteren Neuerungen, wie Passwortschutz für geteilte Links, E-Mail-Verschlüsselung und das Verhindern von Weiterleitungen, sollen in den kommenden Wochen ihren Einstand geben. In der zweiten Jahreshälfte folgen dann die erweiterten Scan-Möglichkeiten für Dateianhänge und Links in Word, Excel und Powerpoint.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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2 Kommentare

  1. Sebastian says:

    Cool. Die Dateiwiederherstellung war das letzte, das mich noch bei Dropbox gehalten hat.

  2. Wieviele Sicherheitsfunktionen klappen denn bei lokaler Installation ohne MS Cloud noch? 😉

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