Oculus: Multi-User-Konten und App Sharing starten im Februar 2021

Oculus hat über das offizielle Firmen-Blog bestätigt, dass im Februar 2021 sowohl die Multi-Nutzer-Konten als auch das App Sharing verteilt werden. Dass ein Facebook-Konto mittlerweile die Voraussetzung zur Nutzung der Oculus-Geräte ist (zumindest für Neukunden), hatte Benny ja schon aufgegriffen. Dies wird aktuell auch kritisch vom Bundeskartellamt geprüft. Insofern ist es zwar schön, dass bald VR-Headsets mit unterschiedlichen Benutzerprofilen genutzt werden können – jeder User wird dann aber eben ein eigenes Facebook-Konto benötigen.

Im Kern kann der Hauptbenutzer bis zu drei sekundäre Benutzer an etwa einer Oculus Quest 2 einrichten. Jeder kann dann individuell seine Spielfortschritte speichern und Achievements einstreichen. Zudem lassen sich dann bald sogar die App-Käufe untereinander teilen. Das ist das neue App Sharing. Funktioniert aber zum Start nur mit Käufen, die über den Haupt-Account getätigt werden. Sekundäre Konten können ihre Apps also nicht untereinander teilen. Entwickler müssen App Sharing für alle neuen Apps, die nach dem 13. Februar 2021 eingereicht werden, unterstützen. Für bereits veröffentlichte Apps besteht die Möglichkeit zum Opt-Out.

Beide Features werden im Februar 2021 zunächst als experimentelle Features für die Quest 2 starten und dann auch die erste Quest erreichen. App Sharing erlaubt es in Zukunft außerdem, die App-Käufe mit bis zu drei Geräten zu teilen. Denn Facebook rechnet damit, dass es in Zukunft häufig so kommen könnte, dass ein Haushalt mehrere Oculus Quest besitzt. Im Februar wird das aber noch nicht freigeschaltet. Wichtig zu wissen ist auch: Das Hauptkonto an einer Oculus Quest kann nur durch einen Reset auf die Werkseinstellungen geändert werden.

Erinnerung dabei nochmal für euch: Mit bestehenden Oculus-Konten könnt ihr euch noch bis zum 1. Januar 2023 einloggen, danach wird ein Facebook-Konto endgültig auch für Bestandskunden zur Pflicht. Neukunden sind schon jetzt darauf angewiesen. Facebook und Oculus haben die Maßnahme verteidigt: Sie helfe illegale Kopien einzuschränken und die Bequemlichkeit für neue Nutzer zu steigern.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Besitze die Quest 2, sehr schönes Teil, bis auf der Facebook-Zwang und der relativ schwache Schwarzwert da kein OLED wie beispielsweise bei der PSVR. Ein sattes Schwarz ist für die perfekte Immersion meiner Meinung nach aber unerlässlich, dafür stimmen bei der Facebook-Brille viele andere Dinge. Move-Controller bei der PSVR? Veraltet, unpräzise, zittrig. Das Tracking der Touch-Controller der Quest 2 spielen da in einer ganz anderen Liga. Dass ich Half-Life zudem völlig ohne Kabel zocken kann – genial.

    • Habe auch ne Quest 2 und kann das alles bestätigen, wobei mir der Schwarzwert jetzt nicht so negativ aufgefallen ist, dafür die viel bessere Auflösung verglichen zu meine Rift CV1 von 2016. Zur Immersion, ich habe Table Tennis installiert und zum Glück im Wohnzimmer mir ein Areal markiert (mit Teppich). 20 Minuten gespielt, genial und dann kam der Netzroller links an der Kante und als alter Tischtennis Spieler, den kriege ich noch, auf die Platte gelehnt um den Ball kurz hinterm Netz an der Kante noch zu bekommen. Dann lag ich platt auf dem Teppich. Ich habe minutenlang gelacht. Wie geil ist dass denn. Bin schon „etwas“ älter, da hätte durchaus mehr drin sein können, der Couchtisch war nicht so weit entfernt, Glück gehabt aber ein unvergessliches Erlebnis. Mit Kabel am PC im Home Office hätte das anders ausgesehen.

  2. In der Welt von Facebook scheint jeder Mensch selbstverständlich bereits ein Facebook-Konto zu haben und dort dem täglichen Existenz-Striptease zu frönen.

    Ich würde es als neuer Nutzer einer Oculus eher unbequem finden, erst ein Facebook-Konto anlegen und anschließend so verrammeln zu müssen, dass es am bestens nicht von Dritten auffindbar ist. An der VR-Technik als solcher bin ich als Sim-Racer sehr interessiert – an einem Facebook-Account dagegen nicht.

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